Doom /Sludge

 

THE LUMBERJACK FEEDBACK

„Blackened Visions“ / 6 Tracks

Kaotoxin Records

www.thelumberjackfeedback.com

Nach 3 EP’s ist jetzt endlich das erste Album der Doomer am Start. Die Jungs sind

aber nicht einfach nur träg am runter rattern der Sounds. Ihre rein

Instrumentalen 6 Kompositionen auf dem Album glänzenmit sehr vielen Variationen

gerade im Tempi Bereich. Mal wird ganz ruhig geklimpert um dann stetig an Druck

aufzubauen um einem den Fuss fast von alleine mitwippen zu lassen. Packende

Riffs die den geneigten Zuhörer auf die Reise ohne Worte mitnehmen die mal

heftiger aber auch gerne sphärisch unterhält. Man merkt den Musikern ihre

Leidenschaft und das Können in jedem Song deutlich an. Das Macht echt Laune der

Mucke zu lauschen. Flexible schwere Sounds ohne Lyrics die aber durchaus zum

mitgeniessen animieren. 8 Punkte.

Tracklist:

No Cure (For The Fools)

Blackened Visions

IMereMortal

Salvation

Dra Till Helvete

Mah Song (Horses Of God)

Heavy Metal

 

BLACKHOUR

„Sins Remain“ / 5 Track EP

Transcending

Obscurity

www.facebook.com/blackhourofficial

Pakistan ist den Menschen auf unserem Planeten nicht gerade als The Place To Be für Metalfans bekannt. Ashim (Git), Tyyab (Vocals), Mubbashir (Git.), Salman (Bass) und Daim (Drum) zeigen aber auf dieser EP, die

trotz 5 Songs fast Album Länge besitzt, das gerade in schwierigen Ländern auf

dieser Kugel Heavy Metal gehört und gezockt wird. Von der Instrumentierung her

sind gewisse Iron Maiden Fussspuren nicht von der Hand zu weisen. Ausgiebige

Soliarbeit gepaart mit technisch fitten Riffspielen und einer Rythmusmaschine

die gut untermauert reisst einen die Mucke der Jungs sofort mit. Die melodische

und kräftige Voice rundet die Chose perfekt ab. Mit viel Leidenschaft rocken

die Musiker aus den Speakern. Die Band ist meiner Meinung nach ein echter

Geheimtipp und ich hoffe das bald noch mehr Songs aus Pakistan in die Metal

World heraustreten. 8.5 Punkte.

Tracklist:

Losing Life

Wind Of Change

Life Brings, Love Brings M…

Battle Cry

Sins Remain

Death Metal

 

AFFLICTION GATE

„Dying Alone“ / 4 Track EP

Transcending Obscurity

www.facebook.com/afflictiongate

Die Jungs sind mit einer neuen EP am Start und hauen

gleich mal ordentlich auf die Kacke. Alte Schule Todesblei. Etwas Dumpf im

Klang hie und da aber ordentlich rotierend. Mal rasant knüppelnd um dann in

recht schwere Riffs zu verfallen. Genau selbige sägen sich schön durchs

Trommelfell. Ein heftiges Brett welches im Fahrwasser von UNLEASHED oder auch

BOLT THROWER zuhause ist. Dazu gibt’s die harte Voice und der Kessel ist

geflickt. Sicherlich nichts Brandneues aber was sie tun machen sie mit Härte

und Leidenschaft. 6.5 Punkte.

Tracklist:

Negative Lucidity

Devising Our Own Chains

Dying Alone

Manicheism Interia

Gothik Rock

 

CHRISTIAN DEATH

„Atrocities“ / „The Scriptures“

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

 

Die Band gehörte zu den Pionieren der Dark und Gothik Mucke. ATROCITIES war im Jahre 1986 ein Neubeginn nach dem Weggang von Rozz Williams und dem Zugang von Valor Kand als Leader der Band. Es war ihr viertes

Werk. Das Album THE SCRIPTURES steht an 5. Stelle der Diskographie (u.a. ist

eine 10 minütige Version des Jimi Hendrix Songs 1983 enthalten). Diese

Neuauflagen auf dem Südfranzösischen SEASON OF MIST Label gibt es nur als Vinyl

und sonst gar nicht. Musikalisch steht die Formation, seit der Gründung, als

düstere und psychedelische Pop Rock Band in der Szene. Mit viel Synthie,

leichtem Punk Flair und einer Prise New Wave

zocken sie sich durch die ReReleases. Klanglich doch recht schräg

gehalten verteilen sie ein Feeling wirrer und dunkler Melancholie. Für Fans

sind die Neuauflagen sicherlich interessant besonders auch weil sie nur auf

Vinyl auf den Markt kommen. Aber ansonsten sind die runden Scheiben eher nicht

zu empfehlen. 5 Punkte.

 

Tracklist :

 

ATROCITIES

SIDE 1

Will-O-The-Wisp

Tales Of Innocence

Strapping Me Down

The Danzig Waltz

Chimere De-ci De-la

 

SIDE 2

Silent Thunder

Strange Fortune

Ventroliquist

Gloomy Sunday

The Death Of Josef

 

THE SCRIPTURES

 

SIDE 1

Prelude

Song Of Songs

Vanity

Four Horsemen

1983

 

SIDE 2

Omega Dawn

A Ringing In Their Ears

Golden Age

Alpha Sunset

Spilt Blood

Raw War

Reflections

 

 

Heavy Metal

 

HEADLESS CROWN

„Time For Revolution“ / 11 Tracks

Massacre Records

www.headlesscrown.com

Die Formation aus Genéve hat sich voll und ganz dem traditionellen Stahl verschrieben

und hebt dessen Fahne hoch von Westen her gen Metal Himmel. Ihr erstes Werk ist

eingetütet und bereit am 4.12.15 auf die Bangerschaft losgelassen zu werden.

Die Band zockt ziemlich ordentlich und stampft gut nach vorne. Die Stimme ist

auch wirklich stark. Von rauen Parts bis hin zu hohen Screams bietet sie das

volle Programm was man sich aus den Glanzzeiten des Stahls gewohnt ist. Die Refrains

sind allesamt auf Mitsing ausgerichtet was sicherlich auch funktionieren wird

aber mir sind sie noch etwas zu holprig hie und da. Aber nichts desto trotz

geht das Album je länger man es hört flotter in die Lauscher und man spürt das

Zucken im Nackenbereich. „Les Welsch“ machen alles wirklich ordentlich und

können einem gut überzeugen wobei es hie und da noch was zu schleifen gäbe. 8 Punkte.

Tracklist :

The World Screams

Here Comes The Night

Edge Of Sanity

Stranded

Reach Out For The Light

Hellhounds

Searching For MY Soul

Lonely Eagle

Be Seeing You

Evil Rising

Men Or Machines

Death Metal

 

MASACRE

„Brutal Agre666ion“ / 9 Tracks

Xtreem Music

www.facebook.com/masacreoficial

Seit Ende 80er Jahre knüppelt sich die Kolumbianische Formation durch die Szene. Hier

eher unbekannt. Die Musiker verstehen es richtig gut rollendes Old School

Todesblei zu zelebrieren. Etwas dumpf im Klang manchmal. Aber die Riffs zischen

ordentlich nach vorne und die Rhythmusbastion drückt den Stempel meist in

flotter Manier durch. Dazu gibt’s richtig traditionelle tiefe Growls. Death

Metal ohne riesige Überraschungen aber solide geknüppelt das ist was die

Südamerikaner auf ihre Fahne geschrieben haben.

Tracklist :

La Guerra

Mutilated

Bullets

War In Hell

Donde Habital el Mal

Satanic Peace Agreement

Reality Death

The Calm Before The Storm

Valle De La Muerte

Power Metal

 

DARKER HALF

„Never Surrender“ / 10 Tracks

Fastball Music

www.facebook.com/darkerhalf

Das Land der Kängurus und Aborigines ist ja vor allem für Metal der AIRBOURNE/AC/DC

Sorte auf der Erdkugel ein Begriff. Aber da gibt’s noch einiges zu entdecken.

Die Jungs von Darker Half bringen bereits ihren dritten Dreher an den Start.

Aufgenommen haben sie das Piece in ihrer Heimat aber gemastert wurde es von

Tony Lindgren in Schweden. Musikalisch bewegen sich die Jungs ein bisschen in

der HELLOWEEN Sparte. Melodische Songs die zwischen rasant und etwas ruhiger

pendelt. Die Jungs solieren, riffen im Up Tempo nach vorne. Dazu gibt’s die

starke Voice die mit ihren hohen Screams doch öfters mal an Kiske erinnert. Die

Tracks sind allesamt etwas arg lang geraten und die Eingängigkeit fehlt mir

einfach. Durch die vielen intensiven, wenn auch guten, Sololäufen und

Spielereien wird es etwas schwer verdaulich für Power Metal. Aber hin und

wieder bringen sie dann auch auf der cheesigen Seite ein paar Prisen mit rein.

Alles in allem ein etwas zweischneidiges Schwert welches aber auf der Können

Seite sicherlich zu überzeugen weiss. 7 Punkte.

Tracklist :

Nemesis

Never Surrender

End Of The Line

Stranger

As Darkness Fades

Duality

Blinded By Darkness

Lost In Space

Heads Are Gonna Roll

Anthem For Doomed Youth

 

Modern Death/Thrash Metal

 

REVOLTED MASSES

„Age Of Descent“ / 11 Tracks

Inverse Records

www.facebook.com/revoltedmasses

Von Revolted Masses gibt’s Album Nummer 2 auf die Ohren. Die Band ist sicherlich sehr

Modern ausgerichtet. Insbesondere bei den Vocals ist der Core Einfluss nicht

wegzureden. Das Geschrei ohne Ende schneidet einem an den Nervensträngen rum.

Auf der Instrumentalen Seite knüppeln sie ein recht amtliches Brett aus den

Boxen. Solis und verspielte Parts durchbrechen das Gemetzel immer mal wieder

gerne und geben den Songs so Luft zum Atmen. Gitarren und Drum prügeln einem

einfach windelweich. Moderner Death/Thrash der von der Wucht her absolut brutal

daher kommt aber gesanglich etwas mehr Abwechslung vertragen könnte. 7 Punkte.

Tracklist :

Slave to the Media

Waltz for the Fallen

Bloodshed in Eden

DiscrimiNation

Bite the Hand that Feeds Them

Panopticon

Severed Aphrodite

Matricide

Flesh Inc.

Ruled by Rats

Murder ex Machina (ft. Fotis Benardo ex-Septicflesh)

Black Metal

 

NIDHöGGR

„Turn To Ash“ / 3 Track Demo

Lake Of Fire Productions

www.facebook.com/nidhöggrsweden

2013 wurde die Formation von Ex Pagan Rites Musiker Hvedrungr aus der Taufe gehoben.

Er schrieb einen Song und lud ihn auf You Tube und Bandcamp hoch. Danach war es

erstmal wieder ruhig um die Formation. 2014 und 2015 kamen dann die

Bandkollegen hinzu und man machte sich daran das vorliegende Demo einzutüten.

Im nächsten Jahr solle das erste Full Length Album das Licht der Welt

erblicken. Auf dem Demo hauen sie schön kalt und flirrend die Sounds raus.

Relativ regungslos aber doch mit gewissen Schwarzschattierungen die der

Abwechslung dienlich sind. Die Lyrics über die nordische Mythologie und den

Krieg werden perfekt durchgeröchelt. Dem Ganzen fehlt etwas an Energie aber das

ist beim Black Metal gerne mal so. Die 3 Songs wissen durchaus zu gefallen aber

das Demo ist einfach zu kurz. 8.5 Punkte.

Tracklist:

Turn To Ash

Malice Striker

Ragnarök

Blackened Death Metal

 

AGAINST THE PLAGUES

„Purified Through Devastation“ / 9 Tracks

Non Serviam Records

info@non-serviam-records.com

www.facebook.com/against-the-plagues

Das Cover des Todesblei Fünfers zeigt genau was einem erwartet. Dieses Album ist

Krieg!!! Absolut vernichtende Abrissbirnen werden kredenzt. Das Drum nagelt

einem sofort an die Wand. Die Gitarren fräsen mit sägenden Riffs und schnellen

Solis einmal durch die Gehörmuscheln ins Gehirn. Aber sie verstehen es nicht

nur blind nach vorne zu ballern sondern vereinen epische Momente mit technisch

fitten Parts und Elementen aus Black und Death welche sogar mit Keyboard Parts

zu spielen wissen. Leider wird das Ganze durch die Einspieler oder eben Key

Sequenzen hin und wieder etwas wirr in den Strukturen aber im Ganzen stört es

nicht. Die Band versteht es, durch den Groove in Ihren Songs, einem ab dem

ersten Klang zu packen und mitzureissen bis die Trommelfelle und Nackenmuskeln

die weisse Flagge hissen. In schwarz getünchten Death Metal mit amtlicher

Durchschlagskraft. 8.5 Punkte.

Tracklist :

Man’s Modern World

All Flesh Had Corrupted

Praetorian Icon

Theokratia

Terrorform

Extermination Event

Falling Further (Instrumental)

Enblightened

Enemy Herein

 

Rock

 

DANZIG

„Skeletons“ / 10 Tracks

AFM Records

www.danzig-verotik.com

Glenn Danzig, seines Zeichens Gründungsmitglied von den MISFITS, SAMHAIN und danach

seiner selbstbenannten Band DANZIG hat sich einen gewissen Kultstatus erarbeitet.

Seit dem letzten Werk sind auch schon 5 Jahre ins Land gezogen die nächste Full

Length Scheibe ist für das Frühjahr 2016 angedacht. Als Überbrückung und

Hommage an die Bands die das Muskelpaket Glenn in der Jugend musikalisch

beeinflusst haben hat er während 2012-2015 ein Cover Album aufgenommen. Dass

Glenn noch nie der beste Sänger war ist wohl einigen bekannt. Aber auf dem

Album ruiniert er seinen Status vollends. Sein Sing Sang ist nicht wirklich zu

gebrauchen und auf der musikalischen Seite ist der Sound äusserst schrammelig

und grottig. Das ist mehr Gotteslästerung denn Hommage. Dieses Album bekommt

von mir das Prädikat Unnötig und katastrophal. Ich kann nur hoffen dass es

DANZIG auf dem nächsten regulären Tonträger solider anpackt. 2 Punkte.

Tracklist:

Devil’s Angels (Davie Allan&The Arrows Cover)

Satan (Themenmusik aus Satan’s Sadists)

Let Yourself Go (Elvis Presley Cover)

N.I.B. (Black Sabbath Cover)

Lord Of The Thighs (Aerosmith Cover)

Action Woman (The Litter Cover)

Rough Boy (ZZ Top Cover)

With A Girl Like You (The Troggs Cover)

Find Somebody (The Rascals Cover)

Crying In The Rain (The Everly Brothers Cover)

Hard Rock

 

THE BOYSCOUT

„My Route 66 Special Edition“ / DCD 22 Tracks

Sonic Revolution

Manuel Mijalkovski aka THE BOYSCOUT hat in der Vergangenheit etliche Singles mit Robin

Beck und Amanda Sommerville auf den Markt gebracht. Mit dem Album Route 66

wollte er legendäre Rocksongs einspielen und diese von verschiedensten

Vocalisten veredeln lassen. Wer die Tracklist weiter unten durchliest sieht

viele bekannte Namen die für feinsten melodischen Hard Rock stehen mit ihren

Organen. Die erste Scheibe mit Klassikern geht wirklich gut ins Ohr und geht

als Soundtrack während der Reise über die ROUTE 66 echt perfekt durch. Kerniger

Hard Rock mit viel Gefühl und Können. Auf der zweiten Scheiblette hat er sein

noch nie veröffentlichtes Album BLOOD RED ROSE-A ROCK FANTASY drauf gepresst.

Bei diesem singt er mehrheitlich selbst ausser bei 3 Stücken kommen Amanda und

Robin wieder zum Zug. Diese Scheibe ist sehr ruhig gehalten. Das Können und die

Harmonien sind auch hier vollgegeben. Aber im Gesamten ist mir das Album zu

ruhig und „romantisch“ geworden. Ok vor dem Kamin mit einem Glasrotwein eignet

sich die Chose gut. Aber mitreissen geht anders. Schlussfolgerung über beide

Alben: Es sind sicherlich starke Rocksongs die solid und gekonnt interpretiert

wurden und die Sänger/inne sind eh obere Liga. 7 Punkte.

Tracklist :

CD 1

Born To Be Wild (feat. Claus Lessmann, ex Bonfire)

Ride The Wind (feat. Michael Voss, Mad Max, Bonfire)

Turn The Page

Because The Night (feat. Linda Lulka, Linda and The Punch)

Get Your Kicks On Route 66 (feat. Jeff Scott Soto, Talismann)

Wheel In The Sky (feat. Paul Shortino, Quiet Riot)

No Easy Way Out

Take It Easy (feat. Tony Carey)

Juke Box Hero (feat. Oliver Hartmann, Avanstasia)

Hallelujah

CD 2

Sexy Taxi Driver

Blood Red Rose (feat. Amanda Sommerville)

Will We Ever Make It Through The Night

Little Lie

Look At Me Now

I’ll Be There For You

Caroline

When^The Children Cry

Hey… I Love You (feat. Robin Beck)

Bikers Feeling

Angel

Blood Red Rose (A Rock Fantasy)( feat. Amanda Sommerville)

Folk Pagan Metal

 

MANEGARM

„Manegarm“ / 9 Tracks

Napalm Records

www.manegarmsweden.com

Seit gut 20 Jahren heben sie die Fahne des melodischen Pagan Metals hoch über die

Grenzen von Schweden heraus. Sänger Erik und seine Mitstreiter bieten seit

jeher und auch auf dem neuen, selbstbetitelten, Album viel Abwechslung und

mitreissende Songstrukturen. Hie und da kommt eine schöne, klare Frauenstimme

zu den harten und doch melodischen Vocals von Eric die in seiner Heimatsprache

gesungen sind. Musikalisch bieten die Wikinger eine geniale Mischung die selbst

Dr. Oetker neidisch werden lässt. Ruhige Akustische Momente sind genauso am

Start wie harsche kriegerische in Black Metal getünchte Sounds. Der Folk kommt auch nie zu kurz und

wird mit den entsprechenden Instrumenten perfekt eingefügt. Die Jungs beweisen

dass sie auch nach fast 2 Dekaden immer noch für facettenreichen Pagan Metal

gerade stehen. 8.5 Punkte.

Tracklist:

Tagen Av Daga

Odin Owns Ye All

Blot

Vigverk-Del II

Call Of The Runes

Kraft

Bärsärkarna Fran Svitjod

Nattramn

Allfader

Rock

 

HONEYMOON DISEASE

„The Transcendence“ / 11 Tracks

Napalm Records

www.honeymoondisease.com

Das Quartett aus dem Land der Elche, genauer aus Göteborg, hat sich dem leicht

angestaubten Rock der 70ies verschrieben. THIN LIZZY oder auch RAINBOW lassen

fast permanent grüssen. Die leicht quäkige Voice tut ihr übriges um den Sound

so richtig Retro klingen zu lassen. Schrammeliger Rock der hie und da schon zu

überzeugen weiss aber im Gros einfach den Biss vermissen lässt. Die Band

versteht es durchaus auch den Jam Faktor miteinzubeziehen. Mir plätschert die

Musik einfach zu stark an den Lauscher vorbei ohne hängen zu bleiben. Es kann

mich nicht voll überzeugen. Zum Ende hin geht’s dann ganz ruhig und sphärisch

ins Finale. Vintage Rock der etwas mehr Biss vertragen könnte aber sicherlich

solid intoniert wird. 6.5 Punkte.

Tracklist :

Higher

Stargazer

Imperial Mind

Gotta Move

You’re Too Late

Breakup

Bellevue Groove

Fast Love

Rock N Roll Shock

Brand New Ending

Keep Me Spinning

Hard Rock

 

BLACK DIAMONDS

„Perfect Sin“ / 15 Tracks

www.black-diamonds.ch

Seit einer Dekade sind die Schweizer Glam/Sleazer schon mächtig am Laune bereiten. Die

Jungs verstehen es par Excellence den Spirit des Golden Age am Sunset Strip der

Stadt der Engel in die Heut Zeit zu transportieren. Gute Laune Sleaze Rock mit

üppig Klischee, wie auch zu sehen am Cover der Scheibe mit der sich räkelnden

spärlich bekleideten Lady auf dem Bett. Sleazig rocken sie locker aus der Hüfte

in die Lauscher. Eingängig mit Mitsingfaktor. Die Jungs verstehen es die Füsse

wippen zu lassen. Der perfekte Soundtrack für eine Haarspray geschwängerte

Party. Aber auch auf der Gefühlsseite sind sie gut dabei. Die Jungs erfinden

das Rad nicht neu aber bieten solide Mucke die einem back to the Sunset Strip beamt

und einfach nur gute Laune macht. In dem Sinn Come On Let's Have A Party. 8 Punkte.

The Court

Judgement Day

Shot of Love

I'll Be Ok

Take My Life

Hell Boys

Perfect Sin

Hold On

Read My Lips

We Want to Party

Hands of Destiny

Evil Seeds

Up All Night

Somebody Put Something in My Drink

A Thousand Roses

Modern Thrash Metal

 

HATESPHERE

„New Hell“ / 10 Tracks

Massacre Records

www.hatesphere.com

Esse (Vocals), Mike (Drums), Jakob (Git.), Pepe (Git.) und Jimmy (Bass)

vom dänischen Abrisskommando haben ihren bereits 9. Long Player eingetrümmert.

Das Album ist ein brutaler Hassbrocken geworden. Sie fräsen sich

Gitarrentechnisch durch jede Schädeldecke und wissen doch mit melodischen Spielereien

und Solis Abwechslung zu präsentieren. Mike und Jimmy zementieren den

Unterboden mit brutaler Wucht. Dazu gibt sich Esse mit Leidenschaft und Wut den

Lyrics hin. Die Jungs fahren das volle Thrash Metal Brett ohne Kompromisse

einzugehen aber mit einigen Facetten wie Tempi und Stilwechsel. Wer auf

vernichtenden Thrash Metal im modernen Gewand steht welcher trotz aller Durchschlagskraft noch

Variationen bietet sollte den Dänen mehr als ein Ohr schenken. 8.5 Punkte.

Tracklist:

The Executioner

Lines Crossed Lives Lost

Head On A Spike

The Longest Haul

Your Sad Existence

On The Shores Of Hell

New Hell

Master Of betrayal

Human Cesspool

The Grey Mass

 

Death Metal

 

PESTILENCE

„The Dysentry Penance“ / 10 Tracks

Vic Records

www.pestilence.nl

PESTILENCE ist eine legendäre Death Metal Band aus dem Land der Tulpen und Bongs. Die Band

wurde 1986 aus der Taufe gehoben und hat seitdem einige Meilensteine

eingeprügelt. Jetzt haben sie ihre ersten beiden Demos von Ende der 80er Jahre

neu gemastered und das Coverartwork neu bearbeitet. Die ersten 4 Songs sind vom

allerersten Kassetchen „Dysentry“, die weiteren 4 stammen vom zweiten Demo, bei

dem zum ersten Mal Martin Van Drunen (Asphyx,Hail Of Bullets) den Mikroposten

inne hatte, das auf den Namen „The Penance“ hörte. Als Bonus haben sie noch 2

Livesongs draufgepackt welche in Eibergen im Jahre 1988 bei ihrem ersten

Festival Gig aufgezeichnet wurden. Soweit so gut. Pestilence sind in der

heutigen Zeit für ihr Können wie auch ihre Wucht bekannt. Was hier auf

Silberling gepresst wurde zeigt dass sie damals schon mit Können glänzen konnten.

Die Soundqualität wurde aber weitestgehend Undergroundig belassen. Es rumpelt

und knarzt recht holprig aus den Speakern. Was das Hörvergnügen doch recht

schmälert. Diese Veröffentlichung kann ich nur Die Hard Fans der Niederländer

empfehlen. Den anderen Todesblei Fans empfehle ich sich die neueren Outputs zu

holen. 6 Punkte.

Tracklist :

Against The Innocent

Delirical Life

Traitors Gate

Throne Of Death

Into Hades

Before The Penance

Affection

Fight The Plague

Before The Penance (Live)

Fight The Plague (Live)

 

Doom Death Metal

 

EXTREME COLD WINTER

„Paradise Ends Here“ / 5 Track EP

Vic Records

www.facebook.com/extreme.cold.winter

Die Niederlande sind flach also braucht‘s auch kein Tempo um voran zu kommen. Die

Mucke des Trios AJ van Drenth (Git.“Beyond Belief, Temple“), Pim Blankenstein

(Vocals“Officium Triste, The 11th Hour“) und Seth van de loo (Drum“Severe

Torture,Voodoo Gods“) welche sich mit dem Gast Bassist Michiel Dekker (The

Monolith Deathcult) verstärkt haben um ihre EP einzuknüppeln, ist wohl deswegen

Ultra langsam aber sehr wuchtig um jede Unebenheit platt zu walzen. Die Jungs

wuchten sich durch die 5 Stücke die alle relativ lang gehalten sind. Wie Lava

wabert die Chose aus den Speakern. Aber es weiss durchaus zu gefallen und einem

mitzureissen. Die Songs verfügen trotz allem, nicht vorhandenen Tempo, Kraft

aufzubauen. Das ist tiefer Doom Death Metal mit Wucht. Leider ähneln sich die

Songs zu sehr sprich Abwechslung wird eher klein geschrieben. 7 Punkte.

Tracklist :

Warriors Of The Wasteland

The Cosmic Rain

Siberian Darkness

Once Liquid Waters

Paradise Ends Here

Extreme Metal

 

ARCAINE

„Depths“ / 6 Track EP

www.facebook.com/arcaineofficial

camenisch85@gmail.com

Der Schweizer Nachwuchs geht in die Offensive. Die Musiker von ARCAINE haben 5

Songs eingeprügelt. Nach einem kurzen ruhigen Intro bricht der Sturm los. Ein

wilder Hassbrocken, eher im Mid Tempo angesiedelt, knallt aus den Boxen. Mit

ordentlichem Punch mörteln sie drauf los. Die tiefen Growls in Verbindung mit

dem fiesen Keifen harmoniert bestens. Die Gitarren wissen schön sägend in die

Ohrmuscheln zu Riffen und Frickeln. Die Jungs wollen einfach zu viel von ihrem,

wirklich vorhandenen, Können präsentieren und stopfen ihre Kompositionen zu

voll. Das geht dann auf Kosten des Flows und der Eingängigkeit. Zuviel Frickeln

und Wechseln verdirbt etwas den Brei. Sie wissen wie man kräftig knallt aber

eben manchmal wäre weniger mehr und es würde noch mehr rein hauen. Der

technische Extrem Stahl von ARCAINE kann ich aber durchaus weiterempfehlen. 7 Punkte.

Tracklist:

Intro

Dream Of Victory

Alterations

Still Alive

Humiliate The Beast

Depths

Avantgarde Metal

 

THY CATAFALQUE

„Sgurr“ / 9 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.thycatafalque.hu

Die One Man Show von Multiinstrumentalist TAMAS KATAI hat ihr 6. Album aus dem

Presswerk geholt. Seit jeher agiert er als Solo Projekt mit diversen Gastmusikanten

die sich mitverewigen. Die überlangen 9 Kompositionen sind mal rasant und dann

auch gerne eher sphärisch angerichtet. Die Songstrukturen sind wie auch die

Instrumentenwahl oft recht wirr. Mal wird geschreddert als gäbe es kein Morgen,

dann kommen die Streicher ums Eck um dann plötzlich wieder metallisch zu

zocken. Das Drum rattert einfach etwas kraftlos. Synthie Einsätze sind sehr

häufig. Ich finde alles in allem sehr wirr und experimentell und es will nicht

wirklich in die Lauscher fliessen. Tamas wird sicherlich seine Fans finden und

halten können aber der Avantgarde Metal ist meiner Meinung nach nicht wirklich

überzeugend. 4 Punkte.

Tracklist :

Zugo

Alföldi Kozmosz

Oldodo formak a halal titokzatos birodalmab

A hajnal kek kapuja

Elo leny

Jura

Sgurr Eilde Mor

Keringo

Zugo

Sludge Black Metal

 

THIS GIFT IS A CURSE

„All Hail The Swinelord“ / 8 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/thisgiftisacurse

Seit Beginn des Black Metal Hypes war Skandinavien immer in vorderster Front dabei

und brachte einige Legenden in die Szene.Davon sind die Schweden doch weit

entfernt.THIS GIFT IS A CURSE haben sich, auf mittlerweile 4 Scheiben, auch

voll und ganz dieser stilistischen Ausrichtung verschrieben. Sehr im

Underground zuhause Rödeln und Rumpeln sie sich durch die Kompositionen.

Einfach lärmen ohne Gnade für die Lauschlappen ist wohl ihr Kredo. Ein wildes

und wirres Schwarzwurzel Unwetter ohne jegliche Akzente in 8 Kapiteln. Jonas am

Mikro schreit sich beide Lungenflügel wund. Die Schweden agieren mit sehr reduzierten

Facetten. Kalter, lärmiger Underground Black Metal der nicht wirklich was zu

bieten hat. 4 Punkte.

Tracklist :

Swinelord

New Temples

Rites

XI :For I Am The Fire

Hanging Feet

Old Lies

We Use Your Dead As Vessels

Askradare

 

Death Metal

 

CARCASS

„Surgical Steel (Complete Edition)“ / 16 Tracks

Nuclear Blast

www.facebook.com/officialcarcass

Die britischen extrem Metzger von CARCASS haben ihr Album aus dem Jahr 2013,

welches das erfolgreichste ihrer Karriere ist, in einer Neuauflage erneut in die Runde

geworfen. Damit es für Fans und Sammler einen Kaufanreiz gibt haben sie die EP

SURGICAL REMISSION/SURPLUS STEEL gleich dazu gepackt. Ansonsten ist auch das

Cover Artwork gleich geblieben. Für Die Hard Fans und Sammler ist das Teil

sicherlich Pflicht. Aber auch jedem Fan des Extrem Metal welcher die

Erstauflage nicht sein eigen nennt kann ich nur empfehlen die Complete Edition

zu holen. Technisches Gemetzel der Todesblei Legenden. Schön brutaler Sound mit

Vernichtungsgarantie dazu versiertes Songwriting mit vielen Facetten. So muss

Todesblei klingen. Perfekt. 8 Punkte.

Tracklist :

1985

Thrasher's Abattoir

Cadaver Pouch Conveyor System

A Congealed Clot Of Blood

The Master Butcher's Apron

Noncompliance to ASTM F 899-12 Standard

The Granulating Dark Satanic Mills

Unfit For Human Consumption

316 L Grade Surgical Steel

Captive Bolt Pistol

Mount Of Execution

A Wraith In The Apparatus

Intensive Battery Brooding

Zochrot

Livestock Marketplace

1985 (Reprise)

Heavy Metal

 

GONOREAS

„Destructive Ways“ / 10 Tracks

Sonic Revolution

info@bob-media.com

www.gonoreas.ch

Leandro (Vocals), Damir (Git.), Pat (Bass) und Stefan an der Schiessbude das sind die

Leute hinter dem Namen GONOREAS welche seit gut 20 Jahren existieren und für

mich eine der absoluten Top Bands in der Schweiz sind. Die Jungs könnten es

durchaus weit über die Landesgrenzen schaffen. Auch auf ihrem neuen Dreher

gehen sie keineswegs „Destructive Wege“ sondern böllern einem mit viel Druck

ihren energiegeladenen Metal um die Ohren. Das Spiel von Damir ist nebst den

fräsenden Riffs geprägt von schnellen Solis und tollen Melodie Alleingängen.

Dazu kommt die absolut tighte und fitte Rythmusbastion um Pat und Stefan die

das Fundament zimmern. Darüber agiert Leandro mit einem sehr vielschichtigen

Sangesorgan das von rau über clean bis hin zu hohen „Rob Halford“ Screams geht.

Das ist Power Stahl aus Helvetien wie er sein soll. Melodiestark und doch mit

ordentlich Wumms dazu technisch auf top Niveau. Für das Album hatten sie das

Vergnügen mit Divlje Jagode, Iron-Chino (Lightning) und Tim Aymar (Control

Denied) als Gäste in V.O. Pulvers Little Creek Studio zu arbeiten. Ich kann

jedem der sein Herz im Metal angesiedelt hat nur wärmstens empfehlen die

Scheibe zu holen. 9.5 Punkte.

Tracklist :

Ritual

Rebellion Against The Obsessor

Destructive Ways

Viking

Parallel Universe

Wizards Empire

When Nobody Asked

Dark Triad

The Offering

 

Doom Gothic Metal

 

DRACONIAN

„Sovran“ / 9 Tracks

Napalm Records

www.draconian.se

Seit dem ersten Lebenszeichen 1994 von, damals noch als KERBERUS bekannt, DRACONIAN

aus Säffle (SE) hat sich das Sextett vom Melodic Death Act immer mehr in

Richtung Gothic/Doom bewegt. Man merkt beim Hören des bereits 6. Werks deutlich

das sie jetzt ihren Platz gefunden haben. Sehr schwerfällig aber absolut

harmonisch mit einer gehörigen Portion romantischer Melancholie musizieren sie

über das mehr als einstündige Album. Die klare helle Frauen Stimme im Wechsel

mit den grossen Growls von Anders bieten eine geniales Gut und Böse Szenario

ohne dabei in den Kitsch abzurutschen. Die klassischen Elemente in der

Verbindung mit den toughen Riffs ergeben ein perfektes Klangbild schwerer

Dunkelheit welches aber recht mächtig und mit Kraft daherkommt. Die langen

Kompositionen eignen sich sehr gut wenn man Kerzen anzündet, ein Glas Wein in

die Hand nimmt und sich einfach dem Sound hingibt. Ein wahrhaft schönes

Klangvergnügen. 9 Punkte.

Tracklist :

Heavy Lies The Crown

The Wretched Tide

Pale Tortured Blue

Stellar Tombs

No Lonelier Star

Dusk Mariner

Dishearten

Rivers Between Us

The Marriage Of Attaris

 

Heavy Metal

 

GRAVE DIGGER

„Exhumation-The Early Years“ / 13 Tracks

Napalm Records

www.grave-digger.de

Die Teutonen Stahl Legende um Raukehlchen Chris Boltendahl bieten zum 35 jährigen

keine neue Scheiblette im herkömmlichen Sinn. Aber sie haben eine Rückschau auf

die ersten 3 Alben (Heavy Metal Breakdown/Witch Hunter/War Games) auf Rohling gepresst.

Alles natürlich in Neuaufnahme. Coole Sache soweit. Soundmässig kommen die

Songs richtig fett und bieten einen super Überblick für jüngere Fans und für

die Die Hard Grabschaufler ist es sicher toll die alten Tracks im fetten neuen

Sound Gewand zu hören. Aber die besonderen Schmankerl auf der 13 Song starken

Scheibe sind sicherlich „Shoot Her Down“, welches der Opener auf dem

allerersten Demo von GRAVE DIGGER war, dazu kommen noch „My Private Morning

Hell“ und „Young And Dangerous“ welche die ersten neuen Kompositionen der Band

sind seit „Return Of The Reaper“ und als Vorboten für einen kommenden Rundling

der „schottischen“ teutonenstahl Schmiede anzusehen sind. Die Exhumierung ist

den Jungs gelungen und man kann „The Early Years“ zum Verzehr weiterempfehlen. 8.5 Punkte.

Tracklist :

Headbanging Man

Fire In Your Eyes

Witch Hunter

Shoot Her Down

Stand Up And Rock

Heavy Metal Breakdown

Enola Gay-Drop The Bomb

Get Away

We Wanna Rock You

Playing Fools

Here I Stand

Tyrant

Paradise

Blackened Death Metal

 

INVOKER

„Aeon“ / 9 Tracks

Non Serviam Records

info@non-serviam-records.com

www.facebook.com/InvokerOfficial

Die Mörtler aus Sachsen Anhalt, genauer Köthen, holen

ihren neuen Hassbrocken aus dem Presswerk. Die Chose ist super genial

aufgemacht das Booklet und Cover geben echt was her. Die Band hat sich 2 Jahre

Zeit gelassen und abgesehen von diversen Livemassakern die Songs ausgefeilt.

Nach einem sphärischen Start geht’s brutal in die Vollen. Die Band versteht es

sauber flirrende Gitarren mit wuchtigen Beats und auch mal eher ruhigen Phasen

zu vereinen. Die Songs sind keine leichte Konsumkost sondern recht vertrackt

und mit vielen Facetten versehen. Sozusagen Schwarz in allen möglichen

Varianten. Seien es schon fast thrashige Momente die dann in arschkalte Black

Metal Sphären hinabsteigen oder auch verträumte Klavierarbeit wie zum Ende des Silberlings da kommt immer was Neues auf die Lauschlappen zu. Das Album ist den Jungs echt geglückt und zeigt das Blackened

Death Metal mehr als nur blinde Hau Drauf Action sein kann. 8.5 Punkte.

Tracklist :

Hunger

Aeon

Secrets Of Seed

Lawless Hunter

The Wolves Chant

In The Womb Of Arrogance

Engulfed For Million Of Years

Across The Abyss

Woods Of Nothingness

Death Metal

 

CHILDREN OF BODOM

„I Worship Chaos“ / 10 Tracks

Nuclear Blast

www.cobhc.com

Gitarrenhexer und Mainman Alexi haut mit seinen Kindern von Bodom einen neuen Dreher raus.

Der Titel ist autobiografisch für das Leben und Wirken des Frontmanns. Er kann

Langeweile und Eintönigkeit ganz und gar nicht ab. Wenn solche Situationen

eintreffen dann manövriert er sich des Öfteren in Ärger. Musikalisch merkt man

auch dass er zwar das deftige Death Brett mag aber dieses durch wilde

Gitarrenaction im Soli Bereich abwechselnd zu gestalten weiss. Nach dem Intro

ist gleich klar das da nicht lange gefackelt wird. Mit üppigem Groove und

Schädelspalter Riffs geht’s durch die 10 Kompositionen. Jede Einzelne glänzt

mit ausgefeilten Spielereien von Alexi. Die Hatecrew wird ihre Anhänger mit dem

Silberling wieder volle Breitseite zufrieden stellen. Die Musik ist echt

durchgehend auf perfektem Niveau mit der idealen Balance an Wucht und Frickeln.

Man merkt die Erfahrung und Können der COB HATECREW. Was mir einfach immer

etwas aneckt ist die Schreiweise des Alexi. Aber das ist natürlich

Ansichtssache. Ansonsten Horns Up. 9 Punkte.

Tracklist:

I Hurt

My Bodom (I Am The Only One)

Morrigan

Horns

Prayer For The Afflicted

I Worship Chaos

Hold Your Tongue

Suicide Bomber

All For Nothing

Widdershins

Vintage Rock

 

KYLESA

„Exhausting Fire“ / 11 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/KYLESAmusic

Aus dem Örtchen SAVANNAH in Georgia(USA) kommt das Trio, nur im Studio für die Live

Auftritte werden sie zum Quintett, und bringt ihren 7. Dreher unters Volk. Die

Musiker vermischen so viele Stile das man sie nicht wirklich einordnen kann.

Ich habe es mit Vintage Rock versucht weil sie doch sehr verstaubt und verzerrt

daher kommen. Sehr schwere zähe Sounds die da aus den Boxen wabern. Die zarte

Frauenstimme kämpft über dem Staub und gibt der Sache den Glanz wenn auch hin

und wieder etwas schräg. Sie haben die Verzerrer und die Handbremse auf 10 und

dröhnen drauf los. Der Phlegmatische Sound schreit schon fast nach dem Verzehr

eines selbstgedrehten von der Cannabis Pflanze. Ich kann nicht wirklich was

schlechtes sagen aber mir ist es zu zäh und verzerrt doch es rockt durchaus mit

einzelnen schnelleren Momenten aber auch mal quere Parts. 6 Punkte.

Tracklist:

Crusher

Inward Debate

Moving Day

Lost And Confused

Shaping

The Southern Sky Falling

Night Drive

Blood Moon

Growing Roots

Out Of My Mind

Paranoid (Bonus Track)

Blues Rock

 

SOULMATIC

„Mighty River“ / 14 Tracks

Sonic Revolution

www.facebook.com/soulmatic

Die kölschen Jungs in Trio Formation haben ihr zweites Album aus der Presse geholt.

Die Musiker sind Blues verwurzelt aber sie sind sehr flexibel in der

Ausrichtung ihres Sounds. Mehrheitlich sind sie musikalisch schon in einer

verrauchten Kneipe mit einem Whiskey in der Hand zuhause. Mit viel Leidenschaft

rocken sie kernige Riffs die einem den Fuss gleich mitwippen lassen. Aber auch

Rockabilly oder eine Prise Jazz ist hin und wieder heraus zu hören. Die

knackigen 14 Songs wissen einem gut zu unterhalten und bringen eine gewisse

Unbeschwertheit in die Ohren der Zuhörer. Das ist bluesiger Rock aus der

Karnevalshochburg welcher einige Facetten zu bieten hat die aus dem Genre

ausbrechen. Die Vocals sind flexibel, das Schlagzeug erzeugt den Druck und die

Riffs und Solis der Gitarre geben dann den letzten Schliff. Die Jungs können

mit ihrem Blues Rock gut überzeugen und machen Spass. 7 Punkte.

Tracklist :

Good&Bad

Call Me, Baby

Nagasaki Girl

You Are The Only One

Out On The Streets

Mighty River

Stormy Monday

Up And Down The Hill

Keep On Rock’n

Borderline

I’m Outta Here

Sweet 16

Hard Times (In The City)

Sad Songs On The Radio

Hard Rock

 

CHARING CROSS

„Pain&Gain“ / 10 Tracks

Sonic Revolution

www.charing-cross.ch

Mit Album Nummer drei gehen die Schweizer Hard Rocker am 9.10.15 an den Start. Seit

2009 ist das Line Up konstant und sie gehen ihren musikalischen Weg stetig

voran. Ganz im 80ies Style wird der Hard Rock kredenzt. Eine gute Portion

Sleaze Dreck hin und wieder, dazu catchy Melodien die gut ins Ohr rutschen. Die

Jungs verstehen es durchaus Ohrwurm Prisen in die Lieder zu packen. Eingängig

und solid mit ordentlichem Punch genauso wie guter Hard Rock zu klingen hat.

Die Texte sind recht Klischee behaftet aber das stört nicht weiter man

konzentriert sich eh mehr auf die Musik die einem zu gefallen weiss. Riodi

(Drums), Markus (Bass), Pascal (Git.), Andy (Git.) und Peter (Vocals) haben auf

dieser Langrille sehr vieles richtig gemacht und gezeigt das sie zu recht zur Hardrock

Konstante der Schweizer Lande gehören. 8 Punkte.

Tracklist :

Wake Up

No Pain, No Gain

Let It Rock

Queen Of The Night

White Line Fever

Welcome To The Show

Fucked Up Again

Still Alive

Hell’s Breaking Loose

Crossroads

Deutsch Rock

 

HEMESATH

„Für Euch“ / 11 Tracks

Echozone

www.facebook.com/hemesathband

Gut ein Jahr Arbeit steckt in dem Debüt Album der Deutsch Rock Formation. Ihre

Musik ist Rock mit einer Prise Neue Deutsche

Härte. Der Gesang von Frontmann Christopher ist relativ vielseitig. Er

verbindet Melodien mit einer Schippe rauem Rock genauso wie fast schon

Musicalhafte Elemente. Instrumententechnisch regiert schon der Deutsch Rock der

mir zu oft recht seicht daher plätschert. Es gibt durchaus fette Riffs aber

meist geht’s im Mid Tempo durch die Songs. Mir fehlen etwas die Kanten des NDH.

Aber alles in allem wissen die Jungs wie Rock zu klingen hat. 6 Punkte.

Tracklist:

Erlösung

Durch

Das Feuer

Hannibal

Wenn Liebe Nicht Mehr Liebe Ist

Vater

Liese

Mein Spiel

Lauf

Aus Die Maus

Krieger

Für Euch

Thrash Metal

 

SLAYER

„Repentless“ / 12 Tracks

Nuclear Blast

www.slayer.net

Wir schreiben das Album Nummer eins der neuen Zeitrechnung in der History der

Thrash Metal Legenden aus Kalifornien. Das erste Mal ohne Gitarrist und

Songwriter Jeff Hannemann (RIP) und auch ohne den Drummer Dave Lombardo der

erneut (diesmal wohl endgültig) geschasst wurde. Die nicht mehr ganz neuen an

Bord sind Gary Holt (Git./EXODUS) und Paul Bostaph (Drum). Das die beiden zu

den ganz grossen im Business gehören weiss jeder geneigte Headbanger. Somit ist

vom fachlichen Standpunkt her nichts zu befürchten für den Nachfolger des

2009er Langeisen WORLD PAINTED BLOOD. Schon ab dem Intro, in typischer SLAYER

Manier, geht’s dann mit der Vorabsingle „Repentless“ volle Kanne los. Und eins

steht fest YESSSSSS!!! Sie können’s immer noch. Brutalste Riffs die mal schwer

und auch mal arschglatt alles zerschneiden. Ein „Jesus“ Araya der schreit als

wäre er noch 25 und dazu die gnadenlos antreibenden Beats von Paul und seiner

Kesselbude. King/Holt sind ein echte Riffbrigade die alles zu vernichten weiss.

Die Songs sind sehr oft recht schwer gehalten aber durch die Punk Komponente in

den SLAYER Songs haut es einem die Rübe weich. Auf dem Album singt Tom auch

öfters Mal was mehrheitlich auch richtig fett klingt. Ich selber mag es mehr

wenn er schreit. Nach 2 Durchläufen im Player bleibt der Silberling definitiv

hängen und läuft bei mir auf Dauerrotation. Das Album hätte auch direkt nach

SOUTH OF HEAVEN kommen können. Die SLAYTANIC WEHRMACHT ist zurück und weist

manchen der sie für tot erklärt hat in die Schranken. 9 Punkte.

Tracklist:

Delusions Of Saviour

Repentless

Take Control

Vices

Cast The First Stone

When The Stillness Comes

Chasing Death

Implode

Piano Wire

Atrocity Vendor

You Against You

Pride In Prejudice

Black Metal

 

TSJUDER

„Antiliv“ / 8 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of.mist.com

www.tsjuder.com

TSJUDER verfolgen den eingeschlagenen Weg des rohen Norwegian Black Metal auch auf dem

5. Album konsequent weiter. Was aber bei den Schwarzheimern auffällt, im

Vergleich zu anderen nordischen Pandas, ist die Tatsache das roh nicht gleiche

stumpfes herunterholzen ist. Die Musiker verstehen es arschkalte böse flirrende

Sounds genauso zu bringen wie brutales Thrash Sperrfeuer das gepaart mit sphärischen

Momenten auch mal in klassischem Metal Riffing ausartet.. NAG (Voc./Bass),

DRAUGLUIN (Git.)und ANTI-CHRISTIAN (Drum) wie die Herren sich nennen gehen auf

ANTILIV ohne Umschweife in die Vollen. Mit absoluter Boshaftigkeit kredenzen

sie ihre verschiedenen Schwarzfärbungen über die Distanz von 8 Songs. Das ist

absolut facettenreiche Vernichtung die in Musik umgesetzt wurde. So muss

NORWEGIAN BLACK METAL klingen. 9 Punkte.

Tracklist:

Kaos

Krater

Norge

Djevelens Mesterverk

Demonic Supremacy

Slumber With The Worm

Ved Ferdens Ende

Antiliv

Black Metal

 

RITUAL KILLER

„Exterminance“ / 8 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of.mist.com

www.facebook.com/ritualkillerofficial

Der US Black Metal bekommt immer mehr Auftrieb. Die in New Orleans, diese Stadt ist

für andere Musik Arten eher bekannt, beheimatete Formation knallt uns ihr neues

Album direkt aus der Hölle um die Ohren. Nach der Backward Message bläst einem

ein wilder unberechenbarer Lärm Tornado um die Lauschlappen. Unheimlich

rasendes Gemetzel und Gebolze ohne viele Variationen. Brüllwürfel Jordan

schreit sich ununterbrochen die Stimmbänder ins Jenseits. Der Rest brettert

einfach gerade nach vorne und das mit möglichst wenig Abwechslung. Einfach wild

und brutal metzeln heisst die Devise. Rohes, verzerrtes Musikgeschehen direkt

aus dem Höllenreich. 6 Punkte.

Tracklist:

Bury The Earth, Bury The Sky

As The Vulture Feeds

Feral Eyes

Dogs, Wolves And Carrion Fowl

Cuuntius

Pale Corpse Incantations

Crippling Beast

Passing Of Creation

 

Metal

 

W.A.S.P.

„Golgatha“ / 9 Tracks

Napalm Records

www.waspnation.com

Die Band um den charismatischen Frontmann Blackie Lawless vorzustellen das kann ich

mir schenken. Seit 1982 haben sie Metal Geschichte geschrieben und zeichnen

sich für unzählige Szene Klassiker verantwortlich. Jetzt nach 6 Jahren kommt

endlich ihr 15. Album aus dem Presswerk. Blackie hat sich wie beim Vorgänger

Album erneut der biblischen Geschichte, hier speziell dem Berg auf welchem

Jesus ans Kreuz genagelt wurde, verschrieben. Musikalisch sind er und seine

Mitmusiker der Ausrichtung der beiden Vorgänger Alben treu geblieben. Melodisch

und sehr eingängige Metal Songs die grundsolid gerockt werden. Es gibt keine

wirklichen Sensationen, mal ehrlich wer will das von W.A.S.P., aber die Songs

bereiten echte Freude beim Lauschen. Insbesondere die balladesken Klänge kommen

echt gut. Da versteht es der Meister die Songs langsam anwachsen zu lassen und

mit seiner besonderen Stimme zu veredeln. Leider sind nur gerade 9 Songs auf

dem Album aber das ist halt die alte Schule. Aber alles in allem ist es mal

wieder ein fettes Stück Blackie Lawless Metal Musik die zeigt das er es immer

noch drauf und Spass an der Sache hat. 9 Punkte.

Tracklist:

Scream

Last Runaway

Shotgun

Miss You

Fallen Under

Slaves Of The New World Order

Eyes Of My Maker

Hero Of The World

Golgotha

Pagan Metal

 

VARG

„Rotkäppchen“ / EP 8 Tracks

Napalm Records

www.varg.de

Über Sinn oder Unsinn von EPs als Überbrückung bis zum nächsten Full Length einer

Band kann man sich streiten. Die Thüringer Wolfshorde hat auf ihrer 2011

Scheibe WOLFSKULT mit dem Grimm Märchen vom Rotkäppchen aufgeräumt. Und

aufgezeigt das der Wolf im Schafspelz nicht das Tier sondern das Mädchen war.

Der Song ist seit damals ein wichtiger Bestandteil jedes VARG Gigs. Jetzt

wollen sie ihn nochmals präsentieren und haben eine EP mit verschiedenen

Versionen des Songs eingetütet. Ob es wirklich eine englische (mit Christopher

Bows von Alestorm), eine Norwegische (mit Trollfest), eine Karaoke und eine

Bierzelt Version braucht ist fraglich. Was natürlich an der EP geil ist sind

die beiden neuen Songs die nicht auf der nächsten Langrille drauf sein werden. Zum

einen ist das „Ein Tag Wie Heute“ (feat. Dom R Crey, EQUILIBRIUM) und

„Abendrot“ die zwei Songs gehen deutlich in die Richtung vom WOLFSKULT Album

zurück und konnten mich mit ihrer Wucht und mächtigem Auftreten voll und ganz

überzeugen. 6.5 Punkte.

Tracklist:

Rotkäppchen 2015

Ein Tag Wie Heute

Abendrot

Red Riding Hood

Rodhette

Rotkäppchen 2011

Rotkäppchen 2015 Karaoke

Rotkäppchen im Bierzelt

Punkrock

 

ALL ABOARD

„Aficionado“ / 10 Tracks

Flix Agency

felix@flixagency.com

www.facebook.com/allaboardnow

Die deutschen Pönker von ALL ABOARD schmeissen ihren nächsten Dreher in den Pogo

Pulk. Es ist ihr zweites Werk das es zu hören gibt. Sie bieten darauf 10 Songs

die allesamt direkt von irgendeiner Ami Punk Band kommen könnten. Locker

flockig zocken sie die Songs runter. Eingängige mehrstimmige Refrains, manchmal

schon fast kitschige Melodien aber alles in allem kurzweilige Punk Unterhaltung

der Ami Schule. Sie schauen mir etwas stark in Richtung Mainstream aber wenn

man dann das Duett an 7. Stelle anschaut, das wirklich schön melodisch daher

kommt um dann plötzlich loszubrettern, oder auch der neunte Song der Akustisch

gehalten bleibt dann zeigen sie schon das sie mehr als nur lockeres zocken

drauf haben. Ihr Sound wird sicherlich Live sehr gut funktionieren und Spass

bereiten. 6 Punkte.

Tracklist:

Dauntless Rebels

Exploding Colors On Concrete

All The King’s Horses

Wir Bleiben Hier

We’re Going Nowhere. We’re Just Going

This Sucker Is Nuclear

Love Is Where You Find It

Please Sir, I Want Some More

Dead Lord

Don’t Linger//Don’t Listen

 

Metal

 

METAL ALLEGIANCE

„Metal Allegiance“ / 10 Tracks

Nuclear Blast

www.metalallegiance.com

Auf dem Motörboat (Motörhead Kreuzfahrt) 2011 spielte die All Star Combo, liest

sich wie das WHO is WHO der Thrash und Progressive Szene, zum ersten Mal

zusammen Live. Einen Monat später sassen sie erneut beieinander und entschieden

sich die Sache noch auszuweiten. Anstatt nur Cover Songs zu zocken hatten sie

Bock mit vielen Musiker Kollegen zusammen eigene Songs zu schreiben und

einzuspielen. Der Inner Circle setzt sich aus Mark Menghi, David Ellefson

(Megadeth), Alex Skolnick (Testament) und Mike Portnoy (The Winery Dogs)

zusammen. Sie liessen ihren Ideen freien Lauf und setzten sich auch keine Genre

Grenzen. Ganz im Sinne von TOYOTA nichts ist unmöglich. Das absolute

Masterpiece auf dem Tonträger ist das instrumentale TRIANGULUM welches in 3

Teilen aufgeteilt wurde. Nebst den oben genannten Musikern haben sich in dem

Song u.a. Charlie Benante (Anthrax)Matt Heafy (Trivium), Phil Demmel (Machine

Head) und Ron „Bumblefoot“ Thal (Guns n Roses) ausgetobt. Die Musiker hatten

einfach Bock mal einen Song im Stile von THE CALL OF KTULU oder so zu

schreiben. Das hat perfekt geklappt. TRIANGULUM bietet alles von wilder tougher

Riffwand bis hin zu melodischen Zwischenspielen. Pure Virtuosität und Jam

Session Feeling. Ansonsten bietet das Album mit unzähligen Gastsängern und

Musikern verschiedenste Facetten an Songs. Von absoluter Thrash Metal Granate

bis hin zu ruhigen Parts und Alternativen Elementen. Auch was den Gesang an

geht drückt jeder Vocalist dem von ihm gesungenen Song seinen Stempel auf. Einfach

so wie es den Musikern gerade gefiel. Die Deluxe Edition hat einen Track mehr

und das ist ein Cover von DIO (RIP). Der Song WE ROCK wurde mit noch mehr

verschiedenen Musikern aufgenommen als alle anderen Stücke. Ein wirklich

abwechslungsreiches Stück Musik mit absolutem Staraufgebot. 9 Punkte.

Tracklist:

01. Gift Of Pain

Vocals: D. Randall Blythe

Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums: Mike Portnoy

Additional Lead Guitar: Gary Holt

02. Let Darkness Fall

Vocals: Troy Sanders

Lead,Rhythm & Acoustic Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums & Percussion: Mike Portnoy

Additional Bass: Mark Menghi & Rex Brown

Additional Screams: D. Randall Blythe

03. Dying Song

Vocals: Philip H. Anselmo

Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: Mark Menghi

Drums: Mike Portnoy

04. Can't Kill The Devil

Vocals: Chuck Billy

Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums: Mike Portnoy

Additional Lead Guitar: Phil Demmel & Andreas Kisser

05. Scars

Vocals: Mark Osegueda & Cristina Scabbia

Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums: Mike Portnoy

06. Destination: Nowhere

Vocals: Matthew K. Heafy

Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums: Mike Portnoy

Additional Lead Guitar: Matthew K. Heafy

07. Wait Until Tomorrow

Vocals: Doug Pinnick & Jamey Jasta

Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums, Percussion & Additional Vocals: Mike Portnoy

08. Triangulum I. Creation II. Evolution III. Destruction

Lead &Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums: Mike Portnoy

Additional Lead Guitar: Misha Mansoor, Ben Weinman, Charlie Benante, Phil Demmel, Matthew

K. Heafy & Ron “Bumblefoot” Thal

09. Pledge Of Allegiance

Vocals: Mark Osegueda

Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums: Mike Portnoy

Additional Lead Guitar: Charlie Benante, Gary Holt & Andreas Kisser

10. We Rock (DIO cover) (Deluxe edition only)

Vocals: Mark Osegueda, Chris Jericho, Tim "Ripper" Owens, Alissa White-Gluz,

Chuck Billy & Steve "Zetro" Souza

Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick

Bass: David Ellefson

Drums: Mike Portnoy

Additional Lead Guitar: Andreas Kisser, Phil Demmel & Gary Holt

 

Heavy Metal

 

REBELLION

„Wyrd Bio Ful Araed-The History Of The Saxons“ / 12 Tracks

Massacre Records

www.rebellion-metal.de

Die von den Ex Grave Digger Mitgliedern Tomi Göttlich (Bass) und Uwe Lulis

(Gitarre) im Jahre 2001 aus der Taufe gehobenen REBELLION mussten zwar schon

einige Besetzungswechsel hinnehmen. Aber da sie immer auf eine treue (TRUE) Fan

Base zählen konnten haben sie sich stetig zusammengerauft und die Band

weitergeführt. Jetzt im Jahre 14 der Band History steht ihr 7tes Full Length

Album bereit zum Verzehr. Auch hier haben sie sich wieder der Geschichte der

Germanen gewidmet. Dieses Konzept geht um die Sachsen, ihre Entstehung bis zur

Zwangsbekehrung durch die Franken Anfang des 9. Jahrhundert. Musikalisch sind

sie klar beim Sound ihrer „alten“ Band zuhause. GRAVE DIGGER lassen im Gesang

wie auch in der Mucke grüssen. Stampfende, traditionelle Songs die mit

ordentlich Kraft und guten Melodien zu überzeugen wissen. Die Refrains sind

mehrheitlich darauf ausgelegt von den Fans mitgesungen zu werden. Manche Songs

sind schon fast theatralisch gehalten. Aber alles in allem grundsolider,

ehrlicher Heavy Metal der Können, Spass und Geschichte perfekt zu vereinen

weiss. Freunde des Clans sollten sich unbedingt die Scheibe holen. So macht

Mittelalterliche Geschichte sehr viel Spass. 8 Punkte.

Tracklist :

Irminsul

God Of Mercy

Sahsnotas

Take To The Sea

Hengist

Runes Of Victory

Slave Religion

The Fall Of Irminsul

Hail Donar

Blood Court

The Killing Goes On

Wyrd Bith Ful Araed

 

Metal

 

MACBETH

„Imperium“ / 13 Tracks

Massacre Records

www.macbeth-music.de

Die Jungs aus Erfurt haben ihr viertes Album eingetütet und zur Veröffentlichung

bereit gemacht. Schon zu Beginn der 80er waren sie das erste Mal aktiv in der

damaligen DDR. Aber nach einem überfüllten Konzert im Jahre 1986 in ihrer

Heimatstadt wurden sie von der Stasi verboten. Aber sie gaben trotz gross

angelegtem Feldzug gegen sie von der Obrigkeit bis zum Ende der DDR nie auf.

Leider mussten die Musiker den Suizid ihres Sängers vor ihrer Auflösung 1989

und ihres Drummers direkt nach dem Comeback 1993 verkraften, was sie nicht

konnten und sich erneut auflösten. Es vergingen mehr als 10 Jahre bis sie sich

erneut zusammen fanden um endlich ihr Debütalbum einzuspielen. Mit dem konnten

sie gute Kritiken einheimsen. Fortan waren sie wieder mit voller Kraft aktiv am

Eisen schmieden. 30 Jahre nach Gründung haben sie das neue Album auf dem Markt.

Darauf gibt’s erneut Metal mit thrashigen Anleihen. Alles mit deutschen Lyrics

versehen. Aggressive, Kriegerische Musik die recht roh und Wild belassen wurde.

Mir fehlen einfach die Konturen. Die Gitarren schreddern mir zu akzentlos und

auch der Wumms ist nicht wirklich da. Durch gewisse Läufe und Solis versuchen

die 6 Saiten Abwechslung zu bieten aber das Ganze geht leider unter. Alles hat

ein gewisses Punk Feeling. Das Album ist Eisen ohne Ecken und Kanten und zu

vermischt ineinander. 5 Punkte.

Tracklist:

Ultima Ratio Regis

Das Grosse Gericht

Inferno

WN62

Verloren

König Der Henker

Pawlows Haus

Imperium

Ein Sturm Wird Kommen

Soweit Die Füsse Tragen

Digipak Bonus:

Death Under Moonlight (Live)

Der Fährmann (Live-Unplugged)

Maikäfer Flieg (Live-Unplugged)

 

Power/Thrash Metal

 

INTRINSIC

„Nails“ / 12 Tracks

Divebomb Records

www.myspace.com/intrinsicrocks

Mit den Amis aus San Luis Obispo ist das so eine Sache. Eigentlich sind sie 1987

das erste Mal in Erscheinung getreten. Es folgten zwei Outputs (1x LP 1 x EP).

Als sie sich an die Aufnahmen machten für den mir jetzt vorliegenden Rundling

wechselte das Interesse der Musikindustrie und es waren vor allem Megasellers

gefragt. Somit war das der vorläufige Todesstoss für die Band und für ein neues

Werk. 2014 konnten sie dann einen Deal mit Divebomb Records signen. Die Musiker

hatten aber nicht vor neue Tracks zu kredenzen sondern das 25 jährige Material

zu veröffentlichen. Aber die DAT Master waren unbrauchbar aufgrund der Zeit etc.

dazwischen. Das schien gleich wieder das Ende der Band zu werden. Zum Glück

hatte der Original Mischer von Damals die Songs noch bei sich im „Keller“ und

sie konnten sie dann doch noch auf CD brennen. Soweit zum geschichtlichen Teil.

Musikalisch, man sieht es oben, vermischen sie fette, straighte Thrash Granaten

mit coolen Power Metal Songs die hin und wieder in Richtung der Eisernen

Jungfrau tendieren. Schnittige Riffs, schnelle Solis und melodische Läufe. Dazu

eine starke Stimme die von tief bis hohe Screams, das alles mit guter Power, einiges

zu bieten hat. Das Schlagzeug klingt dann doch sehr Retro passt sich aber auch

gut ein. Die Band zeigt wirklich dass sie ihre Instrumente beherrschen und auch

einiges an Facetten in ihren Songs unterzubringen wissen. Das macht die Chose

etwas sperrig und nicht ganz locker verdaulich aber im Gros ist es ein wirklich

cooles Stück Mucke das, wie schon oben erwähnt, öfters mal IRON MAIDEN zu

zitieren weiss, gerade auch was die Vocals angeht. 7.5 Punkte.

Tracklist :

State Of The Union

Fight No More

Die Trying

On Gossamer Wings

Pillar Of Fire

Moum For Her

The Vicious Circle

Denial

Yikes!

Inner Sanctum

Dazed&Confused

Too LAte, But Not Forgotten

Doom Metal

 

EYE OF SOLITUDE/FAAL

„s/t“ / 2 Tracks

Kaotoxin Records

Vorab für alle die sich fragen was das soll, das Coverbild scheint durchaus schwarz gewollt.

Im Promo Papier heisst es das sich zwei Szene Schwergewichte zusammengerottet

haben um eine Split Scheibe zu produzieren. Das sie beide für brutal schwere Sounds stehen ist seit jeher klar.

Auch das ihre Songs Längen erreichen die ganz anders als „normal“ zu bezeichnen

ist. EYE OF SOLITUDE haben schon mit ihrem Album aus dem Jahr 2014 genau das

bewiesen. Dieses Full Length Werk hatte gerade mal 1!!! Track zu bieten, der

ging aber über 60 Minuten Distanz. So ist es auch nicht verwunderlich das auf

dieser Split nur 2 Songs zu finden sind. Den Anfang machen EYE OF SOLITUDE mit

einem, für Band Verhältnisse kurzen, Track der 11.43 Minuten dauert. Sie

steigen ganz Bombastisch ein um dann mit den Riffs heftigst schwer weiter zu

machen. Die Musiker verstehen es schwerste Riffs die Lava ähnlich aus den Boxen

fliessen mit super Melodien zu vermischen. Auch kommen plötzlich mal Klavier

und Streicher Elemente zum Zug die sich mit den Riffs abwechseln. Die ganzen 11

Minuten kommen ohne jegliche Worte aus. Teil zwei von FAAL geht dann auch

klimperig los und wird auch wieder durch noch schwerere und verzerrte

Gitarrenarbeit abgelöst. Mit tiefsten Growls bringen sie einige Worte in ihren

13 Minuten unter. Alles in allem ist die Split Scheibe sehr träg und schwer

aber nicht uninteressant aber durch die Schwere läuft sie Gefahr einschläfernd

zu klingen. 6 Punkte.

Tracklist:

Eye Of Solitude-Obsequies

Faal-Shattered Hope

Heavy Rock

 

WILDLIGHTS

„Wildlights“ / 12 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/wildlights

Das Duo Jason Shi (ASG) und Johnny Collins (Thunderclip) kommt aus dem

amerikanischen Wilmington im Bundesstaat North Carolina. Heavy, Alternative

Rock mit einer Prise Grunge das ist ihr Betätigungsfeld. Sie Schreddern ihre

Sounds aus der Hüfte raus in die Lauscher. Die Stimme von Jason ist mit einem

leicht quäkigen Unterton versehen was auch nicht jedem zu gefallen weiss. Und

er präsentiert die Lyrics im immer gleichen jammernden Sing Sang was schon

recht eintönig wirkt. Dazu kommt das monotone Schreddern seiner Gitarre was die

Chose nicht wirklich interessanter werden lässt. Das Drum ist auch nicht gerade

das druckvollste. Somit plätschert das Debüt Album der beiden zahnlos durch die

12 Songs es ist sicherlich kein grundsätzlich schlechtes Werk aber der letzte

Reisser fehlt einfach. 5 Punkte.

Tracklist:

Anchors

Rebel Smiles

Part Of The Sea

Snow Song

Hellfire Forever

Pictures

Onward Upward

Lights Out

New Year Repeat

Climb In The Throne

Lions

Big Frontier

Dark Metal

 

ROTTING CHRIST

„Lucifer Over Athens“ / DCD 31 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.rotting-christ.com

Total 27 Jahre, 12 Alben und mehr als 1200 Konzerte haben die Griechen um Fronter und

Gründungsmitglied Sakis auf dem Buckel. Nach der beachtlichen Karriere schien

es den Jungs mehr als richtig ihre Live Qualitäten auf Silberlinge zu pressen.

Als sie im Dezember 13 in ihrer Heimatstadt zum Konzert aufriefen haben sie

dieses Heimspiel gleich aufgezeichnet. Mit einer Doublette und Total 31 Songs

boten die Griechen einen genialen Querschnitt durch ihr Schaffen. Neuere Songs

waren genauso am Start wie auch die Klassiker und Fan Liebhaber Songs. Die Band

schaffte es perfekt die Live Atmosphäre einzufangen und auch die Klangqualität

ist auf gutem Niveau. Die Musiker zeigen auf Lucifer Over Athens das sie mit

ihren mächtigen Sounds auf der Bühne mehr als nur überzeugen Können und zur

absoluten Speerspitze des Dark Metals zählen. 8 Punkte.

Tracklist:

CD1

6 6 6

Dub-Sag-Ta-Ke

Athanatoi Este

Κατά τον δαίμονα εαυτού

Nemecic

 

After Dark I Feel

Sorrowfull Farewell

Among Two Storms

Gloria De Domino Inferni

Feast Of The Grand Whore

The Nereid Of Esgalduin

Forest Of N'Gai

The Sign Of Evil Existence

Transform All Sufferings Into Plagues

Fgmenth, Thy Gift

Societas Satanas

CD2

Demonon Vrosis

Quintessence

The Call Of The Aethyrs

In Yumen - Xibalba

Grandis Spiritus Diavolos

Welcome To Hel

King Of A Stellar War

Archon

Exiled Archangels

Dive The Deepest Abyss

The Fourth Knight Of Revelation

The Sign Of Prime Creation

Non Serviam

Enuma Elish

Noctis Era

 

Death Metal

 

HATE ETERNAL

„Infernus“ / 10 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/hate.eternal

Florida Todesblei Legende Erik Rutan hat HATE ETERNAL 1997

aus der Taufe gehoben. Der Florida/Tampa Bay Death Metal von Ende 80er Jahre

boomte damals. Seine legendären Kollegen von MORBID ANGEL oder anderen Acts

haben sich im Laufe der Jahre mehr in Richtung experimentieren bewegt. Was ja

durchaus nicht schlecht ist. Aber HATE ETERNAL halten bis heute, auch auf dem

neuen Album, die traditionelle Fahne des Death Metal US Style hoch. Ein

massives Massaker wird von dem Trio geboten. Es werden keine Gefangenen gemacht.

Voll auf die 12 wird Dauer rotiert. Etwas Dumpf im Klang, was aber zur

Ausrichtung des Stils passt, ballern sich die Mannen um Erik den Weg frei.

Unheimliche Wucht wird zu Tage gefördert. Die Riffs reissen mit und das Double

Bass ballert einem die Lauscher gleich blutig. Das ist Old School Death Metal

in seiner ganzen Pracht und Wucht. 8 Punkte.

Tracklist:

Locust Swarm

The Stygian Deep

Pathogenic Apathy

Le Tempestad

Infernus

The Chosen One

Zealot, Crusader Of War

Order Of The Arcane Scripture

Chaos Theory

O‘Majestic Being, Hear My Call

 

Death Metal

 

INFECTED CHAOS

„The Wake of Ares“ / 12 Tracks

www.metalmusic.at

www.infected-chaos.at

info@infected-chaos.at

Die Deutsch Österreichische Kollaboration bringt mit ihrem ersten Album einen Death

Metal Schinken auf den Markt der in Richtung von DISMEMBER oder auch ENTOMBED

gehen soll. Ein wildes, vernichtendes Brett das leider Abwechslung nicht so

gross schreibt. Die Gitarren schreddern mir einfach zu akzentlos und manchmal

etwas wirr. Aber sonst gibt’s einfach eine Death Metal Dampfwalze die Platt

macht was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Es gibt sicherlich einige Highlights

im Spiel und die Jungs vermögen die Schädel der Zuhörer auf Dauerrotation zu

bringen. Vielleicht sind die Vergleiche mit oben genannten Legenden etwas weit

her geholt aber die Jungs wissen wie man ein Todesblei Brett zimmert. Sie

sollten sich einfach noch ein zwei Gedanken machen damit die Songs über Album

Distanz spannend bleiben. 7 Punkte.

Tracklist:

Rotting In Chains

Devours The Light

Ninth Circle

Arson Anthem

Wolves In Thy Pantheon

Code Of IC

Awaking Into Nightmare

Strike From The Sky

IA, God Of War

The Silent Monolith

Blooddawn Resistance

The Sea Of Grief

 

Hard Rock

 

ROYAL HUNT

« XIII-Devil’s Dozen » / 8 Tracks

Frontiers Music

www.royalhunt.com

Wenn man genau schaut gibt’s die Formation seit Ende der 80ies. André Andersen hat

sie damals ins Leben gerufen und mit seiner Idee aus Melodic Hard Rock, Classic

Rock und Musical/Progressiven Elementen die Fans zu begeistern. Nach diversen

Line Up Wechseln und der, vor einigen Jahren, Wiedervereinigung mit dem Original

Vocalist DC Cooper bringen sie jetzt ihr 13. Album unters willige Volk. Sie

bezeichnen ihre Musik als Royal Hard Rock. Das hat schon was. Die Band versteht

es doch einiges an Pomp in ihre melodischen Hard Rock Songs zu packen. Die

Vocals haben etwas Musicalhaftes an sich. Auch die Musik hat das Faible sich

aufzubauen als ginge es darum auf der Bühne ein Musical aufzuführen. Die Jungs

bieten echt soliden und durchaus stimmigen Hard Rock der perfekt als

Hintergrunds Mucke durchgeht. Leider fehlt etwas der Biss. Es blieb einfach zu

wenig hängen. 6.5 Punkte.

Tracklist :

So Right, So Wrong

May You Never (Walk Alone)

Heart On A Platter

A Tear In The Rain

Until The Day

Riches To Rags

Way Too Late

How Do You Know

 

Hard Rock

 

PRAYING MANTIS

„Legacy“ / 11 Tracks

Frontiers Records

www.prayingmantis.com

Tino und Chris Troy gründeten die Formation schon 1973 im Zuge der NWOBHM. Sie

konnten nur nie die Erfolge einfahren wie ihre Landsleute als Bsp. Iron Maiden,

Judas Priest oder Saxon. Aber sie waren immer da und liessen sich nicht

unterkriegen. Die Musiker stehen auch heute noch für soliden Hard Rock mit viel

Melodie und Können. Sie verstehen ihr Handwerk zweifelsohne und wissen was gute

Hard Rock Songs haben müssen. Gut gezimmerter Unterboden auf dem die

Gitarrenarbeit aufbauen kann und mit ihren Riffs und Solis die Lauscher

verzücken kann. Aber das Hauptaugenmerk liegt, meiner Meinung nach, klar bei

der Stimme. Auf diesem Silberling sind erstmals die neuen Musiker Jaycee

Cuijpers (Vocals) und Hans in’t Zandt(Drums) mit von der Partie. Und gerade

Jaycee singt voller Leidenschaft und mit sehr starker melodischer Stimme. Des

Öfteren kam mir der legendäre Ronnie James Dio (RIP) in den Sinn. Klasse

Leistung was der Herr da bietet. 8 Punkte.

Tracklist :

Fight For Your Honour

The One

Believable

Tokyo

Better Man

All I See

Eyes Of A Child

The Runner

Against The World

Fallen Angel

Second Time Around

 

Black Metal

 

ARKUUM

„Trostlos“ / 7 Tracks

www.arkuum.de

info@arkuum.de

Aus dem deutschen Speyer kommt das Debütalbum der Black Metal One Man Show. Meister

David „Arkas“ T. zeichnet sich für die Instrumentierung und Lyrics im

Alleingang verantwortlich. Für den Gesang hat er, nach ausgiebiger Suche, Denny

(Sänger bei Zeugen der Leere) gefunden. Der drückt mit seinen gutturalen und

doch auch mal cleanen Vocals in deutscher Sprache seinen Stempel auf und passt

prima in das melancholische Bild der Songs rein. Arkas beschäftigt sich

textlich sehr mit Trauer und verfällt immer in eine tiefe Melancholie das hört

man auch deutlich der Musik an. Gradlinig und manchmal sehr regungsloser Black

Metal der aber auch ganz ruhige Klimper Momente zum Einsatz bringt.

Atmosphärische schon beklemmend anmutende Klangbilder die der Meister da, zu

kredenzen weiss. Er malt seine Bilder in tiefer Trauer. Trotz allem bietet er

recht vielfältige Sounds auf dem ersten Album an. Düster, Melancholischer Black

Metal. 9 Punkte.

Tracklist:

Prolog

Trübsinn

Ferne Welten

Interludum

Abgrund

Der Einsamkeit

Morgengrau

Epilog

 

Tech Death Metal

 

NILE

„What Should Not Be Unearthed“ / 10 Tracks

Nuclear Blast

www.nile-catacombs.net

Wer auch nur ein kleines Faible für die technische Seite des Todesbleis hat kommt

nicht um die Archäologen aus Amiland drum herum. Karl Sanders (Git. Gesang

etc.), und seine Mannen sind seit 1993 auf der Suche nach den Mysterien des

alten Ägypten. Mit dem neuen Album öffnen sie die nächste Kammer der Pyramide.

Das tun sie mit Frickel Riffs und Spielereien die manchmal schon etwas wirr anmuten.

Dazu gibt’s viele schwere Soundwände die meist eher schleppend aus den Speakern

ballern. Die manchmal schon abartig tiefen gutturalen Growls geben der Chose

noch eine Runde mehr Zerstörung. Die Band versteht es sehr sperrige Monster zu

erschaffen die einem aber trotzdem zu packen wissen. Mitunter erreichen sie ihr

Ziel durch den Groove den sie trotz aller Technik in die Kompositionen packen. Den

28.8.15 wird sich jeder Tech Death Fan im Kalender anzeichnen müssen. Dann

erscheint das neue Kapitel der NILE Geschichte. 9 Punkte.

Tracklist:

Call To Destruction

Negating The Abominable Coils Of Apep

Liber Stellae-Rubaeae

In The Name Of Amun

What Should Not Be Unearthed

Evil To Cast Out Evil

Age Of Famine

Ushabti Reanimator

Rape Of The Black Earth

To Walk Forth From Flames Unscathed

Modern Metal

 

DIEVERSITY

„Re/Awakening“ / 10 Tracks

Sonic Revolution

info@bob-media.com

www.dieversity.de

Nach einem erfolgreichen Erstschlag mit durchwegs positiven Feedbacks haben die

Franken, genauer aus Würzburg, ihren zweiten Dreher eingeknüppelt. Im Vergleich

zum Vorgänger haben sie eine ordentliche Schippe an Wumms draufgepackt. Sie

bieten ziemlich fette Riffs, mit viel Stakkato,

und Melodische Soli Arbeit von der Gitarrenfront. Die Rythmusfraktion

zimmert einen soliden Boden der schön flott nach vorne prügelt. Die Keyboard

Parts sind immer da aber nicht übermässig im Vordergrund sondern fügen sich ins

heftige Modern Metal Gesamtbild ein. Der Gesang ist im Wechsel von wildestem

Schreien bis hin zu melodischen Clean Parts. Gastsänger Björn „Speed“ Strid von

Soilwork stand nicht nur mit seiner Band Pate bei der Soundausrichtung sondern

hat auch gleich als Gastsänger seine Spuren auf dem Silberling hinterlassen.

Wie gerade erwähnt sind da SOILWORK oder auch KILLSWITCH ENGAGE bei den

Würzburger klare Ideengeber beim Songwriting. 8 Punkte.

Tracklist :

Life

Too Blind To See

Stop War Inferno

In Your Dreams

On Your Own

Don’t Teach Me

Speed Dial To Pain

Forget The Past

Re/Awakening

Pardon !

Deutsch Rock

 

9mm

„Nitro Killers“ / 12 Tracks

SPV/Rodeostar

www.9mm-rock.com

Ganz nach dem Refrain des 1. Tracks: Wir sind wieder da, durstig auch im neuen Jahr, sexy,

schön und unheilbar, olé Viva La Fiesta, geht’s über die volle Distanz des

neuen Werks von Meister Rock Rotten und seiner Assi Rock Meute. Das Cover ganz

im Western Style gehalten bieten sie auf dem Album das Gleiche wie immer und

doch etwas ganz anderes. Sie gehen Metallischer zu Werke. Auch ernste Themen

werden öfters geboten als auf den alten Scheibletten. Aber auch die Spass

Lyrics kommen nicht zu kurz. Es macht einfach Spass der Meute zu lauschen wie

sie ihren Dirty Kick Ass Rock n Roll locker aus der Hüfte ballern. Die Band

zeigt dass sie das Benzin im Blut haben und wissen wie guter Deutsch Rock zu

klingen hat. Dreckig, laut und volle Fahrt voraus. Aber das sie auch etwas

ruhiger Können beweisen sie doch auch gleich mit „Ohne Dich“. Somit wär auf 12

Songs alles verteilt was der Rocker braucht. 9 Punkte.

Tracklist:

Für eine Handvoll Dollar (Intro)

Ole, Viva La Fiesta

Nitro Killers

Armageddon

300 Männer

Extremisten

Ambrosia Und Whiskey

14000.RPM

Ohne Dich

Denunzianten

Bis Zum Letzten Mann

Geiselwind

Power Metal

 

LIGHTNING

„Road To Ninja“ / 11 Tracks

Sonic Revolution

info@bob-media.com

www.facebook.com/chino.iron

Die Japan Warriors, sie spielten auf dem diesjährigen METAL FACTORY Birthday

Festival, haben nach 4 Alben jetzt ein

Re Record von Tracks der Alben auf einen Silberling gepackt. Die Ninja Krieger

aus dem Nippon glänzen mit fettem Power Metal der viel Melodie und doch kräftige

Songstrukturen zu bieten hat. Eingängige, meist mehrstimmige, Refrains die zum

Mitsingen einladen werden genauso geboten wie wilde Frickelparts a la

Dragonforce. Der Gesang ist schön metallisch mit gewissen hohen Shouts. Mit dem

nötigen Bombast von den Keys packen einen die Songs und rocken sehr gut in die

Gehörgänge. Helloween, Gammaray oder eben Dragonforce blitzen dauernd durch die

Lieder hindurch. Wer auf gekonnten Power Stahl der sehr eingängig daherkommt

abfährt sollte bei den Japanern unbedingt beide Ohren hinhalten. 9 Punkte.

Tracklist:

Man Of Men

Raise The Sun

Save The Truth

Destiny Destination

Far Away

Stand Alone

Soldier Force

Heavy Metal (Of Destiny)

Thousand Fields

Sail Away

Raise The Sun(Japanese

Thrash Metal

 

HAMMERCULT

„Built For War“ / 13 Tracks

SPV/Steamhammer

www.hammercult.com

Die Israeli Thrasher bringen nach 2 Jahren ihren neuen Tonträger auf den Markt.

BUILT FOR WAR heisst das Teil. Leider auch passend zur aktuellen Lage in und um

ihr Heimatland. Die Musik ginge durchaus als Kriegssoundtrack durch. Auf der LP

Version haben sie als Bonus Track noch den SLAYER Klassiker EVIL HAS NO

BOUNDARIES gecovert als Hommage an den verstorbenen Jeff Hannemann. Aber zurück

zu ihrem Sound. Die Band hat sich mit Haut und Haaren dem Old School Thrash

Sperrfeuer verschrieben. Die Bay Ära omnipräsent. Ohne jegliche Verschnaufpausen

jagen sie Thrash Granate um Thrash Granate. Sägende Schädelspalter Riffs gepaart

mit fettem Drum und einer herrlichen fiesen Voice die irgendwo zwischen Exodus

„Zetro“, Mille (Kreator) und Tom Angelripper (Sodom) angesiedelt ist. Das Album

ist „Thrash as Thrash must be“ Wild, schnell, heftig und unheimlich mitreissend.

Da werden manchem Headbanger seine Nackenwirbel an die Belastungsgrenze kommen.

9 Punkte.

Tracklist:

From Parts Unknown (Intro)

Rise Of The Hammer

I Live For This Shit

Spoils Of War

Ready To Roll

Raise Some Hell

Blackened Blade

Let It Roar

Ode To Ares (Interlude)

Altar Of Pain

Blood And Fire

Saturday Night Circle Pit Fight

Road To Hell

Death Metal

 

SOILWORK

„The Ride Majestic“ / 11 Tracks

Nuclear Blast

www.soilwork.org

Die Melodic Elchtod Formation lädt zum Ride Majestic ein. Auf ihrem neuen Album

agieren sie erneut mit unheimlicher Sprengkraft und guten Melodien gepaart mit

der benötigten Härte. Das würde als Review eigentlich schon ausreichen. Die

Wechsel zwischen den cleanen Melodic Parts und dem heftigen Schreien ergeben

eine super Mixtur. Musikalisch gibt’s auch die Wechselspiele von pfeilschnellen

Solis, heftigem Riffgewitter und treibenden Beats die nur eine Richtung kennen.

Nach vorne. Das ist der perfekte Soundtrack um von der Bühne her die Wall of

Death oder einen riesen Circle Pit zu beschallen. Die Schweden verstehen es

Frickel Können und Wucht zu paaren das daraus ein abwechslungsreiches Stück

Musik wird. 8.5 Punkte.

Tracklist:

The Ride Majestic

Alight In The Aftermath

Death In General

Enemies In Fidelity

Petrichor By Sulphur

The Phantom

The Ride Majestic (Aspire Angelic)

Whirl Of Pain

All Along Echoing Paths

Shining Lights

Father And Son, Watching The World Go Down

 

Metal

 

SOULFLY

„Archangel“ / 10 Tracks

Nuclear Blast

www.soulfly.com

Legende Max Cavalera hat mit seiner Mannschaft den 10. Silberling nach der SEPULUTURA Ära

eingeknüppelt. Das 10. Werk trägt den Titel Erzengel. Ob der Meister sich meint

oder die Thematik als solches entzieht sich meinen Kenntnissen aber eins ist

klar. Es gibt ordentlich eins über gebraten. Wild und mit sehr wirren

Songstrukturen geht es die erste Hälfte drauf los. Max brüllt sich die

Stimmbänder blutig, die Gitarrenarbeit schreddert recht wirr und dazu die Beats

die einem die Birne ordentlich durchprügeln. Song 6 (Shamash) und 7 (Bethlehems

Blood) da kommen die SOULFLY Roots wieder deutlich durch. Die beiden Songs

hauen einem richtig aus den Socken ohne verwirrend und zu „Black“ modern zu

klingen. Aber danach geht’s wieder in die Wirren des Cavalera Songwriting und

die letzten Songs sind dann wieder recht wirr und wild. Es gibt doch einiges

bessere SOULFLY Alben als das mir vorliegende und vor allem griffigere die

besser hängen bleiben. 6 Punkte.

Tracklist:

We Sold Our Souls To Metal

Archangel

Sodomites

Ishtar Rising

Live Life Hard!

Shamash

Bethlehems Blood

Titans

Deceiver

Mother Of Dragons

 

 

Metal Doku

 

25 Years Louder Than

Hell-The W:O:A Documentary

DVD

frank.lenggenhager@lautstark.ch

Das Festival aller Festivals feiert 25 Jahre Metal Party. In ihren Worten heisst

das Wacken Rain or Shine oder auch 25 Years Louder Than Hell. Einst begann das

Ganze auf einer Kuh Wiese irgendwo in der Norddeutschen Pampa um sich dann,

wenn auch unter schwierigen Finanziellen Umständen, zu einem Jahr für Jahr innert

wenigen Stunden ausverkauften Megaevent zu mausern. Für Bands und Fans aus der

ganzen Welt ist das erste August Wochenende ein heiligeres Datum als

Weihnachten. Das gibt’s nur ein Motto (ganz nach Onkel Tom) AUF NACH WACKEN!!!

Es gibt natürlich auch die Nörgler die den Event nur noch als Spielwiese für

„unmetallisches“ Partyvolk sieht. Aber nichts desto trotz ist der Megaacker in

Schleswig Holstein Jahr für Jahr proppenvoller „meist“ schwarzgekleideter

Metalheads. Auf der vorliegenden Jubiläums DVD wird dem interessierten Fan die

Story von den ersten Gehversuchen mit gut 800!!! Zuschauern in der Kuhle bei

Wacken bis zum Jahr 2014 mit 85‘000!!! Metalheads gezeigt. Mit Interviews von

Einwohner, die auch offen über ihre Zweifel am Anfang reden, Musiker aus legendären

Bands wie Saxon, Doro oder auch Sabina Claasen(Holy Moses) etc. kommen zu Wort. Zusätzlich kommen natürlich

auch immer mal wieder die wichtigsten Personen, neben den Veranstaltern, die

Fans zu Wort und Bild. Dazu gibt es in 3 Stufen aufgebaut unzählige

Livemitschnitte, zu Beginn (1. Dekade) eher in bescheidener Qualität was Bild

und Ton angeht, aber im zweiten Teil (2.Dekade) dann auch dort in

professioneller Form und mit den letzten 5 Jahren wird das Ganze dann prima abgerundet.

Es ist eine Freude die DVD zu gucken ob man schon mal auf dem Holy Wacken

Ground war oder nicht. Man sieht legendäre Bands mit ihren ebenso legendären

(WOA only) Auftritte wie Motörhead mit dem Bomber, Saxon mit dem Eagle oder den Scorpions mit

dem lange vergrabenen Skorpion auf der Bühne. Aber auch blutrünstige Momente Schwarzheimerscher

Metalkunst wie den 2007er Auftritt von Gorgoroth mit ihren gekreuzigten Nackten

Menschen und den blutigen Tierschädeln auf der Bühne. Auch Mayhem agierten mal

bei Sonnenschein mit einem Schweinekopf und viel Blut, oder GWAR’s irrer

Freakshow. Einfach eine unterhaltsame Sache und ein guter Appetit Happen für

Metalfans around the World die noch nie oder schon lange nicht mehr in Wacken

waren. 10 Punkte.

Folk Metal

 

NACHTGESCHREI

„Staub und Schatten“ / 11 Tracks

Oblivion/SPV

Andrea.paerli@musikvertrieb.ch

www.nachtgeschrei.de

Im Jahre 2006 aus der Asche zweier Bands entstanden und durch den, aus

gesundheitlichen Gründen, Ausstieg von Frontmann Hotti wurde das Jahr 2012 zum

Schicksalsjahr der Formation. Sie entschieden richtig und agierten von nun an

mit dem MEKONG DELTA und TOMORROW'S EVE Sänger Martin LeMar und brachten ein

Jahr später das Nachfolge Album „Aus Schwärzester Nacht“ auf den Markt um zu

zeigen das sie noch voll präsent und gewillt waren weiter zu rocken. Ab dem

7.8.15 steht dann ihr neuster Dreher in den Regalen. Der musikalische Pfad wird

konsequent weitergeführt. Folk Metal mit starken Melodien und mitreissendem

Songwriting. Die Drehleier oder auch der Dudelsack passen sich hervorragend bei

den (Strom) Gitarren an. Die Musiker verstehen es gute Laune verbreitende Stimmungen

zu erzeugen und einem zu packen. Sie erfinden das Rad sicherlich nicht neu, mit

ihrem Sound im Fahrwasser von Genrekollegen wie SALTATIO MORTIS, aber was sie

zocken machen sie mit Spass und Leidenschaft. Folk Metal mit deutschen Lyrics

der genau so daher kommt wie er von den Fans gewollt wird. 8.5 Punkte.

Tracklist:

Monster

Das Nichts

Die Wilde Jagd

Staub Und Schatten

Lunas Lied

Kerberos

Eden

Der Letzte Tag

Verloren

Bruder

Leben

Für Den Klang

Schlaflos

Hard Rock

 

MARC VANDENBERG

„The Four Elements“ / 4 Track EP

www.marcvandenberg.com

Als Gitarrist und Songwriter versucht sich Marc gerade an

den Songs für sein Debütalbum. Jetzt hat er die ersten vier entstandenen Songs

auf eine EP gebrannt und unter dem Namen THE FOUR ELEMENTS auf den Markt

geworfen. Er orientiert sich musikalisch sehr an seinen Vorbildern aus Schweden

Kee Marcello (Ex-Europe), John Norum (Europe) und Yngwie J. Malmsteen. Sehr

melodischer Hard Rock, bietet er in seinen Kompositionen, der recht catchy daher kommt aber doch hin

und wieder sehr seicht plätschert. Ein Song ( Devil May Care) wurde von Goran

Edman eingesungen die anderen drei vom kolumbianischen Sänger Paulo Cuevas.

Beide verfügen über starke Stimmen die leicht rau und doch melodisch

daherkommen. Gesang wie Instrumentierung zeigen beide hohe Levels an Können

aber für meinen Geschmack werden sie zu wenig vereint. Beides wirkt so

zusammengeflickt. Aber für Melodic Hard Rock Fans ist diese EP sicherlich ein

gefundenes Fressen. 6 Punkte.

Tracklist:

Storm, Thunder and Lightning

Key To Your Heart

Devil May Care

Corrosion Of Society

Black Metal

 

SOURCES OF I

„Faces“ / 3 Tracks

Kaotoxin Records

www.facebook.com/sourcesofi

Der Mann hinter SOURCES OF I ist ein wahrer Tausendsassa. Nebst seiner Hauptband WE

ALL DIE (laughing) agiert er von seiner neuen Heimat Bulgarien aus in

zahlreichen weiteren Formationen wie MERDIA MUNDI, YHDARL und C.O.A.G jetzt

kommt er mit SOURCES OF I und dem 3 Track (Spielzeit 20 Min) Silberling ums

Eck. Er hat sich durch düstere Philosophie und Poesie gearbeitet und diese

bildet auch den Hintergrund des Projekts. Musikalisch agieren er und seine

Mitstreiter kalt und gefühlsfrei. Das Drum rattert einfach gnadenlos nach vorne,

die Gitarrenarbeit schreddert und flirrt eher im monotonen Bereich. Die Stimme

ist richtig schmerzverzehrtes Geifern und Keifen. Ein Black Metal Gewitter mit

wenigen Nuancen dafür Kalt und pechschwarz. 7 Punkte.

Tracklist:

Discrepancy Of Life

Shadow Of The Stars

When You Will Close MY Eyes to The Stars

 

Death Metal

 

ANTROPOFAGO

„Era Dementiae“ / 10 Tracks

Kaotoxin Records

www.facebook.com/antropofago.deathmetal

4 Jahre nach ihrem Debüt Album bringen die Tech Death Knüppler das Nachfolge Werk

unters willige Volk. Es ist erneut ein Konzeptalbum geworden. Dieses Mal wird,

wie der Titel erkennen lässt, das Thema Demenz verarbeitet. Das passiert mit

unheimlicher Wucht und mit grossem technischem Aspekt. Hin und wieder gibt es

auch ruhigere sphärische Momente die einem kurz verschnaufen lassen. Aber im

gross ist es ein amtliches Death Metal Massaker geworden. Maschinengewehrsalven

werden von brutalem Drumming unterstützt. Das Ganze ist durch die vielen

technischen Spielereien an den 6 Saiten sehr verschachtelt und manchmal auch

nicht zum leichten Verzehr geeignet aber alles in allem wird einem ein fettes

Brett dargeboten das Laune macht zum abschädeln. 8 Punkte.

Tracklist:

Intro

Encounter With The Doppelgänger

Body Cell

Helter Skelter

Era Dementiae

Paranoid Visions (Part II)

The Other Me

God Ov Fire

Voices

Insania Lupina

 

Heavy Metal

 

SIN STARLETT

„Digital Overload“/ 2 Track 7“ Vinyl

Metalworld

www.facebook.com/sinstarlett

Als Warm Up bis zum Erscheinen ihres dritten Full Length Album hat die Schweizer

Stahlschmiede eine 7“ mit den Songs „Digital Overload“ und "Electric

Expander“ eingepackt. Die Jungs leben den Spirit des traditionellen Heavy

Metals mit jedem Atemzug. Die fies klingende Stimme, die mit vielen hohen

Screams zu glänzen weiss, die Rythmusfraktion die ordentlich den Boden

verlegt um die griffigen Riffs und

fetten Solis zu präsentieren. Beim Hören kommen einem da vor allem NWOBHM Bands

in den Sinn. Allen voran JUDAS PRIEST. Zwei eingängige, melodische Tracks die

einem am Schopf packen und zum Mitsingen und feiern animieren. Ich kannte die

Band vorher noch nicht aber warte sehnsüchtig aufs kommende Album. Heavy Metal

Is Forever. 9 Punkte.

Tracklist:

Digital Overload

Electric Expander

 

Polka Metal

 

RUSSKAJA

„Peace, Love &Russian Roll“ / 12 Tracks

Napalm Records

www.russkaja.com

Wiens „durchgeknallte“ Polka Metal Jungs kommen mit PEACE, LOVE&RUSSIAN POLKA ums

Eck um die Welt mit ihrem sehr schrägen Sound zu unterhalten. Die Polka Party

geht ab dem ersten Ton mit voll Dampf los. Witzig, Schräg und mit

verschiedensten Stilen wird experimentiert. SKA, POLKA, PUNK und RUSSENDISKO

das alles wird in einer BABUSCHKA vermischt und gut geschüttelt serviert. Party

Sound der sehr oft wirr aus den Speakern ballert. Je nach Song und Thematik

wird die Sprache gewechselt auch der Gesang hat seinen Charme durch den

„russischen gebrochenen“ Akzent. Für meinen Geschmack sind sie mir zu abgedreht

aber um bei einer Party die Stimmung aufzuheitern eignet sich der Sound

bestens. 5 Punkte.

Tracklist:

Rock'n Roll Today

Slap Your Face

Hometown Polka

There Was A Time

El Pueblo Unido

Lovegorod

Parachute

Let's Die Together

Salty Rain

You Are The Revolution

Radio Song

Peace, Love & Russian Roll

Doom Rock

 

YEAR OF THE GOAT

„The Unspeakable“ / 9 Tracks

Napalm Records

www.yearofthegoat.se

Die schwedische Formation bringt ihre nächste Beschwörung in musikalischer Form

unter die Jünger. Auch auf dem neuen, zweiten, Tonträger bieten sie Doom Rock

der verzerrten Sorte. Viel Hammond Orgel Sound gibt dem ganzen einen echten

70ies Touch. Dunkle Melancholie in überlangen Songkreationen das ist es was sie

auszeichnet. Die Okkult Texte und der Gesang der manchmal recht Sing Sang mässig

fast Musicalhaft daher kommt machen dann ihren Part aus. Leicht schreddig und

schrammelig kommt der 5 Saiten Sound daher. Experimenteller, Spiritueller Rock

mit angezogener Handbremse. Die Instrumentierung kommt wirklich gut und passend

zu den Stimmungen der Songs. Der Gesang der von Musical über HIM bis hin zu

leicht kauzigen und schrägen Tönen geht drückt dem ganzen seinen Stempel auf. 7 Punkte.

Tracklist:

All He HAs Read

Pillars Of The South

The Emma

Vermin

World Of Wonders

The Wind

Black Sunlight

The Sermon

Riders Of Vultures

Death Metal

 

KATAKLYSM

„Of Ghosts And Gods“ / 10 Tracks

Nuclear Blast

www.facebook.com/kataklysm

Im Montreal des Jahres 1992 erblickten die Hyperblast Kings das Licht der Metal

Welt. Seit diesen Tagen geht ihr Weg nur steil nach oben und sie festigten mit

jedem weiteren Silberling ihre Position als Hochgeschwindigkeits Death Metal

Act. Am 31.7.15 ist es wieder an der Zeit den nächsten Donnerschlag auf die

wartenden Fans los zu lassen. Pizza Bäcker (er hat ein eigenes Pizza Restaurant

in Chicago) und Imperator (bei seiner zweiten Band EX DEO) Maurizio Iacono und

seine Mitstreiter veranstalten auf OF GHOSTS AND GODS erneut ein Massaker. Aber

was direkt ins Ohr sticht ist die Tatsache dass sie über die volle Spielzeit

den Fuss deutlich vom Gaspedal nehmen und dafür nochmals eine Schippe Wucht

drauf packen. Sie musizieren mit viel Groove und auch gewissen Melodien. Die

fräsenden Riffs und donnernden Beats unterlegen Maurizios Vocals nach bestem

Wissen und Gewissen. Ich glaube dem Mann haben die Stimmbänder geblutet nach

den Aufnahmen. Die Sounds fräsen sich auch mit weniger Speed in die Lauscher

und werden so manchen Nackenwirbel zum Bersten bringen. Ein mit Melodie

gespicktes Death Metal Album welches mit Brutalität und doch filigraner

Spielerei aufwartet. Das ist es was Montreal Todes Maschinerie kredenzt hat. 8.5 Punkte.

Tracklist:

Breaching The Asylum

The Black Sheep

Marching Through Graveyards

Thy Serpents Tongue

Vindication

Soul Destroyer

Carrying Crosses

Shattered

Hate Spirit

The World Is A Dying Insect

Progressive Death Metal

 

ATHEIST

„Unquestionable Presence“ / 17 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of.mist.com

www.facebook.com/atheistofficial

Wie so viele Stilprägende Bands in den Achtzigern kommen auch die Jungs aus Sunny

Florida um die Welt mit ihrem Todesblei platt zu walzen. In den Jahren 1989 bis

1993 legten sie mit 3 Alben den Grundstein jedes Tech Death Metal Sounds der

Zukunft. Danach war aber bis 2006 Schicht im Schacht. 2010 gab’s dann das 4.

Album um die Ohren. Von der Original Members sind nur noch Kelly Shaefer

(Voc&Git) und Steve Flynn (Drum) an Bord. Jetzt hat Season Of Mist das

1991er Album neu eintüten lassen und mit Bonus Material wieder veröffentlicht.

Der Sound wurde nach wie vor sehr Old School belassen. Vertrackte sehr sperrige

Sounds mit viel Gefrickel und Tempi Wechsel und gewissen Sequenzen die nicht

immer wirklich zusammen passen wollen. Aber alles in allem war/ist das Album

ein ordentliches,meist Mid Tempo, Brett welches auf Groove setzt und einem

dadurch mitzieht. Schön fieses Old School Todesblei aus USA. Das Bonus Material

besteht aus Pre Production Demos (die recht gut knallen) Demo Aufnahmen und

speziellen Versionen (Drum&Bass und Rythm Tracks) alles sicherlich cool mal

zu hören aber auch nicht wirklich der Grund dieses Album als Neuauflage zu

erwerben wenn man das Original schon im Schrank stehen hat. Allen die dem Tech

Death nicht abgeneigt sind kann ich nur empfehlen sich das Piece zu besorgen. 7.5 Punkte.

Tracklist :

Mother Man

Unquestionable Prsence

Your Life’s Retribution

Enthralled In Essence

An Incarnation’s Dream

The Formative Years

Brains

And The Psychic Saw

Pre-production Demos

Enthralled In Essence

The Formative Years

Unquestionable Presence

An Incarnation’s Dream

Retribution (instrumental)

Brains (instrumental)

Demo 1990

Enthralled In Essence

Drum&Bass Tracks

Mother Man

Rythm Tracks

And The Psychic Saw

 

Blues Rock

 

KAMCHATKA

„Long Road Made Of Gold“ / 12 Tracks

Pirate Smile

yasemin@pirate-smile.de

www.kamchatka.se

Man käme anhand der Mucke nicht sofort drauf dass es sich

da um eine Combo aus dem Land der Elche handelt. Die Blues Rocker kommen auf

ihrem neuen Album Cover im Western Style daher. Auch die Musik wäre sehr gut in

einem dunklen verrauchten Saloon zuhause. Beim Hören kam mir sofort die Idee

dass ich dazu noch einen Whiskey brauche. Die Jungs verstehen es einem mit

ihrem kernigen Blues Rock zum mitwippen zu animieren. Erdige Riffs und

Leidenschaftliche Soli Arbeit bei der Gitarre. Dazu eine leicht raue Voice die

sich solid in Szene setzt dabei von der Rythmusfraktion untermauert wird. Das

ist, eher im ruhigeren Bereich angesiedelter, Blues Rock mit Leidenschaft und

Herzblut dargeboten. 8 Punkte.

 

Tracklist :

Take Me Back Home

Get Your Game On

Made Of Gold

Human Dynamo

Rain

Who’s To Blame

Mirror

Slowly Drifting Away

Long Road

To You

No One That Can Tell

Devil Dance

 

Thrash Metal

 

SUICIDE WATCH

„Global Warning“ / 13 Tracks

Marquee Records

www.facebook.com/suicide-watch

Die amerikanische BAY AREA war und ist nach wie vor eine Brutstätte für Thrash

Metal. Die UK Mörtler von SUICIDE WATCH zeigen aber eindrücklich das es auch

ausserhalb der Staaten Nährboden besteht der echten Thrash Keulen hervorbringt.

Die Jungs bieten ein brutales Old School Brett welches durch die Schädelspalter

Riffs auch Nackenwirbel zum splittern bringen. Sie gehen gnadenlos nach vorne

mit der ganzen Palette an Old School Elementen. Schnittig und sägende

Axtarbeit, treibendes Drumming und eine Voice die schön fies daher kommt mit

ihren Ausschlägen in höhere Gefilde. Das Album macht echt Laune um so richtig

abzuschädeln und sich an die glorious Days aus der BAY AREA zu erinnern. 8 Punkte.

Tracklist :

Flesh And Blood

The Truth About Liew

The Devil Rides Out

By The Time You Read This.. I Will Be Dead

The Despair Of Another Dawn

Global Warning

Death In Triplicate

Virus (Inside US)

In The Mouth Of Madness

Inexorable

Tomorrow We Rule The World

Night Winter Death

The Broken Back Of Democracy

 

Heavy Metal

 

PROWLER

„FROM THE SHADOWS“ / 8 Tracks

Slaney Records

www.facebook.com/prowler-metal

Aus South Carolina, genauer Myrtle Beach, stammen die Thrasher von PROWLER. Sie

haben es sich zum Ziel gemacht die guten alten Zeiten von METALLICA oder auch

ANNHILIATOR wieder zu beleben. Damit ihr zweites volles Album auch sauber

klingt haben sie sich Roger Lian ins Studio geholt. Selbiger zeichnete sich

auch mit SLAYER’s South Of Heaven Album aus. Deswegen ist vielleicht auch das

SOUTH OF HEAVEN Riff in leicht abgeänderter Form beim Track THE THING NOT SEEN

zu hören. Ansonsten gibt’s traditioneller Thrash Metal der Mid tempo Schiene.

Ordentlich Wumms dazu eine fiese Voice die von galoppierenden Riffs und fräsenden

Solis unterstützt wird. Immer wieder werden die Songs durch Spoken Einspieler a

la METALLICA’s ONE unterbrochen. Der Thrash der Amis ist schön kraftvoll und

fräst sich geradewegs in die Lauscher. Ein zwei holprige Stellen sind nicht von

der Hand zu weisen aber das passt zum Old School Einschlag perfekt. 7.5 Punkte.

Tracklist :

R.O.T.L.D

Out OF The Fog

I Am Wolf

The Thing Not Seen

Pet Semetary (Ramones Cover)

Return To The Lot

Death On Wheels

Creature Of The Black

 

Death Metal

 

BLUNT KNIFE IDOL

„Greed Heritage“ / 25 Songs

Herrie Records Inc.

www.facebook.com/bluntknifeidol

Das Niederländische Label bringt das Debüt Werk von BLUNT KNIFE IDOL unters Volk.

Sie haben sich voll und ganz dem Old School Death Metal mit Grind Einschlag

verschrieben. Erinnerungen an die alten Tage von NAPALM DEATH oder auch an EXHUMED

steigen vor dem inneren Ohr hoch. Kürzere bis ganz kurze Tracks (25 an der

Zahl) werden einem um die Lauscher gehauen. Mit einem gewissen Rumpelcharme

aber doch ein paar Spielereien hie und da gibt’s ordentlich auf die Mütze. Ein

Gemetzel das sich voll auf die Nackenwirbel ausschlägt. Old School Death Metal

der tiefe und deftige Riffs bietet die schön schnittig sind. Dazu dumpfes

Gegrowle und eine Rythmusfraktion welche den Unterboden zementiert. 7 Punkte.

Tracklist:

Nothing But Lies

No Light At The End

When They Return

Air Of Ashes

Legendiarrea

Streams Of Death

Perished

Feeding On Their Fumes

Taken Down

Collapse Into Nothing

Infected From Inside

Sermons Of Madness

Celebrate The Indulgence

Stabwound Soulwound

Suffer The CHildren

Mask The Apathy

Hands

Born To Die

The Final Proposition

Take Their Lives

Fragments Of Reality

The Last Steps To Heaven

Order And Obey

Zero

Black Metal

 

THE NEGATION

„Memento Mori“ / 10 Tracks

Kaotoxin Records

www.facebook.com/the.negation.band

Die Schwarzheimer bringen ihren zweiten Dreher aus den Höllen Schlünden ans

Tageslicht. Schon beim ersten konnten sie überzeugen. Mit unheimlicher Kälte

werden die flirrenden Riffs und kalten Beats rausgehämmert. Ein Black Metal

Tornado der alles niederreisst was sich ihm in den Weg stellt. Die Musiker

schaffen es trotz der regungslosen Kälte und Schwärze einiges an Abwechslung im

Spiel unterzubringen. Gerade mit den Tempi Wechseln ergeben sich interessante

Elemente. Aber auch Melodien kommen öfters zum Vorschein. Das schwarze,

Hassverzerrte Geschrei macht dann das seinige dazu. Das ist Black Metal wie er

sein soll. Pechschwarz, Kalt und Bitterböse aber mit gewissen Raffinessen. 8 Punkte.

Tracklist:

Intro

The True Enemy

Sacrifice

The Weak

Parasite Fall

A Prayer For The Ones I Will Have To Kill

Faith In God’s Corpse

End Of Cycle

Visions Of Doom

Résistance

Outro

 

Atmospheric Funeral Doom

 

SHAPE OF DESPAIR

„Monotony Fields“ / 8 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/shapeofdespairofficial

Aus dem nördlichen Finnland kommen die 6 Musiker daher und bringen uns ihren

melancholischen Atmospheric Funeral Doom zum Verzehr vorbei. Ich bin immer

wieder überrascht was es alles für Musik Schubladen gibt. Aber das ist ein

anderes Thema. Zurück zum neuen Dreher von SHAPE OF DESPAIR. Mit sehr

sphärischen Klangbildern die voller Harmonien und schönen Tönen daher kommen

bringen sie ihre Melancholie aus den Boxen. Sie agieren mit extrem angezogener

Handbremse. Lava ist da schon mit Highspeed unterwegs über den Vulkanberg im

Vergleich. Die überlangen Tracks kommen mit sehr wenig Vocals aus die sich

zwischen Growls(passen verdammt geil) und cleanen Vocals abwechseln. Trotz der

zähflüssigen Instrumentierung kommen die Stücke mit viel Wumms daher. Ganz nach

dem Titel des Albums ist hin und wieder Monotonie nicht von der Hand zu weisen.

Aber alles in allem ein stimmiges Funeral Doom Album mit guten Melodien. 7 Punkte.

Tracklist :

Reaching

The Innermost

Monotony Fields

Descending Inner Night

The Distant Dream Of Life

Withdrawn

In Longing

The Blank Journey

Written in My Scars

 

Independent Noise Rock

 

KEN Mode

„Success“ / 9 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.ken-mode.com

Bei dem Ami Trio trifft die Genre Bezeichnung zu wie fast bei keinem anderen. Independent

sind sie allemal und NOISE wird gross geschrieben. Sie hauen sogleich sehr

verzerrt und lärmend drauf los. Mit Sprechgesang erinnern sie stellenweise an

die guten alten DEAD KENNEDYS. Aber Jello Biafra und seine Jungs waren damals

revolutionär. Heute sind einfach andere Standards gefragt. Sie Schrammeln auf

der Gitarre und das Drum rumpelt und rattert im Hintergrund dazu die Sprech

Vocals. Alles zusamt bietet zwar Musik mit viel Punk Attitüde aber alles auf

Lärm und nerventöten getrimmt. Ob langsame Songs oder etwas rasanter alles

zusammen ist und bleibt Uebungsraum Niveau welches heute eher niemand braucht.

Also SUCCESS werden sie damit keinen haben. 2 Punkte.

Tracklist :

Blessed

These Tight Jeans

The Owl

I¨Just Liked Fire

Management Control

A Passive Disaster

Failing At Fun Since 1981

A Catalog Of Small Disappointments

Dead Actors

 

Rock

 

KYLE GASS BAND

„Kyle Gass Band“ / 10 Track

Steamhammer

Andrea.paerli@musikvertrieb.ch

www.thekylegassband.com

KYLE GASS ist Musikfreunden sicherlich ein Begriff seit er

mit Jack Black als TENACIOUS D Comedy und Musik vereint. Auf seinem ersten Solo

Album unter seinem eigenen Namen bietet er das was er einfach beherrscht. Rock

der schön eingängig zum Fuss wippen animiert. Mit einer guten Ladung Blues und

Southern Feeling a la KID ROCK oder LYNYRD SKYNYRD wird jede Party gerockt

werden. Ob rockige Nummern oder gefühlvolle Ballade es ist einiges an

Abwechslung in den 10 Stücken und allesamt sehr solid und gekonnt eingetütet.

Es macht einfach gute Laune und eignet sich bestens für eine gute Grill Party

mit Freunden und ein paar Gerstensäfte. 9 Punkte.

Tracklist:

Manchild

Dyin’Day

Bro Ho

Our Job To Rock

Tremendous

Ram Damn Bunctious

Questionable

Getting The Band Back Together

Road Chops

Gypsy Scroll

 

Kick Ass Rock n Roll

 

SPITFIRE

„Welcome To Bone City“ / 15 Track

Rookies&Kings

Andrea.paerli@musikvertrieb.ch

www.spitfire-rock.de

Die 3 Rocker aus dem Freistaat Bayern stellen im Intro klar wo man sich beim

Lauschen ihres zweiten Albums befindet. Nämlich in BONE CITY (A Place for

Sinners Not For Saints). In dem Sinn ist schon alles klar. Es geht dreckig und

Laut zu und her. Kick Ass Rock n Roll nicht mehr und nicht weniger. Mit ihrem

Biker Rock erfinden sie das Rad nicht etwa neu (wollen sie auch nicht) aber sie

unterhalten einem recht gut. Einfache Titel die rotzig daher kommen und zum

Mitsingen einladen. Der Fuss wippt sehr schnell mit. Es geht einfach dreckig

volle Kanne auf die Mütze. Einprägsam sind die Songs allemal aber auf die volle

Distanz doch sehr vorhersehbar. Nichts Destotrotz auf einer guten Rock/Biker

Party sollten ein paar Tracks der Deutschen in die Playlist aufgenommen werden. 7

Punkte.

Tracklist:

Welcome To Bone City (Intro)

Here We Go

Too Young To Die

Queen Of The Night

Bone City Radio

Fall From Grace

Motorman

Battlefield

Hell & High Water

Bridges Burned

Last Gang In Town

Take Me Home

Dust And Bones

Desperado

Dangerzone

Punk Rock

 

The Jury And The Saints

„The Jury And The Saints“ / 12 Tracks

SPV/Long Branch

Andrea.paerli@musikvertrieb.ch

www.thejuryandthesaints.com

Auckland in Neuseeland ist die Home Base dieser Punk Rock

Band. Selbige haben auf ihrer Insel schon einen fetten Status erspielen Können.

Sie bieten locker flockigen Punk mit eingängigen Refrains die sofort zum

mitsingen einladen. Wild und ungezügelt riffen sie nach vorne. Ganz im Green

Day Style hauen sie einem recht einfach gehaltene Tracks um die Lauscher. Mit

purer Energie wissen sie zu überzeugen. Auch wenn der technische Aspekt eher

schlicht gehalten wird und es halt durch das mit der Zeit etwas nach Einbahnstrasse

klingt macht der Silberling Laune. Die 12 Songs bieten Spass und laden zum

Feiern ein. Punk Rock wie er in der Heut Zeit klingen soll. Wild, viel Energie

und Spass das zieht auf jeder Grösse von Bühne. 6,5 Punkte.

Tracklist:

Start Moving

Fever

Focus

Monday Morning

Freedom Fighter

Knocking On The Devils Door

City Lights

Bust The Radio

Last Time

Brand New

Last Mistake

Make Our Mark

 

 

Rock

 

THE DREAMING

„Rise Again“ / 10 Tracks

Metropolis Records

www.facebook.com/thedreamingmusic

Die Band kann man als Wiedervereinigung von STABBING

WESTWARD anschauen. Speziell sind das Christopher Hall und Walter Flakus die

hier erneut gemeinsame Sache machen. Die Fans der Band werden da natürlich

gleich Pipi in die Augen kriegen und sich das Debüt von THE DREAMING sofort

holen. Aber ich werde ihnen wohl etwas die Suppe versalzen müssen. Denn mit der

oben genannten Band haben sie wenig gemeinsam. Zu jeder Zeit schielen sie klar

in Richtung Media Control Charts. Aber das wird eher nichts werden. Sehr

seichte und belanglose Melodien werden geboten. Viel Elektronik macht das Ganze

zu einem seichten Synthie Pop Rock Album ohne viel Biss. Es plätschert einfach

ganz seicht aus den Boxen. 2-3 Songs am Stück können durchaus gefallen aber

über die volle Länge wird’s einfach eintönig und nicht wirklich geniessbar. 4 Punkte.

Tracklist:

Alone

Painkillers

Kisses Taste Like Death

Empty Promises

Afraid

Throw It Away

Still Believe

Blink Of An Eye

Destroy

Rise Again

 

 

 

Rock

 

MOTHER‘S FINEST

„Goody 2 Shoes & The Filthy Beasts“ / 10 Tracks

SPV/Steamhammer

Andrea.paerli@musikvertrieb.ch

www.mothersfinest.com

Vom ersten Ton an ist klar dass die Band aus Atlanta, Georgia auch nach 40 Bandjahren nicht eingerostet ist. Auf dem neuen Album, das erste seit 12 Jahren, bieten sie ihren gewohnten Rock mit viel Funk, Blues und

Soul. Leidenschaft und Können wird in 10 Songs verpackt die einen gut

mitreissen. Kernig und mit ordentlichem Groove gehen die Musiker um das Gesangs

Duo Joyce Kennedy und Glenn Murdock zu Werke. Die leicht quäkige Stimme von

Joyce erinnerte mich öfters Mal an Tina Turner.

Die Leidenschaft für das was sie tun und natürlich das Können was sie an

den Tag legen ist bei der Musik der, teilweise nahe am Pensionsalter

angesiedelten, Musiker immer hörbar. Wer auf soliden Rock mit Blues und Soul

Einflüssen steht sollte unbedingt bei den legendären MOTHER’S FINEST zugreifen.

8 Punkte.

Tracklist:

Angels

Shut Up

She Ready

Cling To The Cross

Another Day

Tears Of Stone

All Of My Life

I Don’t Mind

Take Control

My Badd

 

Alternative Metal

 

GLOOMBALL

„The Quiet Monster“ / 12 Tracks

Steamhammer/SPV

Andrea.paerli@musikvertrieb.ch

www.facebook.com/gloomball

Nur gerade 2 Jahre hat die Formation auf dem Buckel aber

konnte schon mit dem Debüt fette Kritiken einfahren. Auch auf Album Numero Due

geht’s so weiter. Sie bieten eine Mischung zwischen Alice In Chains, Godsmack

und Paradise Lost. Sie rocken recht straight nach vorne und packen auch immer eine gute Portion an

Ohrwurm und Mitsing Zutaten in ihre Songs. Bei den ruhigen Klängen drohen sie

schon ins poppige abzudriften. Aber das machen sie mit den rockigen Tracks alle

weil wett. Da wissen sie dann voll nach vorne zu ballern und riffen. Die Riffs

haben hin und wieder fast schon Thrash Metal Tendenzen aufzuweisen. Aber was

die Deutschen auszeichnet ist die Tatsache dass die Melodien immer präsent sind

und echt gut in die Lauscher fliessen. Als Final Bouquet gibt’s dann noch eine

geniale gefühlsbetonte Ballade die sehr schön in die Lauschmuschel fliesst. Ein

wirkliches Klasse Alternative Werk welches einiges an Hitpotential zu bieten

hat. 8 Punkte.

Tracklist:

The Quiet…

Monster

Straight To Hell

All Beauty Dies

Towards The Sun

Sirens (Die Alone)

One More Day

Sullen Eyes

(Don’t) Surrender

Unbreakable

Blood Red World

Blue Is Turning Into Gray

 

 

Thrash Metal

 

FATEFUL FINALITY

„Battery“ / 10 Tracks

SPV/Steamhammer

www.facebook.com/fateful.finality.metal

Thrasher dieser Welt rennt zum CD Dealer und lauscht FATEFUL FINALITY’s BATTERY. Die

Jungs böllern in feinster Thrash Manier mit gewissen Metallica Tendenzen hier

und THE HAUNTED Tendenzen da. Technisch grundsolid brettern sie das fräsende

Riff Gemetzel aus den Speakern und drücken mit ordentlich Wumms auf die

Trommelfelle. Mal mehr Mal, weniger Eingängig reissen sie einem zum amtlichen

Abschädeln mit. Die Jungs verstehen es den Thrash Metal Spirit der vergangenen

Zeit in die Neuzeit zu transportieren. Eine Prise mehr Ohrwurm dann würd's in

die oberste Liga reichen. Wer auf richtig fetten Thrash Sound abfährt kann

unbekümmert zugreifen und die Matte kreisen lassen. 8 Punkte.

Tracklist :

Possesion

Get Things Straight

Dirt In The Closet

Never There

Facades

Misfits

Rite

Unchained

Under Pressure

Suck Me Dry

Remain In Mind

 

Hard Rock

 

UFO

„A Conspiracy Of Stars“ / 11 Tracks

SPV/Steamhammer

www.ufo-music.info

In den 45 Jahren ihres Bestehens haben die Pioniere im Hard Rock Bereich einige

Ups and Downs einstecken müssen. Besetzungswechsel und Auflösungen wechselten

sich ab. Somit sind nur noch PHIL MOGG (Voc.) und ANDY PARKER (Drum) von der

Original Besetzung übrig geblieben. Was aber nicht heissen soll das die „neuen“

nicht an das Können und die Leidenschaft ehemaliger Mitglieder herankommen. Im Gegenteil.

Das beweist insbesondere VINNIE MOORE (Git.) der Grossteil der Songs auf A

CONSPIRACY OF STARS (Album Numero 22 der Band) gehen auf sein Konto. Die Band

weiss auf dem Tonträger mit Hingabe und Leidenschaft flotte Hard Rock Stampfer

genauso aus den Boxen zu bringen wie bluesgetränkte Songs die Jam Feeling

besitzen. Mit ausgedehnten Solis die voller Leidenschaft stecken wird man in

sphärische Welten entführt. Die Stimme von Phil ist auch mit 67 Jahren noch

voller Kraft und Inbrunst. Ein schön erdiges Stück Musik ist hier auf die Welt

gebracht und durch Chris Tsangarides (Judas Priest, King Diamond, Exodus etc.)

auf Hochglanz gebracht worden. 8.5 Punkte.

Tracklist :

The Killing Kind

Run Boy Run

Ballad Of The Left Hand Gun

Sugar Cane

Devils In The Detail

Precious Cargo

The Real Deal

One And Only

Messiah Of Love

Rolling Rolling

King Of The Hill (bonus track)

 

Melodic Rock

 

MAGNUM

„Escape From The Shadow Garden-Live 2014“ / 12 Tracks

SPV/Steamhammer

www.magnumonline.co.uk

Nach einer etwas ruhigeren Phase in ihrer Historie haben es die Briten in den

letzten Jahren mit genialen Outputs geschafft die Charts zu stürmen und ihren

Status Anno 80er Jahren wieder zu erlangen. Sie gehören unbestritten zu der

Speerspitze im Melodic Rock. Man könnte sie als Legenden ihres Fachs

bezeichnen. 2014 haben sie auf ihrer Tour zum Album ESCAPE FROM THE SHADOW

GARDEN zahlreiche Konzerte aufgezeichnet und diese Auftritte zu einer Live

Scheiblette gemischt. Die Setlist beinhaltet natürlich Songs der neuen Ära

genauso wie ihre Klassiker der Marke HOW FAR JERUSALEM, VIGILANTE oder LES MORTS

DANSANT etc. Die Briten um Bob Catley (Gesang) und Tony Clarkin (Git.) ziehen

musikalisch auf der Live Scheibe alle Register und bieten ihre Songs in

Perfektion zum Genuss an. Sie begeistern die Ohren mit kräftigem majestätischem

Sound und absolutem Können. Fans der Engländer werden sich das Teil ja sowieso

holen aber auch interessierte Musikfans aller Sparten sollten sich den

Rundling reinziehen. 8 Punkte.

Tracklist:

Live 'Til You Die

Black Skies

Freedom Day

Dance Of The Black Tattoo

Blood Red Laughter

Unwritten Sacrifice

How Far Jerusalem

Les Morts Dansant

Falling For The Big Plan

All England's Eyes

Vigilante

Kingdom Of Madness

Hard Rock

 

FM

„Heroes and Villains“ / 12 Tracks

Frontiers Records

www.fmofficial.com

Good Old Fashioned Hard Rock wird von den Veteranen FM auf ihrem neuen Album

geboten. Melodien die voller Ohrwurmcharakter sind und zum Mitsingen animieren.

Die Jungs zocken sich sehr solid durch die 12 Songs. Sie bieten alles was das

Hard Rocker Herz begehrt. Flotter Unterboden, Melodien und eine Gitarrenarbeit

welche von kernigen Riffs bis zu schönen Tönen einiges zu bieten hat. Gerade

auch die Balladen kommen richtig schön gefühlvoll. Aber auch die rockigeren

Tracks gehen flott in die Lauscher. Die Stimme von Steve Overland ist mit ihrem

melodischen aber doch kernigen Timbre in jeder Gefühlslage souverän. 80ies

styled Hard Rock der Marke Def Leppard mit einer Prise L.A. welcher die Ohren

zu erfreuen weiss. 8 Punkte.

Tracklist :

Digging Up The Dirt

You’re The Best Thing About Me

Life Is A Highway

Fire And Rain

Incredible

Call On Me

Cold Hearted

Shape I’m In

Big Brother

Some Days I Only Wanna Rock And Roll

I Want You

Walking With Angels

Melodic Metal

 

KISKE/SOMMERVILLE

„City Of Heroes“ / 12 Tracks

Frontiers Records

www.facebook.com/sommervillekiske

Zum zweiten Mal hiess es: Man nehme zwei aussergewöhnliche Stimmen aus beiden

Geschlechtern. Dazu zwei gestandene Musiker (Mat Sinner und Magnus Karlsson von

Sinner ) und Veronika Lukesova. Die junge Tschechin malträtiert die Drums.

Michael Kiske und Amanda Sommerville verfolgen auf ihrem zweiten Album den

eingeschlagenen Weg. Kräftige Songs die mit schnittigen Riffs und üppigen

Melodien daher kommen. Die Stimmen sind natürlich der tragende Part. Beide

verfügen über ein aussergewöhnliches Organ welches in verschiedensten Tonlagen

brilliert. Die beiden harmonieren auf voller Länge. Mit sehr vielen Facetten

werden die Stücke dargeboten. Mal kracht es recht amtlich und die Musiker

drücken nach vorne um dann im nächsten Moment in ruhige Gefilde, welche

unweigerlich Hühnerhaut hervorrufen, abzuschweifen. Hin und wieder wirkt alles

etwas sehr cheesy oder wie beim letzten Song sehr poppig aber das sei den

Protagonisten verziehen. Ein absolut Abwechslungsreiches Stück Musik ist hier

entstanden und ich kann jedem Melodic Metal Fan nur wärmstens ans Herz legen

sich das Album zu Gemüte zu führen. 10 Punkte.

Tracklist :

City Of Heroes

Walk On Water

Rising Up

Salvation

Lights Out

Breaking Neptune

Ocean Of Tears

Open Your Eyes

Last Goodbye

After The Night Is Over

Run With A Dream

Right Now

US Metal

 

IMPELLITERI

„Venom“ / 10 Tracks

Frontiers Records

www.facebook.com/chrisimpelliteri

Seit 30 Jahren ist Chris als absolutes Gitarren Genie allseits bekannt. Jetzt kommt

er nach 6 Jahren mit einem weiteren Album ums Eck. Von Beginn weg stellen Chris

und seine Mannen klar dass keine Gefangenen gemacht werden. Pfeilschnelle Solis

welche sicher glühende Fingerkuppen nach sich ziehen. Messerscharfe Riffs die

die Gehörgänge zersägen. Frickeln im Up Tempo ist die Marschrichtung durch alle

Tracks. Melodien und Bombast sind die weiteren Zutaten die ihre Mucke veredeln.

Über allem thront die teilweise sehr hohe Stimme, von Rob Rock, welche aber

voll und ganz ins Soundgefüge reinpasst. Das ist US Metal in Perfektion.

Treibend und wuchtig der verspielt und mit absolutem Können zelebriert wird.

Chris beweist eindrücklich warum er zur Speerspitze der 6 Saiten Fraktion

gehört. 9 Punkte.

Tracklist :

Venom

Empire Of Lies

We Own The Night

Nightmare

Face The Enemy

Dominoe Theory

Jehova

Rise

Time Machine

Holding On

AOR

 

TOTO

„XIV“ / 12 Tracks

Frontiers Records

www.totoofficial.com

Ich denke jeder der etwas mit Musik anfangen kann hat schon mal was von TOTO

gehört. Mit Hits wie „Rosanna“, „Africa“ oder „Hold The Line“ haben sie

Geschichte geschrieben in früheren Jahren. Solche Burner folgten in den 38

Jahren des Bestehens nicht mehr aber sie waren immer am Werkeln. Auch seit

ihrem letzten Album im Jahre 2006 ist einige Zeit ins Land gegangen aber sie

beweisen mit XIV das sie es immer noch Können. Die Band um STEVE LUKATHER und

DAVID PAICH (letzten Mitglieder seit Beginn) bieten eine Mischung aus AOR,

Melodic Rock mit kernigen Blues getränkten Parts. Sehr stimmig und mit

eingängigen Melodien versehen kommen die Songs daher. Das Ganze ist vielleicht

eher im softeren Musik Bereich angesiedelt aber die Lieder fliessen so locker

und angenehm in die Gehörgänge das es einem nur mitreissen kann. Man merkt den

Musikern an das sie immer noch voller Hingabe und mit viel Talent Songs zu

schreiben wissen. Der Blues ist auch immer allgegenwärtig und ergänzt sich mit

den Harmonien perfekt. XIV ist TOTO wie der Fan sie liebt und schätzt. 9 Punkte.

Tracklist :

Running Out Of Time

Burn

Holy War

21st Century Blues

Orphan

Unknown Soldier (For Jeffrey)

The Little Things

Chinatown

All The Tears That Shine

Fortune

Great Expectations

 

Rock

 

WOODBRIDGE

„The Fire Inside“ / 10 Tracks

Dr.Music Records

doc@dr-music-records.de

www.woodbridgerock.com

Dominik Naef (Voc.&Git), Remo Cadalbert (Git.), Roman

Engler (Bass) und Pascal Kern (Drum) firmieren seit Mitte des letzten

Jahrzehnts unter dem WOODBRIDGE Banner. Sie konnten schon reichliche

Erfahrungen sammeln und Lob einheimsen. Jetzt steht ihr neuer Tonträger bereit

die Rock Welt zu erobern. Die Musik klingt ähnlich wie ihr Style daher kommt.

Frisch, Modern und doch mit der nötigen Portion Dirtyness. Dreckige Riffs und

gut antreibender Rhythmus. Die Augen schielen klar in Richtung einer

Chartplatzierung. Mainstream im melodischen Mid Tempo. Hin und wieder wird eine

Prise AC/DC beigegeben. Es ist flotter guter Rock der Laune macht aber

sicherlich keine bahnbrechenden Neuerungen zu bieten hat. 7 Punkte.

Tracklist :

Born to Rumble

Lies

Feel Free

Lost In Paradise

Life’s

Hot Addicted

Four Wheels

Don’t Hold Me Back

Forever Loud

Next Drink

 

Horror Punk

 

THE OTHER

„Fear Itself“ / 14 Tracks

Steamhammer/SPV

www.theother.de

Nach dem 2012 er Album „The Devils You Know“ ging’s

erstmal auf ausgedehnte Konzertreise. Danach folgte ein voller Schlag in die

Magen Gegend der Combo. Gleich 2 Mann verliessen die Band. Klar stand dann die

Frage im Raum ob und wie es weitergeht. Aber es war auch klar dass es

weitergehen soll. Somit enterten nicht nur 2 die Band sondern gleich 3. Damit

konnte die Gitarrenarbeit auf weitere Finger verteilt werden was dem

Soundgewand zuträglich ist. Auf „Fear Itself“ gehen sie ihren Weg weiter. Dark

Rock mit starkem Punk Feeling. Schön straight wird los gerockt. Mit guten

Melodiebögen gönnen sie den Ohren auch Spass. Auch die Liedlängen sind knackig

rockig gehalten. Die leichte Melancholie im Gesang drückt den Bandeigenen

Stempel auf. Man beginnt automatisch mit dem Wippen des Fusses bei der Mucke

der deutschen Dark Rockern. Sie bieten vielleicht keinen Ueberhit auf dem

Tonträger aber auch keine wirklichen Fillers. 7.5 Punkte.

Tracklist:

Fear Itself

Nie mehr

Bloodsucker

Black Sails Against A Midnight Sky

Dreaming Of The Devil

Doll Island-Isla De Las Munecas

German Angst

Screams In The Black House

In The Dark

The Price You Pay

Funeral March

Animal Instict

Rise

Mephisto

Hard Rock

 

REVOLUTION SAINTS

„Revolution Saints“ / 12 Tracks

Frontiers Records

www.facebook.com/revolutionsaints

Als Band sind die REVOLUTION SAINTS sicher neu am Start

aber die einzelnen Musiker sind in der Hard Rock Szene alles andere als

unbekannt. Sänger und gleichzeitig Drummer DEEN CASTRONOVO kennt man von

JOURNEY oder BAD ENGLISH. Bass und Vocals gehen auf das Konto von JACK BLADES

der sich bei NIGHT RANGER und DAMN YANKEES die Sporen abverdient hat und zu

guter Letzt ist da DOUG ALDRICH der die 6 Saiten zum Klingen bringt. Er ist

sicherlich allen bekannt für seine Arbeit bei WHITESNAKE und DIO. Die Musiker

haben sich auch gleich noch einige Stars als Gastmusiker ins Studio geholt. Da

wären NEAL SCHON, ARNEL PINEDA und ALESSANDRO DEL VECCHIO. So weit so gut. Da

weiss jeder Hard Rock Fan dass die Qualität sicherlich stimmt. Die Musiker

zeigen das die ruhigen Klänge ihr Fachgebiet sind bei dieser Band. Solid und

sehr gefühlvoll bringen sie ihre Melodien unters Volk. Hard Rock der perfekt

instrumentiert daher kommt. Catchy und Cheesy sind die Stücke meistens schon. Wer

Freude hat an ruhigen Klängen die gut ins Ohr fliessen der sollte man

reinlauschen. 7 Punkte.

Tracklist :

Back On My Trail

Turn Back Time

You're Not Alone (feat. Arnel Pineda)

Locked Out Of Paradise

Way To The Sun (feat. Neal Schon)

Dream On

Don't Walk Away

Here Forever

Strangers To This Life

Better World

How To Mend A Broken Heart

In The Name Of The Father (Fernando's Song

 

Melodic Rock

 

PETERIK/SCHERER

„Risk Everything“ / 11 Tracks

Frontiers Records

www.facebook.com/officialjimpeterik

Jim Peterik ist im AOR einer der ganz Grossen. Mit SURVIVOR machte er sich einen

Namen und mit PRIDE OF LIONS ging er seinen Weg konsequent weiter. Mit seiner

neuen Baustelle bleibt er sich und seinen Fans treu. Die Musiker die er an Bord

hat dürften den meisten von PRIDE OF LIONS bekannt sein. Ausser Sänger Marc

Scherer, der im Bandnamen auch auftaucht, ist neu im Boot. Aber stimmlich ist

er sehr nahe beiden Vorgänger Bands von Jim. Ruhiger Pop Melodic Rock mit sehr

viel Gefühl welches durch die Klasse Melodien und der starken Stimme bestens

inszeniert wird. Das ist der perfekte Soundtrack für einen romantischen Abend

vor dem Kamin. Ganz der Kuschelrock Style wird eingeschlagen. Meistens auf

jeden Fall. Hin und wieder rocken die Musiker etwas flotter aus der Hüfte. RISK EVERYTHING ist ein Album das,

entgegen des Titels, für AOR und Melodic Rock Fans risikofrei einverleibt

werden kann. 8 Punkte.

Tracklist:

Risk Everything

Chance Of A Lifetime

Cold Blooded

Desperate In Love

Thee Crescendo

The Dying Of The Light

How Long IS A Moment

Brand New Heart

Broken Home

Milestones

Your Independence Day

 

Deutsch Rock

 

KRAWALLBRüDER

„Venganza“ / 11 Tracks

KB Records

andrea.paerli@musikvertrieb.ch

www.krawallbrueder.com

Auch wenn die Böhsen Onkelz wieder aktiv sind bleiben ihre

Neffen nicht untätig und ballern Album um Album raus. Es ist erst ein Jahr her

seit die KRAWALLBRüDER ihr letztes Album in die Charts geschossen haben (Platz

5). Vor einiger Zeit waren sie mit VARG auf der KRAWALL WöLFE Tour und heizten

die Hallen in deutschsprachigen Gefilden ordentlich ein. Auf VENGANZA geht es

amtlich in die nächste Runde. Die Jungs fetzen ordentlich durch die Tracklist.

Mit der nötigen Portion Pathos und sehr direkten Lyrics die auf Mitsing

getrimmt wurden. Dir druckvolle Instrumentierung weiss volle Kanne zu

überzeugen. Man spürt/hört das wohl FREI.WILD die Paten waren und die ONKELZ

die Grosseltern Funktion innehatten. Aber auch auf der Balladen Seite sind die

Brüder stark. Ich finde es würde noch eine Prise Ohrwurm mehr gut in die Mucke

passen. Aber sonst gibt’s zu VENGANZA eigentlich nur zu sagen das sie sich

keineswegs hinter Genre Grössen und Mitstreitern zu verstecken brauchen. Das

ist Deutsch Rock wie er sein soll. Direkt, Laut und Spass bereitend. 8.5 Punkte.

Tracklist:

Intro

Nicht Therapierbar

Nur Einmal Im Leben

O.D.I.O.

Ich Bin’s

Venganza

Jetzt Aber Klartext

Nimm Dir Den Tag Zurück

Das Wort Alleine (Lügt Nicht)

Heute-Morgen-Für Immer

Hand Auf’s Herz

 

Stoner Rock

 

BROTHERS OF THE HEAD

„Light The Night,

Feed The Flame“ / 6 Tracks

ZYX Music

info@germusica.com

www.bothband.com

Mit „Light The Night, Feed The Flame“ steht das, eigenproduzierte, Debüt Werk der Stuttgarter Rocker in den Regalen. Ich habe den Stil oben als Stoner Rock benannt. Aber das wird dieser Scheiblette nicht

gerecht. Die Jungs verstehen es Stoner, Doom, Blues Jazz Elemente in ihre

Stücke zu packen. Das auch noch mit gehörig Groove. Schön verzerrt und

schwerfällig dröhnt der Sound aus den Boxen. Sie stehen stark auf der Bremse.

Distortion ist ein Begriff der im Zusammenhang mit der Musik der Deutschen

einen grossen Stellenwert einnimmt. Die Jungs beamen einem in Black Sabbaths

frühere Glanzzeiten. Der Sound nimmt einem relativ spät in Beschlag aber dann

dafür richtig. Ein gewisses Suchtpotential ist vorhanden. Schwerer, verzerrter

Rock für verrauchte Räume und Ohren. 8 Punkte.

Tracklist :

Mexico Sweet Mexico

Son Of The Sun

Slipping Away

No Free Ride

Taken By The Light

Supernova City

Rock

 

ATOMIC FLOWER

„Ungrateful“ / 5 Tracks

7 HArd

www.facebook.com/atomicflower

Das Schweizer Trio bringt auf ihrer EP rockigen Sound mit einem leichten Schielen

in die Dark Rock Ecke. Der Sound ist recht träg und eintönig sich wiederholend.

Der Gesang klingt stellenweise sehr nach Metallica’s James Hetfield. Die Sounds

sind nicht prinzipiell schlecht, aber es will nicht so recht zünden. Die Mucke

ist einfach relativ einfach gespielt und leider auch relativ holprig in der

Ausführung. Sie spielen monoton vor sich her und dazu die Vocals die auch ihre

Stolpersteine haben. Naja es ist eine Rock EP die das Potential der Band zeigt

aber doch noch einige Kanten zum Schleifen zu bieten hat. 4 Punkte. (André)

Tracklist:

Face The Darkness

Final Call

Pay Back In Kind

Born In Fire

Ungrateful Sin

 

Progressive Folk

 

CRYPTEX

„Madeleine Effect“ / 12 Tracks

SAOL

philipp@cmm-marketing.com

www.cryptexmusic.com

Die aus dem deutschen Salzgitter stammenden Musiker haben ihr zweites Album, wie es

der Titel schon sagt, dem MADELEINE EFFEKT gewidmet. Bei dem geht es um

Sinneswahrnehmungen und wie die sich auswirken. In erster Linie den Geruchs und

Geschmackssinn. Auf dem Album haben sie erneut unheimlich viel reingepackt. Man

hört bei jedem Stück neue Elemente. Das geht von mitreissend rockig, über

Musical hafte Sounds bis hin zu schwer melancholischen Gefühlstrips. Alles sehr

ruhig und stimmig gehalten. Ich fühlte mich oft in Zeiten des Hair Musicals

zurück versetzt. Sie verstehen es ruhige aber doch mächtige Sounds zu kreieren

die recht pompös daher kommen. Immer mitreissend, man kann nicht anders als den

Klängen intensiv zu lauschen. Die Thematik wurde hier perfekt umgesetzt und man

ist versucht bei sich selber die Auswirkungen der Sinnes Beeinflussung durch

ihre Musik zu eruieren. Ein eindrucksvoll komponiertes Stück Musik das nie

langweilig wird auch wenn’s sehr ruhig ist. 7,5 Punkte.

Tracklist :

The Knowledge Of Being

Ribbon Tied Swing

When The Flood Begins

Romper Stomper

Stroking Leather

Release My Body

Madame De Salm

Orange Blossom City Girl

Melvins Coolercoup

A Quarter Dozen In Ounces

New York Foxy

Anthem Of Glory

Indie Rock

 

ASH

„Kablammo“ / 12 Tracks

Ear Music

Valentina.stefania@phonag.ch

www.ash-official.com

8 Jahre sind ins Land gestrichen seit sich die Indie Rocker mit dem letzten

vollen Tonträger in der Musikszene haben blicken lassen. Aber nicht das sie in der Zwischenzeit untätig waren. Sie haben sich nur vom strikten traditionellen Weg des Full Length und Tour etc.Rythmus abgewandt und einfach nur Singles auf den Markt gebracht. Insgesamt 26 an der Zahl. Aber jetzt fanden sie es an der Zeit

mal wieder 12 Songs am Stück ein zu tüten. Ihr Indie Rock schreddert recht

locker flockig aus den Boxen. Die melodischen Vocals bieten eine gute Portion

an Eingängigkeit. Auch wenn sie hin und wieder etwas stärker in die Rock

Gefilde vorpreschen bleiben die 12 Kompositionen eher in seichten, poppigen

Gewässern mit starker Mainstream Tendenz. Die Musiker wissen genau was sie

wollen und wie guter Indie Rock zu klingen hat damit er auch bei der breiten

Öffentlichkeit ein Ohr findet. 7 Punkte.

Tracklist:

Cocoon

Let’s Ride

Machinery

Free

Go !Fight !Win !

Moondust

Evel Knievel

Hedonism

Dispatch

Shutdown

For Eternity

Bring Back The Summer

 

Heavy Metal

 

PHALLAX

„Relics Of Harmony“ / 11 Tracks

Metalopolis Records

info@germusica.com

www.phallax.de

Die Formation kommt aus dem Schwaben Ländle und rockt seit gut 5 Jahren als Power

Metal Band mit eigenen Songs, vorher agierten sie 6 Jahre als Coverband, die

Bühnen. Sie bieten mit viel Melodie gespickter Power Stahl. Der solid fetzt

vereint mit technischem Verständnis. Ein bisschen EDGUY/HELLOWEEN Tendenzen

sind auszumachen. Guter Unterboden der durch die schnellen Fingern an der Axt

veredelt werden. Die Voice ist kräftig und melodisch wenn auch hin und wieder

etwas zu theatralisch. Solider Power Metal deutscher Färbung der sicherlich

nichts sensationell Neues bietet aber durchaus für gute Stimmung sorgt. 7 Punkte.

Tracklist :

Little Things

For The Birds

Jorn

Brainwashed And Blind

Elder

Irresponsible

Pharao´s Speech

Trollinger

Dead And His Driver

On Fine Day

Fading In Darkness

Prog Metal

 

ORAKLE

„Eclats“ / 8 Tracks

Apathia Records

jehan@apathiarecords.com

www.facebook.com/oraclefrance

OPETH und ENSLAVED Fans sollten sich dieses Review, resp. die Scheibe der Franzosen,

zu Gemüte führen. Die Band versteht sehr viel in ihren Songs unterzubringen.

Auch verschiedenste Stile werden vereint. Was der Begriff Prog schon erahnen

lässt trifft voll ein. Ein sehr vertracktes Stück Musik liegt auf dem

Präsentierteller. Mal rockig, dann wieder verträumte Melancholie gemischt mit „Chanson“

Elementen welche aber auch hin und wieder von harscher Black Metal Kälte

abgelöst wird. Sehr facettenreich und meist im Dark Rock angesiedelter Sound

der mit französischen Vocals zelebriert wird. Durch das komplizierte verspielte

wird die Chose schwer verdaulich und tendiert sehr zu wirren Strukturen die

auch mal schräg anmuten. Aber im Ganzen ist es dann doch recht gelungen und

verspricht ein intensives Hörerlebnis. Deswegen war es auch schwer mit der

Punkte vergabe. Deshalb nehme ich den Mittelweg und empfehle jedem sich einfach

mal hinein zu lauschen. 5 Punkte.

Tracklist:

Solipse

Incomplétude(s)

Nihil incognitum

Apophase

Le sens de la terre

Aux éclats

Bouffon existentiel

Humanisme vulgaire

Deathgrind

 

MILKING THE GOATMACHINE

„Goatgrind“ / 15 Tracks

NoiseArt Records

www.goatmachine.com

Nach ihrem „Covered In Milk“ Cover Album sind die Ziegen vom Planeten GoatEBorg mit

ihrem 5. Album aus dem Stall ausgebrochen. Nach dem Intro zeigen sie wo der

Goathammer hängt. Die Ziegen brettern nach Mass und drücken brutal nach vorn. Die Gitarren fräsen was das Zeug hält. Die Rhythmus Maschinerie legt die volle Schippe Groove unter die Hufen. Der Gesang

ist wie immer, mal Growl, mal Pig Squeals. Was die Band von anderen des Grind

Genres unterscheidet ist sicherlich der Dampf den sie an Tag legen und das sie auch durch den Humor

in ihren Texten und dem Ohrwurm Faktor einem gleich mitnehmen auf die Weide. Humor

und Farmleben meets brutales Goatgrind Massaker. Keine Zeit zum Verschnaufen

bis hin zum letzten Track. Dieser ist eine Coverversion. Die Ziegen covern die

Ledertanga Träger von MANOWAR. Quasi GOAT KINGS covern KINGS OF METAL. Wer

Mucke mag die volle Kanne in die Kauleiste haut aber doch witzig daher kommt

der ist bei MILKING THE GOATMACHINE genau richtig. Der sollte seine Ziegen

Maske aus dem Schrank holen und sich zum Moshpit versammeln. Ein lautstarkes

Määääh in Richtung der Band. Einfach klasse dieser Silberling. 9 Punkte.

Tracklist:

Burn Your Shed

Fear The Goathammer

U.H.T. Milk Is Murder

Talk To The Hoofe

Mrs. Goatfire (Nanny Of The Damned)

Wolf Expander

Sound Of Breaking Horns

Shadows And Crust

Blow Your Sneakers

The Goatastic Four

No More Space In Herd

#Idiot

Goatgrind

Farm Of The Mutilated

Wheels Of Fire

(Manowar Cover)

Death Metal

 

GEORGE KOLLIAS

„Invictus“ / 11 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/georgekolliasofficial

Der Mann griechischer Abstammung ist allen wohl ein Begriff als Schlagmaschine bei

den Ägyptologen von NILE. Der Mann gilt als ein Genie seiner Zunft. Jetzt

bringt er sein SOLO Album in die Pole Position. Das ist ein Album welches den

Titel SOLO verdient. Denn George hat alles selbst geschrieben und auch selbst eingespielt. Der Mann ist nicht nur an

der Schiessbude ein Könner. Auf dem Album hat sich einiges an Gästen verewigt.

Das wären Musiker von ROTTING CHRIST, NILE, FIREWIND die ihre Schuhabdrücke

hinterlassen haben. George agiert, nach einem Spoken Word Intro, technisch

stark und mit ordentlicher Durchschlagskraft. Das Drum hämmert wie gewohnt

gnadenlos und tight. Dazu kommt die Axt Arbeit welche sich mal Schädel spaltend

dann wieder eher sphärisch präsentiert. Der Gesang ist Genre typisch gehalten aber eher spärlich gesät. Der Meister

lässt lieber die Musik sprechen. Durch das technische Verständnis und den

Wechsel im Tempo und sonstigen Facetten wird die Chose einfach komplizierter

zum Lauschen. Aber das heisst keineswegs dass es nicht sehr interessant ist.

Die Bandbreite geht von tightem Death Metal bis hin zu ruhigen sphärischen

„Rock“ Momenten. Der Silberling ist ein sperriges kantiges Biest geworden welches sicherlich für Fans von technisch anspruchsvoller Musik ein Genuss sein wird. 8 Punkte.

Tracklist:

Echoes Of Divinity

Invictus

The Passage

Aeons Of Burning Galaxies

Shall Rise/Shall Be Dead Voices

Treasures Of Nemesis

Apocalpypse

Epitaph

Through Empty Eyes Of Light

Buried Under The Flame

 

Weed Metal

 

WEEDEATER

„Goliathan“ / 10 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/weedmetal

Nach allen ReReleases ist es jetzt endlich an der Zeit das die Ami Kiffer Doomsters vom Bible

Belt ihren 5. Dreher durch die Rauchschwaden ans Tageslicht lassen. Die Band

klingt so wie man (der Schreiber dieser Zeilen) sich fühlt wenn es zu viel Weed

war. Aufs brutalste verzerrte Gitarre dazu ein geifernder Sänger und alles so

gebremst das die beste Handbremse zu glühen beginnen würde. Also Black Sabbath

sind im direkten Vergleich als Speed Metal Band anzusehen. Sie bringen doch

etwas Abwechslung im Sound wenn sie holprige Banjo Klänge (wohl für den

Southern Rock Part im Sound) oder wie im finalen Stück quere Akustik Gitarren

Jam Klimpereien beimischen. Vom Klang her ist alles, sicherlich gewollt, auf

Uebungsraum Niveau und hat unheimlichen Rumpel Charme. Man merkt die

Rauchschwaden welche wohl im Studio geherrscht haben. Doom Metal der verrauchten

Sorte welche doch hin und wieder mitreissende Elemente zu bieten hat. 5 Punkte.

Tracklist:

Processional

Goliathan

Cain Enabler

Bow Down

Battered&Fried

Claw Of The Sloth

Bully

Joseph(All Talk)

Reprise

Benaddiction

 

Death Metal

 

INFECTION

„Acrotomophile Mutilator“ / 11 Tracks

www.infectionmetal.com

antonio@infectionmetal.com

Das Prügel Duo kommt aus dem fernen Peru. Klar man weiss als Metal Fan das es im

südamerikanischen Raum eine grosse Szene gibt aber Peru ist sicherlich nicht

der Hotspot. Die Band versprüht den Rumpel Charme von längst vergangenen

Sepultura Tagen. Wild und Roh prügeln sich die Mannen durch 11 Tracks die

technisch auf solidem Niveau mit etwas Frickel Charakter zu überzeugen wissen.

Sie spielen auch gerne etwas mit dem Tempo und bieten neben brutalster

Knüpplerei auch etwas gemässigtere Parts an. Die galoppierenden Thrash Metal

orientierten Riffs schneiden sich gnadenlos in die Lauscher. Die Jungs

verstehen es ein gnadenloses Massaker zu starten aber doch mit technischen

Spielereien, welche zwar den Flow etwas aus den Songs nehmen, Abwechslung zu

bieten. Death Metal aus Südamerika mit dem Charme vergangener Zeiten. 8 Punkte.

Tracklist:

When Children Murder

Tetrodotoxin

First-Degree Murder

Kidnapped and Killed

Psychopath

Wish You Were Dead (Again)

Feasting with Feces

Regurgitating Human Parts

Acrotomophile Mutilator

Devouring the Living

Worse Than Being Dead

Black Metal

 

INQUISITION

„Ominous Doctrines of the Perpetual Mystical Macrocosm » / 10 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/inquisition.official

Kontinuierlich bringt das südfranzösische Label den gesamten Backkatalog des Amischwarzwurzel

Duos um Dagon (Guit./Voc) und Incubus (Drums) neu auf den Markt. Die Covers

werden aufgepimpt und die Original Artworks werden noch beigelegt. Auf diesem,

aus dem Jahre 2011, Album gefallen mir die Sounds das erste Mal so richtig. Ein

kalter Blizzard zieht durch die Lauscher. Pechschwarz und Böse gehen sie mal

brutal rasend dann wieder eher sphärisch kalt zu Werke. Pure druckvolle

Vernichtung direkt aus Satans Heimat. Die Musiker verstehen/verstanden es auf

diesem Album einiges an verschiedenen Schwarztönen zu bieten. Sie knarzen,

ballern und knattern recht flexibel. Ideenreicher Black Metal aus USA mit

skandinavischem Flair. Die Vocals sind für mich immer noch eine Qual für die

Ohren. Das Gurgeln und Röcheln ist sicherlich das Markenzeichen von Dagon aber

ich find’s gar nicht so prickelnd. Aber ansonsten gefällt mir dieses Album

schon mal gut. 7 Punkte.

Tracklist:

01. Astral Path to Supreme Majesties

02. Command of the Dark Crown

03. Desolate Funeral Chant

04. Cosmic Invocation Rites

05. Conjuration

06. Upon the Fire Winged Demon

07. Ominous Doctrines of the Perpetual Mystical Macrocosm

08. Crepuscular Battle Hymn

09. Hymn for a Dead Star

10. Across the Abyss Ancient Horns Bray

Melodic Death Metal

 

DEVILS RAGE

„Impending Demise“ / 10 Tracks

www.devilsrage.ch

schumi@devilsrage.ch

Im Luzerner Hinterland wurde Anno 2006, von den Oberstufen Schülern Schumi und

Feschi, die Idee geboren ihre Leidenschaft für die harten Riffs im Proberaum weiter zu spinnen.

Damit nicht genug, mit weiteren Musiker an Bord legten sie unter dem Banner Devils

Rage los und schrieben Songs welche sie auf diversen Bühnen Live präsentierten.

Im Jahre 2012 erblickte ihre erste EP „Rise Of Insanity“ das Licht der

Metalwelt. Daraufhin ging’s natürlich Live weiter aber die Band machte auch gleich

mit dem Songwriting weiter bis sie 2014 die KHE Recording Studios in Sursee LU

entern konnten um ihren ersten Full Length Dreher einzuprügeln. Die Band hat

sich im Laufe der 2 Jahre technisch noch verfeinert und bietet auf dem mir

vorliegenden Album ein heftiges Brett welches die Wucht des Death Metal mit der

Rauheit des Thrash Metals vereint und doch nicht auf gute Läufe und Spielereien

verzichtet. Die Jungs bringen ordentlich Punch aus den Speakern und wissen mit

den sägenden Riffs die Schädel zu spalten. Wer auf fetten Death Metal mit

technischem Anspruch steht sollte unbedingt auf die HP www.devilsrage.ch gehen und sich sein

Exemplar sichern. 8 Punkte.

Tracklist:

Lost In Prison

Wounded

Genocide

A Tale Of Freedom

Escape

Corrupted

Strike Back

Ignorant Know-It-All

Baptized In Lies

Atomic Consequence

 

Alternative Metal

 

Craigh

„Of Dreams And Wishes“ / 13 Tracks

www.facebook.com/craighmusic

Aus dem Osten der Schweiz, genauer Weinfelden im Kanton Thurgau, kommt die

Formation. Sie bieten ihren neuen Dreher zum Hören an. Musikalisch im

Alternative zuhause rocken sie frisch von der Leber weg. Die Gitarren Schreddern,

abgesehen von einigen coolen Läufen und Solis, eher nicht so ideenreich durch

die Songs. Die Band arbeitet mit sehr vielen Breaks und Wechseln was den

Hörgenuss schmälert und alles abgehakt klingen lässt. Auch die Wechsel bei den

Vocals von wildem modernen Gebrüll und den cleanen Parts,die meist etwas zu

seicht sind, machen die Sache zwar interessanter aber auch nicht einfacher. Ich

finde sie wollen einfach zuviel pro Song einbauen. Manchmal ist weniger mehr. Die

Thurgauer wissen wie moderner Alternative Metal klingen muss aber zum absoluten

Hit Album reicht‘s nicht ganz. Der Silberling ist einfach zu abgehakt und zu

oft schon gehört. Ein Markt gibt’s aber sicher für die Band. 6 Punkte.

Tracklist:

Origin

Deathless Wings

Ronny B. Johnson

Again and Again

The Heart’s Drive

Hate to Love You

Every End

The Light Inside

Going Commando

Unity

Destroy to Create

Shattered

Desire Remains

Metalcore

 

Voice Of Ruin

« Consumed » / 6 Tracks

Tenacity Music

www.voiceofruin.com

Nach ihrem sehr erfolgreichen 2. Album „Morning Wood“ und diverse Touren im

Vorprogram von namhaften Bands wie den THE BLACK DAHLIA MURDER etc. haben sie

eine Crowdfunding Kampagne auf die Beine gestellt und mit den dort

eingenommenen 4000 Fränkli eine EP eingetrümmert. Darauf enthalten sind 2 neue

Songs und 4 remixte Lieder vom letzten Full Length. Was die neuen Songs angeht

gehen sie den Weg konsequent weiter. Heftig wuchtiges Gebolze welches technisch

fit dargeboten wird. Sie setzen viel Wert auf Groove und Durchschlagskraft. Das

Geschrei ist nicht so meins aber das muss jeder selber entscheiden. Mit den

Remixes ist das so eine Sache. Da gibt’s den vollen Stilbruch. Da wird

elektronisch musiziert. Schon fast Goa Style hin und wieder. Ist natürlich auch

Geschmackssache aber es klingt schon etwas quer und gewöhnungsbedürftig. 6 Punkte.

Tracklist :

I Am The Danger

Our Need To Consume

Morning Wood (rewritten By Desireless&Operation Of The Sun)

Day Of Rage (remix By Bak XII)

The Rise Of Nothing (Remix By Simpig)

Teh Rise Of Nothing (Remix ByFeel A Boom F.A.B.)

 

Death Metal

 

STERBHAUS

« New Level Of Malevolence » / 10 Tracks

Black Lodge Records

www.sterbhaus.com

Die Skandinavier hauen ein neues Black/Death Monster raus. Technisch auf gutem

Niveau aber etwas wirr in der Ausführung brettern und Riffen die Mannen durch

das Album. Ziemlich fieses Todesblei das eingeschwärzt wurde und doch noch

Spuren des Thrash in sich trägt. Die 6 Saiten frickeln und riffen meist im Up Tempo Bereich. Was mich etwas stört sind die etwas abgehackten Songstrukturen. Das macht die Scheibe einfach sehr

sperrig aber es bleibt ein facettenreicher Hassbrocken der richtig schön fies

und Böse aus den Speakern brettert. Die Band wird ihr drittes Album auch Live

vorstellen. Im Herbst geht es als Support von BENIGHTED auf Euro Tour. Freunde

des Facettenreichen Extreme Metals lauscht den Klängen aus Schweden. 7 Punkte.

Tracklist :

Grudgeholder + Hatemonger

El Giftus Satanus

Necrostabbing

The Corpsefinder Bloodbarf

Crossed And Pissed And Devoured

New Level Of Malevolence

Baby Jee And The 3 Stalkers

The King Of The Red

It Came From The Brain

The Grand Theology

 

Melodic Death Metal

 

NIGHTRAGE

« The Puritan » / 11 Tracks

Despotz Records

www.nightrage.com

Das Trio Ronnie (Vocals), Marios (Git.) und Anders (Bass) meldet sich mit dem 6. Album

zurück an der Musikfront. Dieses Teil wurde von Produzentenlegende Daniel

Bergstrand (Dimmu Borgir, Meshuggah, In Flames, Soilwork, Devin Townsend) veredelt.

Beim Song „When Gold Turns To Rust“ gab es eine Songwriting Kollaboration mit

Ozzy’s Gitarrero Gus G. der ein langjähriger Freund von Marios ist. Auf dem

Album gibt’s fetten Melodic Death Metal der sich recht verspielt präsentiert.

Das technische Können ist bei der Band sehr ausgereift. Aber trotz allem

technisch verspielten gibt’s eine amtliche Harke die richtig vernichtend

einwirkt. Gerade die Axtarbeit glänzt mit flinken Solis und heissen Läufen. Und

vom Drum her wird die Chose gnadenlos angepeitscht. Bei den Vocals habe ich mal

wieder meine Probleme. Denn das Geschrei kann ich auf Dauer nicht wirklich ab.

Aber es ist und bleibt ein Klasse Werk. 8 Punkte.

Tracklist :

The Puritan

With A Blade Of A Knife

Desperate Vows

Endless Night

Foul Vile Life

Stare Into Infinity

Lone Lake (Instrumental)

Son^Of Sorrow

When Gold Turns To Rust

Fathomless

Kiss Of A Sycophant

 

Black Metal

 

MERDA MUNDI

« VI (Khaos) » / 7 Tracks

Kaotoxin Records

www.facebook.com/nihilsacrumest

Der Mastermind Déhà, welcher hinter den bulgarischen Schwarzheimer steckt, ist sonst bei WE ALL DIE LAUGHING oder auch COAG (beide auch bei Kaotoxin unter Vertrag) am Musizieren. Mit VI kommt sein

6. Release, sprich das zweite Full Length, auf den Markt. Er hat sich voll und

ganz dem Black Metal verschrieben. Er bietet ein höllisches Gemetzel zum

Verzehr an. Das Wort beschreibt den Sound nicht schlecht. Verzerrt wie Hölle

aber sehr kraftvoll holzt er durch die 7 Kompositionen. Flirrende Gitarren,

treibendes Drumming und hin und wieder einzelne Melodien das ergibt dann Black

Metal der schön regungslos kalt die Höllen Tore eintritt (von innen). 7.5 Punkte.

Tracklist :

Laudate Dominum

In League

Odium Agnus

Satani Infaticide

The^Signs Of Sins

Ad Te Domine

 

Heavy Metal

 

LANCER

« Second Storm » / 9 Tracks

Despotz Records

www.lancermetal.com

Schweden ist seit Jahrzenten ein Garant für qualitativ klasse Musik. Egal aus welchem

Genre. LANCER konnten schon mit ihrem Debüt Dreher 2013 Lorbeeren ein zocken.

Jetzt steht ihr zweites Album in den Regalen und mit dem denke ich werden sie

erneut einen Siegeszug antreten mit welchem sie sich etablieren können. Die Formation

steht für melodischen Power Heavy Metal der mich sehr oft an die älteren Phasen

von den deutschen Kürbissen HELLOWEEN oder auch GAMMARAY erinnerte. Natürlich

sind die Roots aus Skandinavien durchaus auch hörbar. Doppel Leads bei den

Gitarren. Treibende Rythmusbastion dazu kräftiger Gesang der oft mit hohen

Screams den Höhepunkt erreicht. Die Songs sind allesamt schön catchy und laden

zum Mitsingen und Mitfeiern ein. Da passt alles zusammen und weiss durchaus zu

überzeugen. Heavy Metal mit ordentlich Schmackes und geilen Melodien. 9.5 Punkte.

Tracklist :

Running From The Tyrant

Iwo Jima

Masters And Crowns

Behind The Walls

Aton

Children Of The Storm

Steelbreaker

Eyes Of The Liar

Fools Marches On

 

 

Grindcore

 

INFECTED SOCIETY/ANAL PENETRATION/VxPxOxAxAxWxAxMxC

« Snuff Fetish Infection » / 8 Tracks

Kaotoxin Records

ANAL PENETRATION / INFECTED SOCIETY / VxPxOxAxAxWxAxMxC "Snuff Fetish Infection" cover art

Kaotoxin hat mal wieder ein Split Gore/Grind Massaker am Start. Als erstes dürfen

INFECTED SOCIETY mit 3 Tracks ran. Brédin, Fack und Gauth bringen gnadenloses

Gebolze das doch ordentlich drückt. Ein Grindmassaker welches doch gute Momente

aufweist. Das Geschrei ist eher nicht so mein Fall. Die Songs 4-6 kommen von

ANAL PENETRATION welche nur aus einem Mann bestehen. Er hört auf den Namen

nydoom. Er rattert kompromisslos und auch wirr durch die Tracks. Es klingt sehr

hölzern und unausgegoren. Was bei dem Act auffällt sind die Tempi Reduktionen

zwischendurch. Sein Growlen ist übelst tief und passt doch gut ins Gesamtbild.

Aber das ist nicht wirklich überzeugend. Den Abschluss machen zwei

Liveaufnahmen von der Band mit dem unaussprechlichen Namen: VxPxOxAxAxWxAxMxC. Bei ihnen geht ‘s dann volle Kanne schonungslos zu und her. Grobes Gebolze mit Pig Squeals ohne Ende. Aber sie Shreddern dafür

wieder ziemlich kräftig durch die 2 Lieder. Die 38 Minuten auf dieser Split

Scheibe sind wirklich nur für echte Grinder zu empfehlen. 4 Punkte.

Tracklist :

INFECTED SOCIETY-Organ Burst

INFECTED SOCIETY-Everybody’s Guilty

INFECTED SOCIETY-Acid-Disfigured Whore

ANAL PENETRATION-Cunts To The Slaughter

ANAL PENETRATION-Bummed In Eden

ANAL PENETRATION-Fuck Off

VxPxOxAxAxWxAxMxC-Mucus Of AGiant Anal Papilla (Live)

VxPxOxAxAxWxAxMxC-The DailyShower Of A Concentration Camp Prisoner (Live)

 

Rock

 

NASHVILLE PUSSY

„Ten Years Of Pussy“ / 22 Track 2 CD

Steamhammer/SPV

www.nashvillepussy.com

Blaine(Vocals), Ruyter(Guit),Bonnie(Bass) und Jeremy (Drum) feiern eine Dekade Rock n Roll

Party, Dreckig, laut und sexy. Die Band macht einfach Laune zu zu hören. Sie

könnten optisch wie musikalisch als Soundtrack für einen Tarantino Road Movie

durchgehen. Die Band aus Atlanta hat schon von den kleinsten Clubs bis hin zu

der Wacken Bühne alles gerockt was man kann. Von ihren Livequalitäten kann sich

jeder auf der zweiten Scheiblette überzeugen. Dort ist auch ihre Version von

Nutbush City Limits enthalten wo sie von Ron Heathman (The Supersuckers)

unterstützt wurden im Jahre 2009 im englischen Nottingham. Die erste CD enthält

einen Querschnitt ihrer 3 Tonträger welche bei SPV auf den Markt kam. Ich kann

jedem nur empfehlen das Album in den Player zu packen und eine fette Rock n

Roll Party mit Freunden/innen und Bier zu feiern. Ich selbst habe die 2 Ladys

und 2 Herren schon zweimal Live in Augenschein genommen und kann das jedem Rock

n Roller nur wärmstens empfehlen. Go Motherfucker, Go. 8 Punkte.

CD 1 – Best of

1. Come On Come On

2. Rub It To Death

3. I’m So High (mit

Danko Jones)

4. Going Down Swinging

5. Before The Drugs Wear Off

6. Hate And Whisky

7. The South`s Too Fat To Rise Again

8. Pussy Time

9. Til The Meat Falls Of The Bone

10. Pillbilly

11. Why Why Why

12. Up The Dosage

13. Lazy Jesus (mit Lemmy)

14. Ain’t Your Business

15. Good Night For A Heart Attack

16. Stone Cold Down

CD 2 – Bonus “Live in Nottingham” CD

1. One Way Down

2. Nutbush City Limits (mitRon Heathman)

3. Struttin’ Cock

4. Late Great USA

5. Go Motherfucker Go

6. You’re Goin’ Down

 

Heavy Metal

 

Various Artists

„ A Light In The Black (A Tribute To Ronnie James Dio)“ / 20 Track 2 CD

Massacre Records

5 Jahre ist es her dass die Metal Welt ihre grösste Stimme zu Grabe tragen

musste. Der Erfinder der „Pommesgabel“ beeinflusste und beeinflusst heute noch

eine riesen Anzahl an Musiker und begeistert immer noch mit seinen legendären Tracks. Jetzt hat

Massacre Records mit seinen Bands eine Hommage/Compilation eingetütet. Das

Coverartwork ist an sich schon sehr sehenswert.

Jan Yrlund (darkgroove.net) hat ganze Arbeit geleistet. Er hat auf dem

Cover auch diverse Details und Hinweise auf den Meister Ronnie James DIO (RIP)

integriert. Das Maskottchen steigt aus dem Feuer empor, der Berg hat zwei

Hörner. Auch sieht das Bild sehr Old School und handgemalt aus. Genauso wie man

es von DIO Werken gewohnt war. Auf der Musikalischen Seite haben sich Acts wie

Crystal Ball (Sacred Heart/The Sign Of The Southern Cross), Messenger (Kill The

King/Don’t Talk To Strangers), Gun Barrel (Evil Eyes/Voodoo), Gloryful (Heavy

Metal will Never Dies/Holy Diver), Teh Order (I Could Have Been A Dreamer/The

Last In Line), Metal Inquisitor (King Of Rock n Roll), Circle OF Silence (One Night In The City/Time Machine), Burden Of Grief(Neon Nights), Love.Might.Kill(Stand Up And Shouts/Hungry For Heaven),

Rebellion(I/Kill The King), Iron Fate (Light In The Black), und Wizard (Caught

In The Act) an die unsterblichen Songs des Grossmeisters gemacht. Mal besser

mal etwas weniger toll in meinen Ohren aber die Bandbreite von Heavy Metal bis hin zu leicht thrashigen Versionen ist einiges auf der Doppel Scheiblette zu hören. Die Compilation ist sicherlich gut und huldigt

Ronnies Arbeit bestens. 7 Punkte.

 

Tracklist:

CD 1

1. Crystal Ball - Sacred Heart

2. MessengeR - Kill The King

3. Gun Barrel - Evil Eyes

4. Gloryful - Heavy Metal Will Never Die

5. The Order - I Could Have Been A Dreamer

6. Metal Inquisitor - King Of Rock ‘N‘ Roll

7. Circle Of Silence - One Night In The City

8. Burden Of Grief - Neon Nights

9. Love.Might.Kill - Stand Up And Shout

10. Rebellion - I

CD 2

1. Iron Fate - Light In The Black

2. MessengeR - Don‘t Talk To Strangers

3. Crystal Ball - The Sign Of The Southern Cross

4. Love.Might.Kill - Hungry For Heaven

5. The Order - The Last In Line

6. Gun Barrel - Voodoo

7. Circle Of Silence - Time Machine

8. Rebellion - Kill The King

9. Gloryful - Holy Diver

10. Wizard - Caught In The Act

Thrash Metal

 

BLOODLOST

„Evil Origins“ / 10 Tracks

Massacre Records

www.bloodlost.ch

Die Bay Area war und ist die Thrash Metal Hochburg aus Amiland. Aber auch in der

Schweiz gibt es Musiker die sich dieser Stilrichtung angeschlossen haben und

den Amis in nichts nachstehen. Das dritte Album der Helvetia Thrasher wurde in

den Full Metal Studios in Marseille eingeprügelt. Die Jungs hauen nach einem

etwas wirren Intro voll auf die Zwölf. Die Thrash Metal Harke wird aus dem Sack

geholt. Brutal sägende Riffs die knackig jeden Schädel spalten. Flinke Solis

geben die Finesse ins Menü. Dazu das Schlagwerk das tight nach vorne prügelt.

Gerade auch stimmlich kamen mir immer wieder EXODUS in den Sinn. Gnadenlos

bolzen die Jungs auf Deibel komm raus durch 33 Minuten Spielzeit. Die Tempi

Wechsel machen das ganze interessant zu lauschen. Evil Origins ist ein Old

School Massaker welches sich von jeglichen Spinnweben gelöst hat und mit

unheimlicher Wucht in der Neuzeit ankommt. Thrash Metal aus Switzerland zeigt

allen den gestreckten Mittelfinger die der Meinung sind nur aus der Bay Area

kommt die echte Thrash Metal Mucke. 9 Punkte.

Tracklist :

1. Azazel

2.Hammer on your face

3.El diablo

4.I am evil

5.The doors

6.Legion from hell

7.Demolition

8.Bring my bitch

9.Born from fire

10.The undertaker

Thrash Metal

 

HOLYCIDE

„Toxic Mutation“ / 6 Tracks

XTREEM Music

transcendingobscurity@gmail.com

www.facebook.com/holycide

Mit TOXIC MUTATION bringen die Old School Thrasher ihr Debüt Album auf den Markt.

Auch wenn das Cover sehr Old Schoolig aussieht und einem etwas Angst macht ob

es nur eine weitere Rumpel Combo ist die hier den alten Schuh anziehen will

kann ich Entwarnung geben. In den 5 eigenen und dem Death Angel Cover

„Merciless Death“ bieten sie knackigen und absolut solid gezockter Thrash Metal

der alten Schule in Richtung SLAUGHTER oder auch INFERNAL MAJESTY. Ein fettes

Brett mit amtlich sägenden Gitarrenriffs und einem Schlagzeug das antreibt.

Dazu die fiese Voice welche hin und wieder mit Gangshouts unterstützt wird.

Technisch sind die Jungs auch absolut fit. Wild ratternde Thrash Metal Attacke

die Laune macht ohne den Anspruch zu haben was Neues zu bieten. 7 Punkte.

Tracklist:

No Escape

Blood Typhoon

Apocalypse Riders

Radiation Endgame

Life Turned To Dust

Merciless Death (Dark Angel Cover)

 

Folk Viking Metal

 

MIELLNIR

„Incineration Astern“ / 10 Tracks

Stygian Crypt Productions

transcendingobscurity@gmail.com

www.myspace.com/miellnirband

Dieses Debüt Album fährt unter der Folk und

Pagan Metal Flagge. Aber sie vereinen auch Elemente aus dem Doom Sektor und

harsche Viking Einstreusel. Stimmlich gibt’s von clean Vocals (eher nicht so

gelungen) über Keifen hin zu tiefsten Growls. Zu Beginn des Albums hat mich das

Folk Gedudel durch die Flöten eher gestört als überzeugt. Die Mid Tempo Songs

klangen etwas unstrukturiert. Aber ab der „Ballade“ an 5. Stelle geht der

Tonträger stärker in Pagan Gefilde und die Musiker steigern sich auch was das

Songwriting angeht. Fette Fetzer ganz im Viking Stil die aber ruhigere schwere

Mid Tempo Teile enthalten. Alles schön stimmig zementiert. Sie können einen gut

mitreissen im zweiten Teil. Wer auf Pagan Metal steht sollte sich unbedingt ein

Ohr voll gönnen. 6 Punkte.

Tracklist :

Incineration

Overture (Intro)

Prey

Legends Of The Fallen

Stand Against Journey

Through The Nine Worlds

Ugar-Buhlo

Imbraced By Ire

JöRö

The Gallows Tree

Valhalla Awaits

 

 

Pagan Metal

 

FINSTERFORST

„Mach Dich Frei“ / 8 Tracks

Napalm Records

www.finsterforst.de

Die Schwarzwälder Musiker FINSTERFORST haben auf dem Album MACH DICH FREI sehr

detailverliebte 8 Songs draufgepresst. Sie bewegen sich irgendwo im Folk Pagan

Metal aber diese Elemente werden mit vielen Facetten dargeboten. Das geht von

wilder Kampfeslust über typische Folk Melodien, mit den entsprechenden

Instrumenten, bis hin zu Panflöten und ruhigen epischen Parts. Die Stücke sind

meist überlang (der 8. Track bringt’s auf 24 Min. Spielzeit) aber sie werden

nicht langweilig. Eingängig geht auch anders aber man findet beim Hören immer

wieder neue Facetten. Der Silberling ist sehr kräftig und drückt gut. Aber

durch die atmosphärischen Parts wird es recht episch auch wenn diverse Momente

durch Riffs, die Schwertern gleichen, zerschnitten wird. Auch wenn die

Doublebass amtlich rattert steigern sie sich selten in die Up Tempo Momente

sondern setzen durch Wucht zum Siegeszug an. Passend zur Musiker Anzahl gibt’s.

7 Punkte.

Tracklist :

Abfahrt

Schicksals End‘

Zeit Für Hass

Im Auge Des Sturms

Mach Dich Frei!

Mann Gegen Mensch

Reise Zum..

Finsterforst

EBM/Industrial

 

DIE KRUPPS

„The Machinists Of Joy“ /16 Tracks

Synthetic Symphony/SPV

www.die-krupps.de

Die deutschen Ur Väter des EBM/Industrial melden sich zum ersten Mal in diesem

Jahrtausend mit einem neuen Werk zurück an der Maschinenfront. Die Fabrik läuft

wieder. Was beim durchhören sofort auffiel ist die Tatsache dass die

Gitarrenriffs nur noch sehr gezielt eingesetzt werden und die Synthie Elemente,

manchmal auch sehr schräge Klimpereien,

in den Vordergrund getreten sind.Die sozialkritischen Kompositionen der

Herren Engler, Dörper und Zürcher sind für meine Begriffe etwas zu poppig und

seicht in der Instrumentalisierung. Auch wenn im 2. Teil des Albums der

Industrial Teil stärker wird ist es als Gesamtes nicht wuchtig genug. Klar die

Songs sind absolut tanzbar und werden in den EBM Clubs sicher gut laufen. Die

Lyrics werden in Englisch und (meist) in Deutsch dargeboten. Die Band hat mit

den MASCHINISTEN DER FREUDE ein gutes aber etwas zu cheesiges EBM Werk aus der

Schmiede gezaubert. 6,5 Punkte.

 

Tracklist :

Ein Blick Zurück Im Zorn

Schmutzfabrik

Risikofaktor

Robo Sapien

The Machinist Of Joy

Essenbeck

Im Falschen Land

Part Of The Machine

Eiskalter Engel

Nocebo

Im Schatten Der Ringe

Bonus:

Nazis Auf Speed

Panik (/w Metal Urbain)

Sans Fin (/w Derniere Volonte)

Neue Helden (Leather Strip remix)

Industrie Mädchen

 

Black Metal

 

SATYRICON

„Live At The Opera“ / DCD 14 Tracks

Napalm Records

www.satyricon.no

Die Herren SATYR und FROST gehören zur absoluten Spitze des Black Metal aus

Norwegen. Auch wenn sie sich schon länger der Fesseln dieser Szene und Musik

entledigt haben und avantgardistische Wege beschreiten sind und bleiben sie

Black Metal. Sie haben schon in der Vergangenheit mit Orchestern oder Chören

gearbeitet aber am 8.9.13 ging Satyrs Traum in Erfüllung. SATYRICON stand

gemeinsam mit dem NATIONAL NORWEGIAN OPERA CHOR in Oslo auf der Bühne um ihre

Schwarzen Kreationen zu zelebrieren. Die Musiker/innen zelebrieren auf dem

vorliegenden Tondokument die schwarze Messe. Das Orchester, die Solo

Sängerinnen und die Chöre supporteten die Musiker nach Kräften. Was daraus

entstand war ein mächtiges grosses Live Werk der Schwärze. Schon fast epischen

Charakter wurde den Liedern zu Teil. Ich kann Freunden der gepflegten

Schwarzheimer Mucke diese Doppelscheibe nur wärmstens ans Herz legen und zudem

empfehlen dass sie am Donnerstag 16.04.15 ins Z7 in Pratteln pilgern. Dort

werden SATYRICON einen Auftritt, ohne Orchester, kredenzen. 9 Punkte.

Tracklist :

CD1

Voice Of Shadows

Now Diabolical

Repined Bastard Nation

Our World It Rumbles Tonight

Nocturnal Flare

Die By My Hand

Tro Og Kraft

Phoenix

CD2

De Siste

The Infinity Of Time And Space

To The Mountains

The Pentagram Burns

Mother North

K.I.N.G.

Death Metal

 

VELD

„Daemonic:The Art Of

Dantalian“/ 10 Tracks

Lacerated Enemy Records

www.facebook.com/VELDMETAL

Die weissrussische Todesblei Brigade setzt zum nächsten

Vernichtungsschlag an. 7 Jahre brauchten sie um den neuen Tonträger in trockene

Tücher zu bringen. Nach einem wirren Intro geht’s los mit dem Gemetzel.

Technisch sind sie gut aufgestellt und bieten Mörder Riffs gepaart mit

schnellen Solis und guten Läufen. Das getriggerte Drum treibt gnadenlos nach

vorne. Es gibt auch kurze Verschnaufpausen aber im Gros wird da mancher Nacken

zersplittern. Die Songstrukturen sind recht sperrig weil die technische Seite

zum Tragen kommt. Die Weissrussen bieten guten Death Metal der ordentlich

reinhaut aber auch nicht der Ueberhit sein wird. 6.5 Punkte.

Tracklist:

The Sweet Sound Of Torment

World

In Obscure

Constant

Suffering

Endless Spiritual Paranoia

Lost But Never Forgotten

Merciless And The Innocents

Conquerors Of All Icons

Love-Anguish-Hate

In Eternal Waiting

Annihilation Of Divinity/Trust

Upon Ignoran

 

Death Metal

 

PRIMORDIUM

„Aeonian Obsolescence“ / 6 Tracks

Lacerated Enemy Records

www.facebook.com/primordiumband

Aus Amiland stammend wollen die Musiker in die Fussstapfen von Acts wie OBSCURA

oder auch SPAWN OF POSSESSION treten. Also technischer Death Metal. Gerade mal

6 Songs haben sie auf ihrem Debüt Werk versammelt. Nach dem Streicher Intro

welches von wuchtigen Beats übernommen wird geht’s in die Vollen. Das Drum

klingt leider sehr klinisch da es extrem getriggert ist. Aber die Gitarren

machen dieses Manko doch wett. Schnelle frickel Einlagen plus toughe Riffs die

mit einer guten Portion Schwere behaftet sind vernichten die Gehörgänge. Die

übelst tiefe Growl Voice gibt dann ihren Teil dazu dass die Scheibe zu einem

amtlichen Brett wird. Die kurzen Zwischensequenzen im ruhigeren Bereich geben

einem Zeit um durch zu atmen bevor es wieder volle Kanne auf die Kauleiste

gibt. Leider ist auch bei den US Mörtler das Problem sobald der technische

Aspekt gross wird werden die Stücke sperrig und gehen nicht gleich in die

Lauscher. Aber das macht den Silberling nicht schlecht. Death Metal aus USA der

ordentlich donnert und doch auch zu gefallen weiss. 7 Punkte.

Tracklist:

Intro

A Process Of Becoming

The Opaque Semblance

The Incursion

Esoteric Purification

Instrumental

 

Metal

 

DEADHEADS

„This Is Deadheads First Album (It Includes Electric Guitars)“ / 10 Tracks

High Roller Records

yasemin@pirate-smile.de

www.facebook.com/deadheads

Das ist mal ein Album Titel der gleich klarstellt was das Album ist. Ein Debüt

Werk. Die Schweden Rocker sollen schon wieder im Schreibprozess zum nächsten

Album sein. Musikalisch sind sie im Fahrwasser ihrer Lands Männer von

TURBONEGRO zuhause. DEADHEADS konnten einiges an Lorbeeren einheimsen für ihr

Werk. Da werde ich mir wohl mit meiner Meinung nicht viele Freunde machen. Denn

musikalisch hauen sie ungestüm und wild los aber im Klang fast wie direkt aus

dem Uebungsraum. Auch vom Spiel her gerade bei der 6 Saiten Arbeit geht’s sehr

schrammelig und scheppernd zu und her. Die kurz und bündigen Tracks sounden

schon rockig daher aber ohne Punch. Der Sänger klingt recht kauzig und die

Schlagzeug Arbeit ist sehr kraftlos. Marke Garage Rock direkt aus der Garage mit

Vintage Sound. Die Band wird sicher viele Anhänger finden meinen Geschmack

hat's vor allem vom Klang her nicht getroffen. 5 Punkte.

Tracklist:

Baby

Blues

My Demons

Freak Out

Ghost

Lose My Mind

Deadheads

Rock & Roll

Venom

Live On

Keep On Searching

 

 

Suicidal Metal

 

SHINING

„IX-Everyone, Everything, Everywhere, Ends“ / 6 Tracks

Season Of Mist

www.facebook.com/shiningofficial

Die schwedische Formation, um das letzte Original Mitglied Niklas Kvarforth,

kredenzte seit Anbeginn der Karriere spezielle Sounds über die Genre Grenzen

hinaus. Auch auf ihrem 9. Album vermag es Frontmann Niklas mit seinen

Mitstreitern poppige, balladeske Klänge mit harschem Black Metal zu vereinen

wie kein anderer. Rasende Elemente werden unterbrochen durch sehr stimmiges

Geklimper und cleanen Vocals um dann sogleich in sperrige Rock Sounds zu

wechseln. Schöne Solis und wilde Riffattacken die ganz im Black Metal zuhause

sind. Durch die vielen Teile wirken die Songs halt schnell sperrig und kantig

aber im Gesamten sind die 5 Kompositionen auf dem Tonträger doch sehr

interessant zu lauschen. Wer auf Kategorie freien „Black“ Metal steht sollte

bei den Schweden auf jeden Fall innehalten und lauschen. 8 Punkte.

Tracklist:

Den Påtvingade Tvåsamheten

Vilja & Dröm

Framtidsutsikter

Människotankens

Vägglösa Rum

Inga

Broar Kvar Att Bränna

Besök

Från I(ho)nom

 

Black Metal

 

DRUDKH

„A Furrow Cut Short“ / 7 Tracks

Season Of Mist

www.facebook.com/drudkh.official

Die ukrainischen Schwarzheimer bleiben ihrer Linie treu. Sie verweigern sich seit

Jahr und Tag jeglichen Interviews oder sonstigen Promotion Aktivitäten. Sie

wollen sich nur über die Musik definiert sehen. Auf dem vorliegenden Silberteil

vermischen sie das harsche des Undergrounds mit sphärischen Parts und doch

starren Linien. Sie setzten auch in ihren Songs auf die Sprache der Musik und

die Lyrics kommen eher kurz angebunden daher. Die Band bringt mehr auf der

schleppenden und auch leicht progressiven Seite als im wilden Geratter. Böser

Black Metal der unerbittlich den kalten

Mantel eines Wintersturms über alles legt. Aber sie schaffen es trotz allem

mitreissende Songs zu kredenzen ohne

Langeweile aufkommen zu lassen in den überlangen Stücken. Mit dem Album haben

sie es geschafft mich von ihrer Arbeit zu überzeugen. 8,5 Punkte.

Tracklist:

 Cursed Sons I

Cursed Sons II

To The Epoch Of Unbowed Poets

Embers

Dishonour I

Dishonour II

Till Foreign Ground Shall Cover Eyes

 

 

Rock n Roll

 

CROSSPLANE

„Masturboned“ / 16 Tracks

Carrycoal

nadine@carrycoal.de

www.crossplane.net

Aus der norddeutschen Metropole Essen stammt die Rock n Roll Formation und bringt

ihren neuen Dreher in die Pole Position. Die Jungs haben in der Vergangenheit, vor

allem auf den Brettern die die Welt bedeuten, gezeigt dass sie den Diesel und

Dreck im Blut haben. Der 2. Song stellt schon mal alles klar wer da Pate stand,

für die die es noch nicht gemerkt haben sollten, da heisst es :“ We Are

Crossplane And We Live For Rock N Roll“ bei der Aussage fällt wohl bei jedem

der Groschen. Lemmy und seine Musiker sind allgegenwärtig bei der Mucke (auch

beim Gesang der sehr nah am Original ist) der Deutschen. Kompromissloser Dirty

Rock n Roll mit einer guten Portion Rotz und ordentlich Mitgröhl Faktor. Das

macht echt Laune und lädt zum Mitfeiern ein. Mir fehlt noch so der letzte

Funken zum Zünden aber zu empfehlen ist die Scheibe alle Weil. Long Live Rock n

Roll heisst hier die Devise. Schnörkelos auf die Mütze. 8 Punkte.

Tracklist:

1. Brave New World

2. Crossplane

3. Masturboned

4. Down

5. Rock`n`Roll Medicine

6. Bumsucker

7. Sweet Little Rockabella

8. Magical Queen

9. Maneater

10. We Want More

11. The Battle In Me

12. Psycho

13. Get The Rhythm

14. Time Machine

15. Is It Me

16. Real Life

 

 

 

Thrash Metal

 

ANIHILATED

„Antisocial Engineering“ / 10 Tracks

info@anihilated.com

www.anihilated.com

In der Zeit wo nichts Neues von SLAYER auf den Markt kommt rate ich allen Thrash

Freunden vereinigt euch und lauscht den, gleich lang wie die Amis

existierenden, UK Thrasher von ANIHILATED. Die Musiker sind vor 34 Jahren aus

der Asche der Punk Bewegung auferstanden und haben das räudige Punk Element

perfekt in die wilde Thrash Metal Action eingebaut. Damals wie heute. Volle

Kanne geht’s nach vorne. Verschnaufen gibt’s höchstens bei den kurzen

schleppenden Parts. Ansonsten hauen sie druckvoll sägende Riffs und gnadenloses

Drumming um die Lauschlappen. Die Songs eigenen sich wahlweise um die Matte

fliegen zu lassen oder zum mitbrüllen.

Die mächtigen SLAYER, insbesondere Tom Araya, sind allgegenwärtig. Das ist

Thrash Metal der alten Schule der mit technischem Wissen und viel Leidenschaft

zu überzeugen und mitreissen weiss.

9 Punkte.

 

Pagan Metal

 

KORPIKLAANI

„Noita“ / 10 Tracks

Nuclear Blast

www.korpiklaani.com

Die Waldschrate aus den finnischen Wäldern bitten zum 9. Mal zum Tanz ums

Lagerfeuer. Die Musiker verarbeiten thematisch den Begriff NOITA. Er bezeichnet

eine Person mit überaus hohem Wissen über die Natur und auch paranormale

Sachen. An die Person wendet man sich bei Fragen und Probleme im Alltag.

Durchaus interessant aber leider für Leute die des finnischen nicht mächtig

sind wird es schwierig die Lyrics zu verstehen. Was mir aber auffiel war das

auf dem neuen Silberling der gewohnte Alkohol verherrlichende Track fehlt.

Musikalisch gibt’s ansonsten die gewohnt fette Kost. Ordentlich Humpaa was gute

Laune verspricht und zum Feiern und springen einlädt. Rassig wild und ungezähmt

wird die Waldparty gefeiert. Die raue Stimme, die Folk Instrumente dazu die

powervollen Rhythmen ergeben Pagan Metal der einfach nur Laune macht. 9 Punkte.

Tracklist:

Viinamäen

Mies

Pilli

On Pajusta Tehty

Lempo

Sahti

Luontoni

Minä

Näin Vedessä Neidon

Jouni

Jouni

Kylästä

Keväinen Kehto

Ämmänhauta

Sen

Verran Minäkin Noita

Heavy Metal

 

RAVEN

„ExtermiNation“ / 15 Tracks

SPV/STEAMHAMMER

www.ravenlunatics.com

Das ist echter Heavy Metal der pures Eisen im Blut hat. Die Jungs kommen aus dem

UK, insbesondere die Gallagher Brothers spielen seit 1974 zusammen. Im Zuge der

NWOBHM veröffentlichten sie 3 Alben die sehr einflussreich für die damalige

Zeit waren. Seit 1987 sitzt Joe Hasselvander als Ersatz von Rob Hunter hinter

der Kesselbude. Das war der einzige Wechsel in all den Jahrzenten. Somit sieht

man dass sie einfach ein sehr eingespieltes Team sind und weiss wie Metal der

alten Schule zu klingen hat. Das ist Mucke die zum Haare fliegen lassen und Fäuste recken einlädt. Eine gute Portion

Mitsing und Abfeier Elemente sind vorhanden. Druckvoll mit pfeilschnellen Solis

fetten Riffs und einer kernigen Stimme gehen sie über die volle Distanz. An 10.

Stelle, mit dem Song „Thunder Down Under“, befindet sich eine Hommage an den

vor 35 Jahren verstorbenen AC/DC Shouter Bon Scott. Beim letzten regulären Song

bieten sie sogar balladeske Momente an. Der Song ist sicherlich auch gelungen

aber ich finde sie rockiger halt am besten. In dem Sinne kann ich allen Metal

Fans nur empfehlen ihre Kutte mit einem RAVEN Patch zu versehen und sich die

Scheiblette reinziehen. So muss traditioneller Heavy Metal klingen. 9 Punkte.

Tracklist :

Destroy All Monsters

Tomorrow

It's Not What You Got

Fight

Battle March/Tank Treads (The Blood Runs Red)

Feeding The Monster

Fire Burns Within

Scream

One More Day

Thunder Down Under

No Surrender

Golden Dawn

Silver Bullet

River Of No Return

Malice In Geordieland (Bonustrack)

Black Metal

 

INQUISITION

„Nefarious Dismal Orations“ / 9 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/inquisition.offical

Das Rumpel Schwarzheimer Duo aus Amiland bringt den nächsten ReRelease auf den

Markt. Alles in Vorbereitung eines neuen Albums welches irgendwann aus der

Hölle entweichen soll. Wie auch auf den vorherigen Neuauflagen geht es auf

NEFARIOUS DISMAL ORATIONS sehr kalt und regungslos zu und her. Sänger (oder so

was in der Richtung) Dagon gurgelt und röchelt seine satanischen Messages

kraftlos und monoton aus den Lautsprechern. Auch in der Intonierung ihrer

todbringenden Botschaften gehen sie sehr eintönig zu Werke. Klar es wird hin

und wieder am Tempo etwas verändert aber ansonsten herrscht pure Kälte,

Dunkelheit und Monotonie. Sie knattern und knarzen mit wenig Kraft und ohne

mitreissende Momente. Auch bei dieser Wiederveröffentlichung frage ich mich ob

die Welt das braucht. Aber da gehen die Meinungen sicherlich auseinander. Ich

jedenfalls finde nicht wirklich etwas Brauchbares in den 9 Songs. 2 Punkte.

Tracklist :

01. Ancient Monumental War Hymn

02. Nocturnal Gatherings And Wicked Rites

03. Strike Of The Morning Star

04. Through The Infinite Sphere Our Majesty Shall Rise

05. Infernal Evocation Of Torment

06. Where Darkness Is Lord And Death The Beginning

07. Nefarious Dismal Orations

08. Enter The Cult

09. Before The Symbol Of Satan We Bow And Praise

 

Extreme Metal

 

VOID PARADIGM

„Earth’s Disease“ / 5 Tracks

Apathia Records

www.voidparadigm.com

Die Band nennt ihren Stil Hypnotic, Violent, Dodecatonic,

Strange, Complusive Black Metal. Was das genau bedeutet erschliesst sich mir

nicht ganz. Aber auf jeden Fall ist es etwa gleich verwirrend wie ihre Mucke es

zum Teil ist. Jonathan (Vocals), Julien(Git&Bass) und Alexis (Drum) bieten

heftige Drum Sounds die im Hintergrund durch Gitarren Elemente von Klimpern bis

wirr riffend ergänzt werden. Jonathan

schreit und brüllt sich die Stimmbänder wund. Am Ende des 5 Track Albums (Ja es

geht über 40 Minuten Distanz) kommen sogar noch Streicher zum Zug. Wer auf

Extrem Metal steht der sich aus Geklimper, Gebrüll und wirren Strukturen

zusammen setzt kann ruhig die Ohren hinhalten ansonsten kann ich selber diese

Vernichtungsorgie nicht unbedingt zum Verzehr empfehlen. 4 Punkte.

Tracklist:

Crushing

The Human Skull

Revenge

Earth’s

Disease

Sick

Life Fading

From

The Earth To The Skies

Metal

 

SLAUGHTERRA

„Slaughterra“ / 10 Tracks

Unsigned

www.facebook.com/slaughterra

Die 5 köpfige Landauer Knüppel Formation hat es faustdick

hinter den Ohren. Technisch verstehen sie ihr Handwerk perfekt und wissen auch

Songs zu schreiben die ordentlich auf die Kacke hauen. Die Jungs fahren ein

amtliches Brett welches Death Metal mit Core Elementen und auch thrashigen

Partien vereint. Durch die sehr oft kredenzten Breakdowns ist halt alles sehr

abgehackt was auch von den Frickel Einlagen her nicht unbedingt flüssiger wird.

Die Vocals allein bieten schon 2 Stile zum Verzehr an. Zum einen sind da die

Hammer tiefen Growls welche durch das eher nervende Core Geschrei abgelöst

werden. Aber nichts destototrotz ist das Album eine Granate die Groove und

Durchschlagskraft mit Können und Abwechslung darbietet und dadurch sicher Fans

von Todesblei bis zu modernem Metalcore für sich begeistern wird. Bei dem

Potential und dieser Steil Vorlage kann man sich jetzt schon auf weitere

Outputs der Deutschen freuen. 8 Punkte. (André)

Tracklist :

Burnout

Slaughterra

Can You Handle This

Depression Suicide

God Bless The Godless

Haunted By Dread

Hate Myself

Leading Terror

About To Fail

You Get What You G

Death Metal

 

UNLEASHED

„Dawn Of The Nine“ / 10 Tracks

Nuclear Blast

www.unleashed.se

Wenn die schwedische Elchtod Legende UNLEASHED ihren

Schlachtruf WARRIORS!!! erschallen lässt, kann sich der geneigte Fan freuen. Auf

ihrem 12. Studioalbum führen sie die mit ODALHEIM begonnene Reise thematisch

weiter. Die Jungs um Fronter Johnny bieten ein weiteres Kapitel der post-apokalyptischen

Geschichte der nordischen Mythologie zum Verzehr an. Musikalisch gibt’s

Qualitäts Todesblei wie man es von der Band seit 26 Jahren gewohnt ist.

Druckvoll, mal forsch nach vorne preschend, dann wieder schwer schleppend auf

Groove gemünzt geht es zu und her. Technisch gibt’s eh nichts zu bemängeln. Ihr

Viking Death Metal wird erneut einige Nackenwirbel zum Rotieren bringen. Die

Musik packt einen am Schopf und lässt nicht mehr los bis der letzte Ton von

WELCOME THE SON OF THOR verklungen ist. Was die Band immer wieder schafft sind

eingängige Death Metal Songs zu komponieren die Hymnen Charakter zu bieten

haben und doch eine ordentliche Keule schwingen. Ich kann den Tonträger allen

Fans und Freunden des Genres und der Schweden wärmstens ans Herz legen. Thor

wird auch seine Freude haben und seinen Hammer hoch in die Luft recken. 9 Punkte. (André)

Tracklist:

A New Day Will Rise

The Came To Die

Defenders OF Midgard

Where Is Your God Now?

The Bolt Thrower

Let The Hammer Fly

Where Churches Once Burned

Land Of The Thousand Lakes

Dawn Of The Nine

Welcome The Son Of Thor

Death Metal

 

THE MONOLITH DEATHCULT

„Bloodcults“ / 8 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/monolithdeathcult

Robin Kok(Bass&Vocals), Michiel Dekker (Git.&Vocals) und Carsten Altena

(Git.&Synthie) das sind die Namen hinter THE MONOLITH DEATHCULT aus den

Niederlande. Wie jeder sieht steht da kein Schlagzeuger auf der Liste also kann

man davon ausgehen das der Rhythmus ab Konserve kommt. Musikalisch bieten sie

in den ersten 6 Stücken puren 90er Death Metal aus dem Umfeld von Cannibal

Corpse oder Asphyx. Mit etwas pomp und symphonischen Elementen haben sie ihr

Todesblei aufgepeppt. Ansonsten gibt’s eine ordentliche Harke die im Wechsel

das schleppende mit dem brutal rasenden vereint. Leider alles etwas dumpf im

Klangbild. Beim Song Nummer 7 „Die Waffe Mensch RMX“ traute ich meinen Ohren

nicht. Volle Kanne Synthie Geballer welches in jedem Szene Club perfekt abgehen

wird. Als Finale wird man dann noch mit Akustik Klampfe, welche recht blechern

klingt, und tiefem Growl Gesang entlassen. Dieses Album hat sehr gute Seiten zu

bieten aber im Gros blieb bei mir Zuwenig hängen. Jeder sollte sich selber ein

Bild machen. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

Reign Of Hell

I Conquistador

Der Hexenhammer

Doom Of The Tawuse Melek

Hangmen

Also Die GeneSYS

Die Waffe Mensch RMX

Den Ensomme Nordens Dronning

 

Melodic Metal

 

LEVEL 10

„Chapter 1“ / 12 Tracks

www.frontiers.it

Das ist der erste Dreher dieser neuen Zusammenarbeit

bekannter Musiker aus Deutschland und Übersee. Hinter diesem Projekt/Band

stehen Hochkaräter der Melodic Metal Szene. Namentlich sind da am Mikro Russel

Allen(Symphony X, Adrenaline Mob), der Bass wird von Matt Sinner(Sinner)

bedient, die Gitarrenarbeit wird durch Alex Beyrodt(Primal Fear) und Roland

Grapow(Ex Helloween) dargeboten. Die Tastenarbeit kommt aus Alessandro Del

Vecchio‘s (Voodo Circle) Fingern und die Schiessbude wird von Primal Fear

Drummer Randy Black verdroschen. Mal

rein von den Namen her kann ja schon mal nix schief gehen. Da sind allesamt

Profis am Werk. Jeder von denen weiss wie Melodic Metal zu klingen hat. Russel

mit seiner charismatischen Voice setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Der

kräftige Unterboden von der Rythmusfraktion

wird durch sägende und solierende Gitarren ergänzt dass es ein Genuss

für die Lauschlappen ist. Mit einer Prise Bombast und der nötigen Eingängigkeit

welcher mit einer Portion Ohrwurm vervollständigt wird ergibt das ein perfektes

Melodic Eisen Werk. Ich wurde sehr oft an Meister des Fachs erinnert. Sprich

Whitesnake und DIO (Rip) sind allgegenwärtig bei dem Debütalbum. 10 Punkte. (André)

Tracklist :

Cry No More

Soul Of A Warrior

When The Nighttime Comes

One

Way Street

Blasphemy

Last

Man On Earth

In

For The Kill

Voice

Of The Wilderness

All

Hope Is Gone

Demonized

The

Soul Is Eternal

Forevermore

 

Death Metal

 

CARBONIZED

„For The Security“ / 10 Tracks

Vic Records

roel@vicrecords.com

Das schwedische Mörtel Kommando gehörte zu den ersten der

ersten im Land der Elche die sich dem Genre verschrieben hatten. Aber 1996

haben sie mit ihrem letzten Tonträger das zeitliche gesegnet. Die Musiker

verdingen sich seit damals in namhaften Combos wie DISMEMBER, ENTOMBED oder auch

THERION. Vic Records hat aus mir unerklärlichen Gründen das Album von 1991

erneut auf den Markt gebracht. Vom Klang her gehen sie in Richtung alter SODOM

oder auch VENOM. Ihr Sound hat schon was auch wenn es rumpelt und knarzt. Dumpf

und sehr roh belassen prügelen sich die 3 Musiker durch die 10 Songs. Ich

verstehe nicht ganz was das Album für eine Bedeutung in der Heut Zeit haben

soll aber Freunde des Old School Todesblei sollen ruhig mal ein Ohr riskieren. 5 Punkte. (André)

Tracklist :

Recarbonized

Hypnotic

Aim

Euthanasia

Blinned

By The Veil

Syndrome

Reflection Of The Dark

Third Eye

Purified

For The Security

Monument

 

 

Black Metal

 

DER WEG EINER FREIHEIT

„Stellar“ / 6 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/derwegeinerfreiheit

Die germanische Schwarzwurzel Formation hat sich schon fast Kultcharakter erspielen

können seit ihrer Gründung. Sie bringen relativ viele Nuancen der Farbe Schwarz

in ihren recht langen Kompositionen unter. Sehr schleppend und schwer geht’s

los um dann in einen kalten und vernichtenden Tornado zu wechseln welcher dann

spontan in klare ruhige Klänge übergeht. Mehrheitlich gehen sie schon sehr zäh

und schwarz zu Werke. Regungslos flirren und klirren die Gitarren, dazu zimmert

das Doublebass gnadenlos den Boden und treibt die Chose an. Die fiese keifende

Stimme gibt zu allem noch ihre Message. Der Sänger muss während den Aufnahmen

Höllenqualen erlitten haben so wie das klingt. Wer auf Black Metal steht der

trotz aller Starrheit auch einiges an Finessen und Nuancen zu bieten hat ist

bei den Deutschen garantiert an der rechten Adresse. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

Repulsion

Requiem

Einkehr

Verbund

Eiswanderer

Letzte

Sonne

 

 

Thrash Metal

 

MORDENIAL

„Where The Angels Fall“ / 11 Tracks

Vic Records

roel@vicrecords.com

www.facebook.com/mordenial

Das schwedische Trio besteht zwar schon seit 2008 aber jetzt ist es erst an der

Zeit für ihren Debüt Totschläger. Die Band besteht aus Matte Fiebig (Paganizer)

an den Drums und dem Mikro, Fredrik Nilsson (Sinners Burn) am Tieftöner und ein

relativ unbekannter Saiten Zupfer namens Kjetil Lynghaug der sich für die ganze

Riff und Solo Arbeit verantwortlich zeigt. Ihr Thrash Metal ist ziemlich

schnittig gestaltet. Die Musiker präsentieren sägende Nackenbrecher die aber

eher im Mid Tempo angesiedelt sind. Old School Freunde werden ihren Spass haben.

Beim Können und dem Songwriting bieten sie das was es in dem

Genre braucht. Die fiese Stimme passt dann auch perfekt in den technisch recht

soliden Thrash Metal der Schweden rein. Nichts Sensationelles bietet WHERE THE

ANGELS FALL aber gute Hausmannskost für Thrasher die u.a. auch auf DESTRUCTION

abfahren. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

In Dusk I Comed

Where

The Angels Fall

Come

Inside The Darkness

Shadow

Of The PAst

Time To Justify

The Edge Of Falling

Corrode To Rust

Death

Will Follow

Departure

Expired

Fire

And Wind, Water And Earth

Warfare

And Destruction

 

Metal

 

MEGORA

„Burning Empire“ / 12 Tracks

SAOL

philip@cmm-marketing.com

www.megora.com

Seit 25 Jahren existiert der Name MEGORA in der Metal Szene bereits. Auch wenn sie

von 2002 bis 2012 auf Eis lagen sind sie heute wieder voll da. Nach ihrem

Auftritt 2012 auf dem 70000to of Metal Kahn haben sie sich daran gemacht ein

neues Album zu schreiben und einzutüten. Dieses erschien am 13.2.15 über SAOL.

Mal schauen ob sie an die Erfolge, welche sie in ihren Anfangstagen vor allem

im Underground feiern konnten, erneut anknüpfen können. Ihr Sound ist ein

Bastard aus Heavy Metal mit Rock n Roll Attitüde und Thrash Metal Elementen.

Sie ballern mit der benötigten Energie mal eher Mid Tempo dann wieder flott in

die Lauscher. Des Öfteren kamen mir Metallica in den Sinn beim Zuhören. Sie

versuchen viele Elemente und Sachen in ihre Tracks einzubauen was für mich dann

einfach etwas holprig und abgehakt klingt. Aber im Grossen und Ganzen ist es

eine gute Stahl Scheiblette geworden und sollte unter Fans doch gute Akzeptanz

erhalten. 7 Punkte. (André)

Tracklist:

These Are The Things We Hate

New

Approach

Burning Empire

Countdown To Black

Lost Children

Mirrored

Eyes

=

Born

To Pay

Felskinn

Broken

Wings

Modern

Nation

Bad

Karma

 

Viking Metal

 

OBSCURITY

„Vintar“ / 11 Tracks

www.trollzorn.de

www.obscurity-online.de

Die bergischen Löwen sind seit 16 Jahren unter dem Namen OBSCURITY aktiv. Musikalisch

wie textlich orientieren sie sich an der nordischen Mythologie. Auch auf ihrem

neuen Tonträger verarbeiten sie eine fiktive Story welche sich um die Zeit nach

Ragnarök (dem Untergang der Götter) dreht. Die Musiker geben sich sehr

kriegerisch mit klirrenden Stahlschwertern welche durch die heftigen und kalten

Riffs zum Vorschein kommen. Dazu das brutale Drumming welches als Walze dient

um jeglichen Feind nieder zu machen. Rasant treiben sie nach vorne. Das ist

purer Krieg. Durch das geifern, keifen und growlen von Fronter Agalaz wird die

Chose noch derber. Viking Metal der durch das Songwriting, die Intonierung und

die deutschen Lyrics doch stark an VARG erinnert. Die Formation geht klar nach

ihrem Songtitel „Sieg Oder Niedergang“ aber meiner Meinung nach gibt’s mit dem

Album nur den Sieg an der Front. Schlachten Soundtrack der einfach nur zu

gefallen weiss. 9 Punkte. (André)

Tracklist :

Schicksal Der Götter

Naglfar

Nebelwelt

Wodanheim

Alter

Feind

Vintar

Dominium

Alte

Zeichen

Sieg

Oder Niedergang

Feld

Der Ehre

Legiones

Montium

 

Extreme Metal

 

RESISTANCE

„The Seeds Within“ / 10 Tracks

Pavement Entertainement

www.resistance666.net

Die belgischen Extrem Mörtler waren ursprünglich im Hardcore Bereich zu finden.

Aber durch die vielen Line Up Wechsel und den Einflüssen der neuen Musiker

rutschten sie immer mehr in Richtung Death und Extreme Metal. Auf dem neuen

Dreher gehen sie mit unheimlicher Brutalität zu Werke. Das ist dumpfe Gewalt in

Reinform. Gnadenloses Drumspiel das alles in Grund und Boden walzt. Dazu gibt’s

per Riff Massaker ordentlich eins Gehörgänge. Ein Up Tempo Old School Massaker

von der Dampframme aus dem Bier Land Belgien. Leider gibt es klangtechnisch

einige Mängel respektive ist der Sound recht dumpf gehalten. Aber wer es gerne

amtlich nach der alten Schule mag der kann hier unbekümmert zugreifen und seine

Nackenwirbel splittern lassen. 7 Punkte.

(André)

Tracklist:

Cross the River

The Underworld

Darkness

Arise

Diabolical

Obsession

Omen

The

Seeds Within

Apocalypse

Purgatory

The

Gift To Inherit

Antithesis

Thrash Metal

 

DESERT NEAR THE END

„Hunt For The Sun“ / 8 Tracks

Total Metal Records/Metal Scrap Records

www.facebook.com/desert-near-the-end

Die Griechenland Thrasher haben seit ihrer Gründung 1997 etliche Besetzungswechsel

und Namensänderungen hinter sich gebracht. Jetzt rollen sie aber mit ihrem 2.

vollen Album daher. Die Band orientiert sich stark an ihren Wurzeln in den

90er. Ein leichter Metallica Touch ist auch nicht von der Hand zu weisen. Technisch

verstehen sie es sehr gut ihre Sounds darzubieten. Trotz gnadenloser Brutalität

frickeln sie immer mal wieder gekonnt durch die Songs. Das Sound Gewand ist

recht roh gehalten was aber zur stilistischen Ausrichtung bestens passt. Der

etwas dumpfe Klang find ich dann wieder weniger prickelnd. Aber alles in allem

ist es ein solides Stück Thrash Eisen geworden das einem packt und interessant

daher kommt. Thrasher der 90er holt euch das Piece. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

Storm On My Side

Across The River

A Sunset Of Our Own

Morning

Star

Angel

Of The Deep

Road

To Nowhere

Eastern

Path

A

Distant Sun

 

Folk Metal

 

CRUACHAN

„Blood For The Blood

God“/ 12 Tracks

Trollzorn Records

www.cruachanireland.com

Die Krieger von der grünen Insel haben für den 2. Teil ihrer Trilogie beim Label

TROLLZORN RECORDS ihre drei Kreuze gemacht. Was mit „Blood On The Black Robe“

ihren Anfang nahm wird mit dem vorliegenden „Blood For The Blood God“ in die

zweite Runde geschickt. Auch auf dem 7. Silberling ihrer Laufbahn haben sie

ihre Folk Elemente und Instrumente jederzeit parat. Aber auf dem Album gehen

sie einen deutlichen Schritt in die Vergangenheit welche von hartem Black Metal

geprägt war. Die Musiker ziehen kampfeslustig in die Schlacht. Heftige Sounds

dienen als Schilderwall welcher zur Motivation mit flotten Folk Melodien und

Gesängen ergänzt wird. Die Jungs bieten sehr viel Abwechslung sei es durch die

Instrumentierung oder auch das musikalische Können. Die relativ langen Tracks

werden nie langweilig. Heftiges Sperrfeuer und die folkigen Passagen geben den

perfekten Soundtrack um jede Schlacht zu gewinnen. 9 Punkte. (André)

Tracklist:

Crom

Cruach

Blood

For The Blood God

The

Arrival Of The Fir Bolg

Beren

And Luthien

The

MArching Song Of Fiach Mac Hugh

Prophecy

Gae

Bolga

The

Sea Queen Of Connaught

Born

Of War (The Rise Of Brian Boru)

Perversion, Corruption And

Sanctity-Part 1

Perversion, Corruption And

Sanctity-Part 2

Pagan (Bonus)

Hardcore

 

AGNOSTIC FRONT

„The American Dream Died“/ 16 Tracks

Nuclear Blast

www.agnosticfront.com

Die Jungs um Roger Miret gehören zu den Gründern des New

York Hardcore. Vor 30 Jahren knallten sie ihre ersten gnadenlosen Hardcore

Tracks aus den Boxen in den Clubs des Big Apple. Jetzt steht ihr 11. Album an

und darauf ballern sie 16 Songs in 28 Minuten Spielzeit raus. Gnadenlos,

Aggressiv und sehr straight rocken die Musiker drauf los. Standesgemässe

Gangshouts, heftige Riffs und auf Groove getrimmte Rhythmus Arbeit ergibt den

gewollten typischen NYC Hardcore. Sehr ehrlich und direkt gehen sie auch auf

der textlichen Seite zu Werke. Schon der Titeltrack zeigt klar auf in welche

Richtung es geht. Als Finale gibt’s dann noch eine eingängige Hommage an den

Hardcore der wirklich Ohrwurm Charakter beweist. THE AMERICAN DREAM DIED ist

ein gutes traditionelles Album geworden welches sich nahtlos in die History der

Band einreiht. 7 Punkte. (André)

Tracklist:

Intro

The

American Dream Died

Police

Violence

Only

In America

Test

Of Time

We

Walk The Line

Never

Walk Alone

Enough

Is Enough

I Can’t Relate

Old New York

Social Justice

Reasonable

Doubt

No

War Fuck You

Attack!

A

Wise Man

Just

Like Yesterday

Alternative Metal

 

HOT MAMA

„Re-Earth“ / 12 Tracks

Fastball Music

info@fastball-music.com

www.hotmama-band.de

Die „Ossies“, genauer aus Dresden, haben 2 Jahre nach ihrem Debüt Album nun den nächsten

Dreher am Start. Sie haben versucht ihren eigenen Stil zu finden und kreieren. Die

Musiker rocken Modern und vertrackt. Bieten unverhoffte Rythmuswechsel und

groovige Beats. Der ganze Sound ist sehr Basslastig. Die Songstrukturen sind,

gewollt, wirr und abstrakt gehalten was die ganze Chose aber halt einfach

sperrig und nicht einfach zu lauschen macht. Sie setzen sehr oft auf heftige

Basssounds die den Unterboden zimmern. Sängerin Sonya hat verschiedenste Styles

zu bieten. Von der rockig leicht quäkig klingen Stimme bis hin zu fast Klassik

artigem Gesang bietet sie einiges. Das Album ist meist nicht wirklich sehr

schnell unterwegs auch wenn sie hin und wieder ordentlich auf die Kacke hauen.

Es ist ein gutes aber sehr sperriges Alternative Metal Album geworden welches

sicher seine Fans findet aber sich auch vielen nicht öffnen wird. 6 Punkte. (André)

Tracklist:

Watch

Out

We’ve

Had Our Share

Let

It Die

Hostile

Stars

Valley

Of Laughter

Beco

Liar

Labyrinth

Cyberdome

Alive Unhollywood

One Goes To Danzing

 

Thrash Metal

 

DEADLY SINS

„Anticlockwise“ / 10 Tracks

Deadlysins777.official@gmail.com

Die Thrasher aus Lyon (Frankreich) ballern ihren zweiten Long Player unters Volk. Mat

(Vocals), Lambert(Bass), Kevin(Drum), LK (Right Hand Git.) und LB (Left Hand

Git.) bleiben ihrem Stil treu. Wild und rasant thrashen sie durch 10 Songs die

durchaus Spass machen und eine gute Portion Abwechslung zu bieten haben. Mit

Elan, Wucht und technisch versiert werkeln sie als gäbe es kein Morgen. Schön

Old School. Die Finger flitzen über die Griffbretter und bieten zusätzlich

Schädelspalter Riffs der gnadenlosen Sorte zum Verzehr an. Dazu das unheimlich

treibende Schlagzeug und die brutal fiese Voice ergibt ein Hammer Thrash Sound

der auch den „alten“ in nichts nachsteht. Gut ist das es nie eintöniges

Geknatter ist sondern mit technischen Finessen gearbeitet wird so macht es

Laune über die volle Distanz. 9 Punkte.

(André)

Tracklist :

In Praise Of Haemoragge

Thrashing Metal Anticlockwise

Bloodstorm

Brainless

Playground

Left For Dead

Weekend Bored Shitless

Stapped In Black

Shake Off The Gloom

Beauty Slept In….

Bleeding Moon

 

Thrash Metal

 

KRYSANTEMIA

„Finis Dierum“ / 11 Tracks

Memorial Records

www.facebook.com/krysantemia

Aus dem Norden von Italien kommt die Knüppel Formation die

sich nach einer Pflanzen Art benannt hat. Ihre Musik ist im Mid Tempo Thrash

Metal angesiedelt. Ziemlich druckvoll und deftig ballern sie die Songs aus den

Boxen. Roh und nicht zu glatt poliert aber mit üppigem Groove versetzt sind

ihre Kompositionen auf ihrem zweiten vollen Album. Sie thrashen immer schön

nach vorne aber verfallen selten in schnelles Tempo. Toughe Riffs, flinke Solis

und Läufe unterlegt mit der wuchtigen Rhythmus Fraktion dazu die kräftigen

Clean Vocals, die hin und wieder mit echten Thrash Shouts vermischt werden, ergeben

eine ordentliche Mischung. Aber das Songwriting ist einfach noch etwas sperrig

und nicht ganz fertig. So fehlt der Flow und es bleibt nicht wirklich viel

hängen. Aber die Italos sind auf dem richtigen Weg. Hie und da noch etwas

feilen dann Thrasht es amtlich. 7 Punkte.

(André)

Tracklist :

In Corpus Diaboli

Finis

Dierum

At

Last

Not

Alone

Sadistic Possesion

Incarnation

When The Sun Dies

Shadows Of Fault

Try To Get Lost

Six Feet Away

Saint Evil

Rock n Roll

 

THE ANSWER

„Raise a Little Hell“ / 12 Tracks

Napalm

Records

www.theanswer.ie

Die Nordiren von THE ANSWER sind mit ihrem neuen Dreher am Start. Sie stehen seit

Anbeginn für Classic Rock der dirty Sorte. So richtig mitreissend und eingängig

rocken sie einem um die Lauschlappen. Mid Tempo Party Rock n Roll möchte ich

dem ganzen sagen. Man kann nicht anders als einfach mitzuwippen und nach kurzer

Zeit auch mitzusingen. Kernig und doch auf Ohrwurm getrimmt sind alle 12 Tracks

geraten. Man spürt die Leidenschaft und Hingabe welche die Musiker an den Tag

legen. Aber nicht nur fett rocken können die Iren sondern sie beweisen auch

ihre gefühlvolle Seite mit Hammer melodischen Balladen die richtig ins Herz fliessen.

Das nenne ich eine verdammt coole Rock n Roll Scheibe die in keiner

gutsortierten Sammlung fehlen darf. 10 Punkte. (André)

Tracklist:

Long Live the Renegades

The Other Side

Aristocrat

Cigarettes & Regret

Last Days of Summer

Strange Kinda’ Nothing

I Am What I Am

Whiplash

Gone Too Long

Red

I Am Cured

Raise A Little Hell

Heavy Rock

 

DEAD LUCKY

„Sons Of Lazarus“ / 12 Tracks

Dr. Music Records

www.deadlucky.co.za

Süd Afrika ist nicht gerade die Top Destination für Rock n Roll. Aber die Jungs von

DEAD LUCKY wollen das ändern. Schöner Dirty Heavy Rock der locker aus der Hüfte

geballert wird. Das ist ihr Metier. Dreckig und mit Blues getränkt hauen sie

ihre Riffs und Solis aus den Speakern. Dazu die gut angeraute Voice ergibt dann

ein gewisses Motörhead Feeling in den Grundfesten. Auch wenn sie mehrheitlich

im unteren Tempo Bereich rocken können sie durchaus auch mal das Pedal

durchdrücken. Solider Heavy Rock der noch eine Portion Ohrwurm vertragen würde

das ist ihr Sound nicht mehr und nicht weniger. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

Sons Of Lazarus

King Of The Underworld

Prowler

Live

Fast, Die Last

Our

Prayer

Favorite

Kinda Women

Sin

City

Women

Of The Night

End

Of The Day

Slow

Dance With The Devil

A

Pause For The Fallen

Immortals

Dark Rock

 

MOONSPELL

„Extinct“ / 10 Tracks

Napalm Records

www.facebook.com/moonspellband

Genre Grenzen haben die Portugiesen noch nie interessiert. Auch auf ihrem

mittlerweile 11. Long Player lassen sie sich nicht einengen. Mit Synthie

garniert kredenzen die Musiker dunkle Songs die auch mal fast schon ins poppige

abrutschen. Aber auch orchestrale Momente werden dargeboten die dann die Grösse

der Portugiesen bestens aufzeigen. Meist bieten sie eher ruhigen Dark Rock mit

einem melancholischen Touch. Sie zeigen schon auch dass sie durchaus auch als

Metal Act angesehen werden müssen. Das tun sie mit treibendem Drumming, fettem

Riffing und Fernando der die harte Seite seiner Voice auspackt. Das Album ist

sicherlich ein neuer sicherer Wert in ihrer Geschichte, für mich persönlich ist

es zu seichter Dark Rock auch wenn es durch verspielte Instrumentierung viele

Facetten bietet. 7 Punkte. (André)

Tracklist:

Until We Are No More (Breathe)

Medusalem

Funeral Bloom

Domina

La Bahomette

The Last Of Us

A Dying Breed

Malignia

Extinct

The Future Is Dark

Black Metal

 

INQUISITION

„Magnificent Glorification Of Lucifer“ / 12 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/inquisition.official

Das Südfranzösische Label Season Of Mist bringt Step by

Step den ganzen Backkatalog des Ami Duos neu unter das Volk. Neue Coverbilder

werden gemalt und ein/zwei Bonus Tracks draufgepackt und gut ist. Ob so

ReReleases immer Sinn machen oder nötig sind bin ich mir nicht so sicher. Bei

den Amis macht Ihr Name dem Begriff INQUISITION aus dem Mittelalter alle Ehre.

Jedenfalls was den Gesang angeht. Schon die Songtitel sind übermässig lang und

übertrieben auf satanisch getrimmt. Meister Dagon gurgelt monoton seinen

Sprechgesang herunter das man bereit ist freiwillig alle Sünden zu beichten um

erlöst zu werden. Es klingt einfach nach einer schweren Halskrankheit was er

von sich gibt. Was die instrumentale Seite angeht ist es dann schon ein

bisschen besser. Regungsloser, monotoner Schwarzwurzel Sound der im Underground

Style daher rattert, flirrt und knattert. Dunkel, manchmal beklemmend aber im

Gros einigermassen akzeptabel. Kult hin Kult her ich finde so ein Output hätte

man auch in der Schublade lassen können. 4

Punkte. (André)

Tracklist :

Baptized

In Black Goat Blood

Crush

The Jewish Prophet

Under

The Black Inverted Pentagram

Of

Blood And Darkness We Are Born

Dark Mutilation Rites

Mangnificent Glorification Of

Lucifer

Impaled By The Cryptic Horns Of

Baphomet

We

Summon The Binds Of Fire (For The Burning Of All Holiness)

Eternal Loyality To Our Lord

Satan

Within

The Red Hellfire We Burn (Bonus Track)

Ma The Rays Of A Fullmoon Shine

Upon Us (Bonus Track)

Outro

Black Metal

 

MELECHESH

„Enki“ / 9 Tracks

Nuclear Blast

www.melechesh.com

Auch wenn man in biblischer Geschichte nicht ganz so bewandert ist wird man

Jerusalem und Bethlehem kennen. Genau aus der Ecke kommt die Formation um

Mastermind ASHMEDI. Mittlerweile musste sie ihre Base zwar, aus politischen und

künstlerischen Aspekten, nach Deutschland verlegen aber ihre Wurzeln kommen

immer wieder in den Sounds zum Tragen. Seit 1993 gibt’s die Band auch wenn das

Besetzungskarussel sich schon oft gedreht hat. Ihrem Stil sind sie treu

geblieben. Sie haben ihn zwar immer weiter entwickelt aber sie haben einen

wirklich eigenständigen gefunden. Sie vermischen die Kälte und Schwärze des Black

Metals mit orientalisch mediterranen Klangkompositionen zu einem besonderen

Etwas. Erhaben und mächtig klingen die Lieder. Regungslos und kalt aber doch

mit dem Leben des arabisch mediterranen Feelings versehen. Auch sphärische

Momente gibt’s zu geniessen und erleben. Die Höllen Tore werden geöffnet und

der geneigte Hörer wird in die Dunkelheit entrissen. Mit Tempi Spielereien

bringen sie dann noch mehr an Facetten in ihre Kompositionen. ENKI ist eine

ideenreiche Scheibe die Black Metal mit dem orientalischen Element verbindet

und unheimlich Mächtig im Sound daher kommt. 9 Punkte. (André)

Tracklist:

Tempest Temper Enlil Enraged

The Pendulum Speaks

Lost Tribes

Multiple Truths

Enki Divine Nature Awoken

Metatron and Man

The Palm The Eye and Lapis Lazuli

Doorways to Irkala

The Outsiders

Death Metal

 

DEHUMAN

„Graveyard Of Eden“ / 9 Tracks

Kaotoxin Records

www.facebook.com/dehumanDM

Nach 4 Europa Touren als Support, nach ihrem Debüt Dreher,

sind die Youngsters mit ihrem 2. Album am Start. Die Musiker sind technisch fit

und wissen wie man amtliche Todesblei Granaten zu zocken hat. Leider ist der

Klang der Scheibe zu sehr auf Old School getrimmt was das Hörvergnügen doch

recht schmälert. Abgesehen davon gibt’s das volle Brett in die Kauleiste. Ein

Massaker wird verübt, heftig schwer und

immer geradeaus nach vorne. Ihr Death Metal lädt durchaus zum abschädeln ein

aber wie schon erwähnt am Klang sollte noch gefeilt werden somit gäbe es nochmal

eine Schippe WUMMS oben drauf und dann wäre die Punktzahl noch um einiges

höher. Das gute ist das sie sich stilistisch bei der alten Schule orientieren

aber niemals kopieren. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

Sepulcher Of Malevolence

Crypts OF Blood

Obedience To Pestilence

Invocation Of Sublime Death

Temple Of Lust And Fire

Cerebro Veneficium

Cries Of Nihility

Ov Madness

Goddess Of Sins

Black Thrash

 

CENDRA

„666 Bastards“ / 12 Tracks

Xtreemmusic.com

transcendingobscurity@gmail.com

www.facebook.com/cendra666

Bildergebnis für cendra 666 bastards cover

Die Band hat sich mit Haut und Haaren dem Old School Rumpel Black Thrash Metal

verschrieben. Sie wollen wohl auch auf den längst fahrenden Zug, sprich Old

School Hype, aufsteigen. Aber ich finde einfach auch in dem Bereich gibt’s

bessere und interessantere Acts. Die Band knüppelt flott nach vorne aber immer

im gleichen Stil. Alte Sodom oder auch Hellhammer kamen mir immer mal wieder in

den Sinn. Rasanter roh gehaltener Black Thrash Metal ohne Mätzchen aber auch

nicht wirklich überzeugend. Der Sänger geifert und röchelt sich die Lyrics aus

der Kehle und der Rest rumpelt und knarzt relativ simpel auf ihren

Instrumenten. Es wird sicher Old School Puristen geben die die Bewertung zu

schlecht finden aber mich konnte diese Scheibe keineswegs überzeugen. 4 Punkte. (André)

Tracklist:

Satànic D-beat

Argh!!!

666 Bastards

Mort

Dalla

Cementiri Rocker

Sang, Suor i Alcohol

Tot és Una Porqueria!

Fart

Dimonis Motöritzats

Privant Fins Rebentar

Castell

Okupat

Horror Metal

 

CARACH ANGREN

„This IS No Fairytale“ / 9 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.carach-angren.nl

Die Holländer bringen ihren 4. Dreher unter die Menschheit. Seit ihren Anfangstagen

vermischen sie pure Klassik und Orchester mit pechschwarzem Black Metal. Auch

auf „This Is No Fairytale“ folgen sie ihrem Weg unbeirrt weiter. Mit Streicher

wird man in den 9 Kompositionen umfassenden Dreher geführt. Was danach kommt

ist ein flirrender Schwarzwurzel Tornado der, vermischt mit den orchestralen

Elementen, manchmal sehr beängstigende Stimmungen hervorbringt. Richtiggehende

Horror Film Sounds werden erzeugt. Pompös und Mächtig wirkt jedes Stück. Aber

auch sehr sperrig und wenig eingängig. Es sind streckenweise recht wirr

anmutende Strukturen die aber als Gesamtes dann recht gross und zusammen

passend klingen. Ein Werk voller Kälte, Dunkelheit und bedrohlichen

Gefühlsschwankungen. Es ist etwas spezielles was uns die Holländer bieten aber

wenn man sich die Zeit nimmt und gut zuhört kann es jedem Black Metal Fan ohne

Scheuklappen nur gefallen. 8 Punkte. (André)

Tracklist:

Once Upon A Time…

There’s No Place Like Home

When Crows Tick On Windows

Two Flies Flew Into A Black Sugar

Cobweb

Dreaming

Of A Nightmare In Eden

Possessed

By A Craft Of Witchery

Killed

And Served By The Devil

The

Witch Perished By The Devil

Tragedy

Ever After

Brutal Death

 

BENIGHTED

„Brutalive The Sick“ / 13 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/brutalbenighted

Die Franzosen Knüppler schenken sich und den Fans eine Live Schlachtplatte zum 15

Jährigen Jubeljahr. Das ist ein Grund zur Freude und etwa spezielles weil es im

Grind und Brutal Death Metal Bereich wenige Livescheiben zu erwerben gibt. Wenn

es doch mal eine gibt ist sie meist wirklich nur Lärm. Aber bei BENIGHTED ist

das anders. Sie schaffen es ihre Wucht und Brutalität locker auf die Bühne zu

bringen. Was auf Brutalive The Sick geboten wird ist Live Vernichtung in

Perfektion. Frontröchler Julien Growlt, schreit, röchelt und squealt sich die

Lunge wund. Er interagiert zwischen den Tracks rege mit den Fans, alles in

Französisch, das macht Laune und man spürt welch fette Stimmung am Sylak Open

Air 9.8.2014 beim Auftritt der Mörtler war. Ein Arschtightes Gemetzel

sondergleichen das einfach nur killt und einem mit wahnwitziger Dresche gute

Laune bringt. Egal aus welcher Schaffensperiode sie Songs dargeboten haben

allesamt knallen mächtig in die Kauleiste. 9

Punkte.(André)

Tracklist:

X2Y

Noise

Let

The Blood Spill Between My Broken Teeth

Collapse

Experience Your Flesh

Carnivore Sublime

Prey

Grind Wit

Fritzl

Collection Of Dead Portraits

Slaughter Suicide

Slut

Asylum Cave

Heavy Metal

 

ENFORCER

„From Beyond“ / 10 Tracks

Nuclear Blast

www.enforcer.se

Eine ganze Dekade hat die Band aus Südschweden bereits auf dem Buckel. Album Nummer

4 steht zum Abschuss in die Erdumlaufbahn bereit. Die Musiker stehen auch auf

der neuen Scheiblette für ungestümen und wilden Metal der ganz der

traditionellen Art und Weise des Genres folgt aber nie verstaubt oder altbacken

klingt. Eingängig rocken sie durch 10 Kreationen. Old School mit packender

Melodieführung. Die galoppierenden Riff Attacken reissen einem einfach mit. Dem

Bann der Band kann sich niemand entziehen. Die relativ hohe Stimme von Olof ist

zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig aber wenn man sich daran gewöhnt hat haut

sie fett rein. Metal der immer schön knackig nach vorne geht und einfach nur

gute Laune verbreitet das ist es doch was ein Heavy Metaller braucht. Schön

finde ich auch dass die Langrille auch nicht übermässig glatt poliert wurde als

Olof und Jonas sie in Eigenregie produziert haben. So bleibt der Spirit am

Leben. 9 Punkte. (André)

Tracklist:

Destroyer

Undying

Evil

From

Beyond

One

With Fire

Below

The Slumber

Hungry

They Will Come

The

Banshee

Farewell

Hell

Will Follow

Mask

Of Red Death

 

Prog Extreme Metal

 

ENSLAVED

„In Times“ / 6 Tracks

Nuclear Blast

www.Enslaved.no

Schon die letzten gut 2 Jahre waren mitunter die erfolgreichsten in der History der

4-fachen Grammy ausgezeichneten Norweger. Nach unzähligen Touren und Festival

Auftritten zu ihrem letzten Erfolgsalbum „Riitiir“ machten sich Ivar und seine

Jungs Ende 2014 daran den nächsten Dreher zu komponieren und auf Silberling zu

pressen. Auch wenn die Band aus der norwegischen Extreme Metal Szene kommt sie

waren schon immer anders als ihre Schwarzheimer Kollegen. Auch auf „In Times“

bereichern sie die Extreme Metal Szene mit vielen Facetten und eigenen Sounds.

Mit gerade mal 6 Songs auf 50 Minuten Spielzeit wird jedem Mathe Genie klar das

jeder Track sehr ausgedehnt ist. Aber niemals langweilig. Klirrende Schwärze

die regungslos aus den Boxen brettert wird immer wieder von sphärischen oder

auch mal sehr Dark rockigen Elementen unterbrochen. Die fiese Black Metal Voice

wechselt auch immer, je nach Stimmung, hin zu cleanen Parts. Melancholische

aber lebhafte Intonierung ist genauso kein Problem für die Nordländer wie auch

einen fiesen, bösen und kalten Black Metal Tornado zu entfesseln. Durch die

vielen grundverschiedenen Elemente die sich im Wechsel präsentieren wird der

Silberling halt leider etwas sperrig und alles andere als Eingängig. Aber durch

mehrmaliges Lauschen der 6 Kreationen findet man immer neue Schwarztöne die zu

überzeugen wissen. Schwer verdauliche progressive Extreme Metal Mucke die uns

ENSLAVED erneut präsentieren aber wie schon erwähnt interessant ist jede Minute

des Albums. 9 Punkte. (André)

Tracklist:

Thurisaz

Dreaming

Building

With Fire

One

Thousand Years of Rain

Nauthir

Bleeding

In

Times

Daylight

 

 

Melodic Death Metal

 

NACHTSCHATTEN

„Prolog“ / 12Tracks

Sonic Revolution

info@bob-media.com

www.nachtschatten-band.com

Die 12 Songs auf ihrem Debüt Werk haben die Karlsruher Musiker im legendären Little

Creek Studio (Destruction, Gurd, Pro Pain) in der Schweiz eingetütet. Am 20.

Diesen Monat holen sie das Teil aus dem Presswerk und bieten es dem geneigten

Melodic Death Metal Fan zum Verzehr an. Die Band ist aber mehr als „nur“

Melodic Death. Sie bieten harten Stoff mit Folk/Pagan Elementen. Durch ihre in

Deutsch verfassten Lyrics fühlte ich mich öfters mal in die VARG Richtung

versetzt. Die Stimme ist eh Hammer. Durch das raue, dunkle passt sie perfekt zu

jeder Stimmung. Die Band versteht es tighte Böller Tracks und Momente mit

heissen Melodien zu vermischen. Mal ruhig, mal schneller aber immer mit richtig

Kraft und Gross gehalten. Die Solis, Riffs und Läufe werden von der Rhythmus

Sektion nach bestem Wissen und Gewissen supportet. In jedem Moment passiert etwas

und reisst einen mit. Die Deutschen schaffen es spielend viele Facetten,

thematisch wie musikalisch, in ihren Kompositionen zu vereinen. Einfach nur

klasse dieses Album. 9 Punkte.

(André)

Tracklist:

Feuersturm

Blitzschlag

Morgendämmerung

Dunkle Sonne

Takt der Maschinen

Lauft!

Zeichen des Untergangs

Letze Schlacht

Goldene Schlösser

Trauerweide

Weltschmerz

Rum im Grog

 

 

Grindcore

 

PUTRID OFFAL

„Mature Necropsy“ / 33 Tracks

KAOTOXIN

www.facebook.com/putridoffal

Die Band existiert, mehr oder weniger, seit 25 Jahren und bringt jetzt erst ihr

Debüt Album auf den Markt!!! Das nenne ich nicht gerade Fleissig. Aber sie

haben es auch ohne Full Length CDs geschafft in der Grindcore Szene zu einem

Kult Act zu avancieren. Auf ihrem Debüt Album (Doppel CD) bringen zum einen 15

Neue Kompositionen unters Volk und auf der zweiten Scheiblette haben sie ihre

Gesamten alten Tracks neu eingeknüppelt. Somit erhält der geneigte Fan einen

vollen Überblick was sie schon alles zertrümmert haben. Was sie musikalisch zu

bieten haben ist erstklassiger Grindcore. Da wird Groove mit Durchschlagskraft

und Abwechslung zu einem tödlichen Massaker vereint. Durch die fette Produktion

wird das Ganze noch vernichtender. Sie spielen mit Tempi Wechsel und Solis das

macht dann den Unterschied zu Genre Kollegen. Die Band versteht es einem

windelweich zu Prügeln und im nächsten Moment mit Tempo Reduktion eine Reha zu

gönnen. Das ist Grindcore wie er zu klingen hat. Fett, vernichtend und doch

interessant. 8.5 Punkte. (André)

CD1

Purulent Cold

Garroting Way

Mortuary Garlands

Gurgling Prey

Repulsive Corpse

Suffering

From Plasma to Embalming

Organic Excavation

Premature Necropsy

Symptom

Rotted Flesh

Birth Remains

Outro

Freddy Kruger (S.O.D. Cover)

Sane Men (Nerve Cover)

CD2 “Premature Necropsy”

Purulent Cold

Repulsive Corpse

Premature Necropsy

Rotten Flesh

Symptom

Garroting Way

Suffering

Mortuary Garlands

Outro

Mortuary Garlands

From Plasma to Embalming

Gurgling Prey

Birth Remains

Organic Excavation

Gurgling Prey

Oscillococcinum

Purulent Cold

Rotten Flesh

 

Grindcore

 

VILE DISGUST

„Love All The Pigs“ / 15 Tracks

Bizarre Leprous Productions

transcendingobscurity@gmail.com

www.facebook.com/viledisgust

Die Ungarn von Vile Disgust befassen sich wohl gerne, primitiv und assi like mit

dem Thema Sex und seinen Abartigkeiten. Aber die Titel, die Texte können im

Booklet nachgelesen werden weil nicht zu verstehen, passen zur Musik. Die Band

bezeichnet sich als Underground Grinder und genau das ist es Undergroundig

schlecht und Monoton langweilender Grindcore ohne Kraft und Können. Einfach

dumpfer Lärm gepaart mit Pig Squeals und Growls der sehr breiig daher kommt.

Mit, wohl als lustig empfundenen, Kotz oder auch sonstigen Geräusch und Spoken

Word Einspielern wollen sie die Scheibe aufpeppen aber auch das kommt nicht an.

Wer auf dumpfen, primitiven Grindcore steht der einfach nur verzerrt daher

knattert bitte sehr aber allen anderen kann ich nur empfehlen die Finger,

sprich die Gehörgänge, von dem Silberling zu lassen. 2 Punkte. (André)

Tracklist:

How To Make A Girl Fart

Filthy Mums

My Dick Is Out Of Control

Analyst

Dolly Booster

I Cum Acid

Love All The Pigs

Septic Tank Blue

Vag

Gorecunt

I'm A Pornstar

Booze Enema

Busted

Piss On Me

Half Assed Blowjob

AOR

 

STATE OF SALAZAR

„All The Way“ / 12 Tracks

Frontiers Records

www.stateofsalazar.se

Die Kuschelrock Sampler Reihe hätte mit den Musikern aus

dem IKEA Land einen neuen Act um für romantische Stimmung an kuscheligen Abend

auf dem Bärenfell vor dem Kamin zu sorgen. Die Jungs haben sich vor gut 5

Jahren an der Malmö Academy kennengelernt und begonnen gemeinsam ihrem Faible

für AOR der Marke Journey oder auch Toto zu frönen. Wie schon erwähnt Liebe ist

das absolute Hauptthema durch den ganzen Tonträger. Die Musik ist auch sehr

schmalzig und im poppigen AOR angesiedelt. Nichts desto trotz verstehen sie ihr

Handwerk und wissen ihren Instrumenten die Töne und Harmonien zu entlocken die

absolut notwendig sind um Mainstream AOR zu kredenzen. Für mich persönlich sind

sie einfach zu seicht und gehen eher in Richtung Fahrstuhl Musik. Es plätschert

im Hintergrund einfach so durch. 7

Punkte. (André)

Tracklist:

I

Believe In You

Field

Of Dreams

All

The Way

Love

Of MY Life

Eat Your Heart Out

Time To Say Goodbye

Marie

Let Me Love

Catastrophe

Always

Adrian

End OF Time

Hard Rock

 

DALTON

„Pit Stop“ / 11Tracks

Frontiers Records

www.facebook.com/daltonsweden

Die^Schweden sind auch so ein Act der nach Erfolgen, vor allem in ihrer Heimat, in

den 80ern jetzt zu einem Comeback ansetzen. Ich kann wirklich jedem Fan von

EUROPE/TREAT Hard Rock nur empfehlen einen PIT STOP einzulegen. Die Jungs

verstehen es nach wie vor gute Laune Hard Rock zu zocken. Eingängige Hooks,

Tracks die perfekt zum Mitsingen geeignet sind einfach Rock Party taugliche

Tracks die Ohrwurmcharakter besitzen. Meist sind die Tracks recht knackig

gehalten auch wenn sie hin und wieder etwas ins cheesige abrutschen. Bon Jovi

und Gotthard lassen des Öfteren grüssen. Aber das macht gar nichts denn Hard

Rock dieser Sorte braucht das Land durchaus. Solide gezockt und mit allen

Ingredienzien die von Nöten sind könnten die Schweden durchaus rund um die Kugel

punkten. 8 Punkte. (André)

Tracklist:

Ready Or Not

Hey You

Don’t Tell Me Lies

Follow

Your Dreams

Up&Down

Bad

Love

One

Voice

Here

We Are

Something

For The Pain

50/50

TGIF

Hard Rock

 

HAREM SCAREM

„Thirteen“ / 9 Tracks

Frontiers Records

www.haremscarem.net

Das Trio aus Kanada hat mittlerweile ihr 13. Long Player an den Start gebracht seit

sie im Jahre 1987 das Licht der Musikwelt erblickt hat. Die Jungs stehen für

soliden Party und Radiotauglichen Hard Rock. Des Öfteren schimmern Def Leppard

im Style durch. Aber auch mal ihre Lands Männer von Nickelback. Mit

Leidenschaft gehen sie zu jeder Minute zu Werke. Melodisch stark und auf

Ohrwurm getrimmt. Man rockt automatisch mit der Band mit. Spielerisch legen sie

viele Facetten an den Tag. Das ist Hard Rock mit viel Eingängigkeit und guten

Melodien die einem einfach packen. Das ist Hard Rock der feinen Sorte die Fans

des Genres sicherlich sehr gefallen wird. 9

Punkte. (André)

Tracklist :

Garden

Of Eden

Live

It

Early

Warning Signs

The

Midnight Hours

Whatever

It Takes

Saints

And Sinners

All

I Need

Troubled Times

Never say

Experimental

 

EUGENE RODIN

„Sense Reconstruction“ / 12 Tracks

Performance Music Records

info@eugenerodin.de

www.eugenerodin.de

Dieser Tonträger war mir von Beginn weg etwas suspekt das

gebe ich unumwunden zu. Ein Album welches schon mal keine Songtitel sondern nur

3 Kapitel aufzuweisen hat. Dazu die Album Bezeichnung Deep Musical Science

Fiction. Alles sehr speziell. Aber ich hab mich auf das Experiment eingelassen.

Thematisch behandelt das Album (es sind dann doch 12 Songs in 3 Kapitel

aufgeteilt) die Geschichte einer Kreatur, die aus dem Wasser kommt, um die

ländliche Welt kennen zu lernen, so steht’s im Promo Zettel. Auch das ist nicht

ganz alltägliche Kost. Musikalisch war’s dann auch etwas schräg. Mit ruhigem

Geklimper und Zupfen geht’s los und plötzlich kommt da mal wildes Riffing und

tighte Mucke um sogleich wieder ruhig zu werden. Der Gesang von Eugene ist

meist jammernd clean nur hin und wieder schreit er kurz auf. Die

Grundstrukturen sind schlicht rockig mit gewissen Ausbrüchen auf beide Seiten.

Die Strukturen sind aber sehr wirr und schräg gehalten. Ich find das Ganze

Album plätschert einfach so aus den Boxen bleibt uninspiriert und kann nichts

reissen. 3 Punkte. (André)

Tracklist :

Gibt

keine Songtitel nur Kapitel

1.

Das Kennenlernen

2.

Die Ueberlegungen

3.

Die Offenbarung

Industrial Gothik Rock

 

UNZUCHT

„Venus Luzifer“ / 11 Tracks

NoCut

www.unzucht-music.com

Das dritte Werk in Album Länge erschien im Jahre 2014. Mit

dem Album denke ich können sich die unzüchtigen Mucker endgültig etablieren.

Sie steigen fast spacig in das Album rein und steigern sich über düstere

Melodische Gothik Track hin zu fetten brachial Industrial Böllern mit einem

Touch Apokalyptische Reiter. Der starke Synthie Support untermalt die Chose

nach bestem Wissen und Gewissen. Die Band versteht es sehr gut Härte mit

Melancholie und Gefühlen in ein dunkles melancholisches Ganzes zu packen.

Insbesondere der Gesang von „Der Schulz“ ist für die Melancholie in den Stücken

verantwortlich. Aber das er auch wirklich heftige Industrial Schreie kann zeigt

er bei einzelnen Songs sehr gut. Da ist er dann ganz im Fahrwasser von Fuchs

(Apokalyptischen Reiter). Im Ganzen bietet die Formation mit VENUS LUZIFER ein

Werk welches mit vielen Facetten dem Hörer echt was zu bieten hat. 8 Punkte. (André)

Tracklist :

Wir

Sind Feuer

Seelenblind

Das

Denkmal fällt

Ikaria

Nimm

Mich Mit

Unendlich

Neugeboren

Schweigen

Leidbild

Krieg

Mein

grab

Melodic Rock

 

WORK OF ART

„Framework“ / 10 Tracks

Frontiers Records

www.facebook.com/musicofworkofart

So wirklich bekannt sind die Schweden in unseren Breitengraden noch nicht. Obschon

sie schon seit 1992 aktiv sind. Das mittlerweile 3. Album, welches bei

Frontiers Records erschien, soll‘s richten. Mit ihrem sehr Melodie bewussten

und manchmal etwas ins poppige AOR abrutschenden Spiel werden sie garantiert

für warme Ohren bei Fans von JOURNEY, FOREIGNER und co sorgen. Robert

Säll(W.E.T.) an der Gitarre spielt mit viel Gefühl und doch einer Portion Rock

in den Fingern. Lars Säfsund zeichnet sich beim Schweden Trio für die richtig

gefühlvollen Vocals verantwortlich. Hermann hinter der Kesselbude bringt die

ganze Chose in Schwung und legt den Boden solide und professionell. Sie sind

allesamt Profis die wissen wie AOR Melodic Rock zu klingen hat. Auf dem Album

gibt’s keinen Song den man positiv oder negativ hervorheben muss. Es sind alle

in der gleichen Klasse Form eingespielt. Eingängig und Catchy wenn auch

manchmal recht seicht gehalten. Ein grosser Hit auf dem nächsten Full Length

dann schliessen sie definitiv zu den Grössen des Melodic Rocks auf. 8.5 Punkte. (André)

Tracklist :

Time To Let Go

How Will I Know ?

Can’t Let Go

How Do You Sleep At Night?

Over

The Line

The

MAchine

Hold

On To Love

Natalie

The

Turning Point

My

Waking Dream

 

Rock

 

LUKE GASSER

„Flicker“ / 12 Tracks

Fastball Music

info@fastball-music.com

www.facebook.com/lukegasser.public

Luke Gasser ist ein Mann mit sehr vielen Talenten und ist

wohl immer Rastlos. Gerade hat der Schweizer den 2. Und 3. Teil seiner ANUK

Trilogie, mit DORO PESCH, abgedreht und schon steht sein nächster musikalischer

Silberling in den Regalen. Der Meister hat sich mit Haut und Haaren den

bluesgetränkten Sounds verschrieben. Eine Prise Country, Ein Löffel Blues mit

einer Portion AC/DC abgeschmeckt. So ungefähr sieht das Menü auf FLICKER aus.

Kerniger Rock n Roll ohne grosse Mätzchen aber sehr eingängig und mitreissend.

Das Duett mit der Metal Queen Doro Pesch kann mit viel Gefühle und Harmonie

zwischen den Stimmen glänzen. Als ich mir die Musik reinzog fühlte ich mich in

einen verrauchten Keller versetzt. Ein Glas Whiskey in der Hand den Sound

geniessen. Der Fuss beginnt automatisch mitzuwippen. Das ist Leidenschaft und

Spass vereint mit Können. Der Meister hat den Rock n Roll im Blut. Klasse. 9 Punkte. (André)

Tracklist :

Not

A Long Way Down

Blood

Money

Bullet

In A Gun

Fire

On My Mind (feat. DORO)

Ceremony

Man

Million

Dollar Girl

Sister

Sorrow

Flicker

Forget

Me Not

My

Sweet Angel

Cold

Hearted Woman

Elijah’s

Song

 

Melodic Rock

 

ASIA

„Gravitas“ / 9 Tracks

Frontiers Records

www.originalasia.com

1982 hatte die Band ihren wohl grössten Hit der auf den Namen

« Heat Of The Moment » hörte. Die Band hat letztes Jahr ihr 14.

Studioalbum auf den Markt gebracht. Die Musik der Band ist eher ruhig und

genussvoll. Wohl auch eher für die etwas ältere Generation gedacht. Fans von

Yes sind hier sicherlich auch voll am Zuhören. Sehr ruhig und in sich stimmig

sind die Stücke auf Gravitas. Romantisch und verträumt mit einem Hang zum

cheesigen. Einfach ein Album für die romantischen Momente im Leben. Harmonien,

Melodien und eingängige Stimmungen sind die Zutaten welcher sich ASIA bedienen.

Man merkt die Erfahrung und das Gespür welches jeder einzelne der Musiker an

den Tag legt. Ein wahrlich gelungenes Album ohne Ueberhit aber mit solider

Handwerks Kunst. 8.5 Punkte. (André)

Tracklist :

Valkyrie

Gravitas

The Closer I Get To You

Nyctophobia

Russian

Dolls

Heaven

Help Me Now

I

Would Die For You

Joe

Di Maggio’s Glove

Till

We Meet Again

Classic Rock

 

FOREIGNER

„The Best Of Foreigner 4 & More“ / 12 Tracks

Vinyl Eck/Soulfood

www.foreigneronline.com

Es wird wohl keinen Rock Musik Liebhaber geben der noch

nie was von der 1976 in New York gegründeten Formation gehört hat. Die Band hat

unzählige Hits in der History. Sie haben auch schon diverse Best Of’s und Live

Scheiben unters Volk gebracht. Auf Ihrem neusten Dreher vereinen sie das Best

Of mit der Live Seite. FOREIGNER haben ihre 2 Shows vom Oktober in der

Spielerstadt Atlantic City aufgezeichnet. Bei den Shows haben sie das Hitalbum

„4 (1981)“ komplett gespielt bis auf die 2 Songs „Luanne“ und „Don’t Let Go“.

Dafür gab’s noch ein paar unverzichtbare Tracks die Live einfach gespielt werden

müssen. Auf der musikalischen und Produzenten Seite ist klar da waren Profis am

Werk. Alles klingt sauber und wie auf CD. Leider fehlt mir einfach die

Interaktion mit dem Publikum. Da kam mir schon mal der Gedanke ob es wirklich

Live auf einer Bühne aufgenommen wurde. Aber spätestens bei der 13!!! Minütigen

Version von „Juke Box Hero“ merkt man das es Live war. Durch Solis und

Wiederholungen wird diese Länge erreicht. Genauso bei „ I Want To Know What

Love IS“ da wird durch Mitsing Parts etc. alles extrem in die Länge gezogen. Ob

das immer gut ist, ist schwer zu sagen. Naja für Sammler und Fans der Combo ist

die Scheibe sicher Pflicht. 8 Punkte.

(André)

Tracklist :

Night

Life

Women

In Black

Urgent

Waiting

For A Girl Like You

Break It Up

Girl On The Moon

Say

You Will

Feel

Like The First Time

Cold

As Ice

Hot

Blooded

I

Want To Know What Love Is

Jukebox

Hero

 

Dark Rock

 

ETTA ZERO

„The Last Of All

Sunsets“/ 13 Tracks

Recordjet

doc@dr-music-records.com

www.ettazero.com

Im^00 Jahr des neuen Jahrtausend sind die Jungs im Fürstentum Lichtenstein

gestartet. Seither können sie auf zwei EP’s und das Debüt Album zurückschauen.

Sie sind als Synthie Pop Coverband eingestiegen und haben sich mittlerweile hin

zu einem Dark Rock Act gemausert. Die Synthies sind nach wie vor Omni Präsent

aber fügen sich gut ins Gesamtbild ein. Manchmal sind ihre Songs sehr poppig

angehaucht aber es gibt auch die andere Seite die ordentlich zu rocken und Riffen

weiss. Mit seiner leicht rauen Voice weiss Sänger Martin gut zu überzeugen. Die

Musik bringt einiges an Abwechslung von sehr ruhig melodisch und zart bis hin

zu plötzlichen Explosionen. Auch wenn es hin und wieder etwas träg aus den

Boxen klingt im Gesamten wissen sie recht gut zu Gefallen mit ihrem modernen

Dark Rock. 6.5 Punkte. (André)

Tracklist:

Something

Big (Intro)

The

Last Of All Sunsets

Sorrow

All

That I See

From

The Ashes

Crush On You

Anymore

Etta Zero

Heartbeats

Set

Me free

The

Downfall Factory

Heaven

Is Closer

The

Last Of All Sunsets (Remix)

Modern Metal

 

DEMOTIONAL

„Tarassis“ / 10 Tracks

Dead End Exit Records

info@germusica.com

www.demotional.net

Die schwedische Combo haute letztes Jahr ihr zweites Full Length auf den Markt. Sie

Mörteln recht Modern und brutal aber mit vielen Schichten im Sound und

technisch auf fettem Niveau. Auch die Synthie Unterstützung welche sehr präsent

ist passt sich gut in die Mucke ein. Für die Vocals haben sie gleich zwei Leute

an Bord. Da wäre Christopher für die Screams und Nils-Petter der sich für die

cleanen Elemente verantwortlich zeigt. Die cleanen Parts find ich echt gut aber

die Screams nerven auf Dauer. Auch wenn sie in dem Genre und auch in

Kombination mit den cleanen dazu passen. Musikalisch gibt’s heftige Riffs und

brutal donnernde Beats die einem schon mitreissen. Die Musik als gesamtes ist

heftiger, aber wie schon erwähnt, facettenreicher Modern Metal der gut zu

überzeugen weiss. 8 Punkte. (André)

Tracklist :

01. Hero In Me

02. Illusions

03. Follow

04. To The Gallows

05. Neverland

06. Initialize The Calm

07. Broken Dreams

08. Star Without Fame

09. Two Tales From Tarassis

10. Miracles (feat. Pontus Hjelm of Dead by April)

 

Alternative

 

AZIZ

„Sorroweater“ / 9 Tracks

Subersiv/Irascible Records

www.AZIZrocks.ch

Die seit 2009 als Trio agierenden Tinu, Igor und Phibe, besser bekannt als AZIZ, haben letzten

Herbst ihren 4. Dreher in Umlauf gebracht. Da die Jungs vielseitige

Musikalische Präferenzen haben können sie einen Sound kreieren der eigenständig

ist. Auf dem „Sorgenfresser“ hat es von Alternative Rock bis hin zu Songs mit

Punk/Hardcore Hintergrund alles was das

Herz begehrt. Auch im Grunge haben sie gewildert. Eingängig, Melodisch

solid und doch hin und wieder recht räudig rockig. Auch wenn das Gros im Mid

Tempo Bereich rockt. Ihre Dirty Riffs ballern sie locker aus der Hüfte. Auch

die vereinzelten elektronischen Spielereien vereinen sich sehr gut mit dem Rest

der Musik. Wer auf Rock der verschiedensten Couleur steht sollte bei den

Schweizer ein/ zwei Ohren riskieren. 8

Punkte. (André)

Tracklist :

1.

Safe For Now

2. Sorroweater

3. To The Worms

4. The Great Escape

5. Knives

6. Weight Of The World

7. I’m Having A Good Time

8. Reap What You Sow

9. Secrets

Modern Metal

 

DECEPTIC

„The Artifact“ / 10 Tracks

Dead

End Exit Records

www.deceptic.se

Die Mörtler aus dem schwedischen Göteborg haben trotz erst

4 jährigem Bestehens schon eine bewegte Band History hinter sich. Diverse

Besetzungswechsel mussten sie vollziehen um das mir vorliegende Debütalbum auf

den Markt zu schmeissen. Letztes Jahr war es dann soweit und sie entfesselten

das Biest welches auf den Namen „The Artifact“ hört. Ziemlich brachial und doch

verspielt ballern sie sich über die volle Distanz. Auch wenn sie mehr im Modern

Style zuhause sind haben sie ihre Roots aus Göteborg nie ganz weg radiert.

Verschachtelte Breitseite gibt’s zu hören. Das Geschrei nervt einfach auf Dauer

aber das ist wohl einfach mein Problem die cleanen Parts find ich dann

gelungen. Ansonsten gibt’s technisch solide Mucke die mit ordentlicher

Durchschlagskraft agiert. Durch die vielen Breaks und auch verspielten Momente

wirkt es halt öfters mal abgehackt aber das muss ja bekanntlich so sein und

erzeugt den benötigten Wumms. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

Heart of the swarm

×Ocean

×A world

unknown

×Pulling

levers

×The

shining throne

×Lead

astray

×Depraved

×Smorgasbord

of shame

×Reborn

×Life finds

a way

 

Prog Rock

 

YES

„Like It Is-Yes At

The Bristol Hippodrome“ / DCD/DVD 11 Tracks

Frontiers Records

www.yesworld.com

Auch wenn sie gut 50 Jahre auf dem Buckel haben und längst zur Legende des Progs

geworden sind, ist die Band auf dem absteigenden Ast. Sie haben nach wie vor

eine Fanbase aber sie bringen auch von den neueren Alben her nicht mehr die

Qualität, für welche ihr Name steht/stand, auf den Markt. Nach jeder Tour wird

sogleich ein Live Album rausgehauen. Sieht etwas nach Geldnot aus. Die

vorliegende Doppel Scheibe plus DVD ist auf der letzten Tour aufgezeichnet

worden. Auf selbiger haben sie nur Songs ihrer Alben „The Yes Album“, „Close To

The Edge“ und „Going For The One“ gespielt. Sprich der jüngste Song ist 37!!!

alt. Aber genug des Lästerns. Sie sind und bleiben eine Prog Hippie Legende.

Man fühlt sich beim Anschauen der DVD sogleich mit der Zeitmaschine zurück

gebeamt. Musik zum chillen und schwelgen mit viel Jam Session Feeling. Das

Konzert im Hippodrom war mit Sitzreihen eingerichtet, da gab’s Applaus aber

keine wilden Partys vor der Bühne. Die Musiker gehen seit knapp 50 Jahren den

eingeschlagenen Weg auch Live konstant weiter. Kein Brimborium nur : Let The

Music Do The Talking. Relax Sound der einem dazu verleiten könnte einen

ordentlichen Gras Stumpen oder sonstige Bewusstseins Erweiternde Substanzen zu

nehmen und sich treiben zu lassen. Auch wenn es vielleicht nur ums Geld

verdienen geht mit der Live Scheibe, wer

braucht schon kein Geld? es ist eine gelungene Chose ohne Mätzchen nur schöne

Mucke von voll Profis zelebriert. 9 Punkte. (André)

Tracklist :

CD 1

Going For The One

Turn Of The Century

Parallels

Wonderous Stories

Awaken

CD 2

Yours Is No Disgrace

Clap

Starship Trooper

I’ve Seen All Good People

A Venture

Perpetual Change

 

Metal

 

MORTAL FACTOR

„No Lessons Need Learning“ / 10 Tracks

Non Stop Music Records

info@nonstopmusic.ch

www.mortalfactor.com

Die Helvetier legten im Oktober 14 ihren Debüt Dreher in

die Player der geneigten Fans und in die Regale der Läden. Seit ihrer Gründung

mörteln sie ehrlich und direkt. Ohne Mätzchen und irgendwelchen Firlefanz.

Straight und Kompromisslos geht’s über die volle Track Distanz. Dreckig und

doch eingängig hauen sie ihren Punk und Rock n Roll beeinflussten Metal in die

Lauschlappen. Roh und unpoliert lassen sie einem mit dem Fuss mitwippen und

lauthals mitsingen. Simple Musik für Simple Leute bezeichnen sie ihre Musik und

das kann man unterschreiben. Eine fette Keule die mich voll überzeugen konnte

und sicherlich Live perfekt funktionieren wird. 9 Punkte. (André)

Tracklist:

Body

In My Bed

Moving

Among You

Mortal

Factor

Do

Not Be Afraid

Knives

vs. Guns

Gotta Get Out

Crank

It

Whiskey

Stream

Symbols

Final

Call

 

Death Metal

 

SCARNIVAL

„Scarnival“/ 5 Track EP

Metal Promotions

www.scarnival.de

Die Hannoversche Melodic Death Metal Combo ist noch sehr sehr frisch am mörteln. Die Jungs haben sich in

diesem Jahr zusammengeschlossen. Auf der ersten EP sägen sie gleich volle Kanne

drauf los. Heftigst wird geballert und ein brutaler Todesblei Tornado wird

losgetreten. Ihr harter Metal mischen sie mit rockigem Flair was dem Ganzen

eine leicht exotische Note verleiht. Die Stimme ist eine Mischung aus Black und

Death Elementen. Fieses Geschrei der

dunkel Fraktion gesellt sich zu tiefsten wütenden Growls. Perfekt. Rasant, versiert,

flexibel, schnittig und derb wird geballert. Diese EP macht Lust auf mehr. 8 Punkte. (André)

 

Metal

 

FORTY SHADES

„Camera Silens“ / 12 Tracks

7 Hard promo@sevenus.de

www.forty-shades.com

Thematisch behandelt die Deutsch/Schweizer Kollaboration dunkle Mythologie und Okkult

Thematiken. Musikalisch sind sie keineswegs verträumt unterwegs. Mit einem

gewissen Musical Feeling rocken sie durch 12 Kompositionen die es allesamt in

sich haben. Die Musiker bieten von ziemlich fettem Böllern bis hin zu

sphärischen Klangfreuden alles was das Herz begehrt. Gesanglich gibt’s dann

auch gleich noch die gesamte Palette zu lauschen. Cleane Power Metal Voice über

zweistimmige Parts bis hin zu heftigem Growling ist alles drin. Beim Track „The

End“ kommt dann sogar noch eine weibliche Stimme hinzu welche zu Simone

Christinat gehört. Das Album ist homogener als jede Dr. Oetker Mischung. Mid

Tempo Metal vereint mit orchestralem Können bei welchem keiner der Elemente zu

sehr in den Vordergrund gespielt wird. Harmonie pur die einem einfach zum zu

hören und geniessen verpflichtet. Facettenreicher Stahl der volle Kanne zu

überzeugen weiss. 9 Punkte. (André)

Tracklist :

In

A Darker Shade Of Gloom

Pillars Of Doom

Seven Moons

Heaven

Bloodmoon

Last

Escape

Black

Winged Sun

Black

Nightshade

Dark

Flood

Purple

Flame

Love

Lane Princess

The

End

Progressive Melodic Metal GREEN LABYRINTH„Shadow Of My Past“ / 10 TracksSelf releasedbooking@greenlabyrinth.netwww.greenlabyrinth.netDer Schweizer 5er unter der Leitung von Front Elfe Lara ist ziemlich stark in denGefilden von Nightwish verankert. Natürlich schon mal wegen des Gesangs vonLara. Sie trällert in höheren Gefilden das leider eher eintönig und emotionslosträg. Die Musik als solches ist dann wieder ein ganz anderes Kaliber. SieRiffen heftig und doch mit filigranem Spiel innerhalb der Härte. Das Drum gehtziemlich tight in die Vollen. Die Musiker verstehen es mit vielen Facetteneinem mitzureissen. Durch die Keyboard Passagen ergibt sich eine gute SchippeBombast. Alles in allem progressiver Metal der Melodie und Härte sehr gekonntvereint und nie langweilig wird. Für mich ist die Band auf absolut hohem Niveauwas dann leider durch den Gesang ausgebremst wird. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

Lost In The Dark

My Journey

The Green Labyrinth

Away

Don’t Look Behind You

Shadow Of My Past

Self-Portrait

Mystic Voices

Confused

Rainstorm

Deutsch Rock

 

BOEHSE ONKELZ

„Nichts Ist Für Die

Ewigkeit-Live Am Hockenheimring 2014“ / 2 DVD

Tonpool

www.onkelz.de

Die Gerüchteküche brodelte nicht nur sondern kochte über als in kleinen Häppchen

grosse News über eine Reunion der grössten Deutsch Rock Band ever durch die

Medien gingen im Jahre 2014. Als es dann per Youtube Botschaft von den Onkelz

himself hiess NICHTS IST FUER DIE EWIGKEIT wir sind wieder E.I.N.S.!!! ging die

Post ab. Der Vorverkaufstart war für die Server etc. einfach zu viel und viele

brachen zusammen genauso wie viele Fans die kein Ticket ergattern konnten. Innert wenigen Minuten waren die 100‘000

Eintritte ausverkauft. Die Onkelz setzten dann sogleich ein Zusatzkonzert an

bei welchem das gleichen passierte. In Zahlen sah das so aus. Knapp 40 Minuten

und insgesamt 200‘000 Tix waren verkauft für die beiden Shows. 2015 wollen sie

es nochmals machen und haben im Juni nochmals 4!!! Shows am Hockenheimring

angesetzt. Für die ersten beiden ist schon kein Eintritt mehr zu haben für die

Zusatzshows gibt’s noch wenige. Somit ist klar die Böhsen Onkelz haben etwas

geschafft was wohl noch nie eine Band vor Ihnen. Innert weniger Stunden

insgesamt nahezu 600‘000 Fans auf den Ring zu locken, sprich Karten los zu

werden. Soviel zu den Fakten. Jetzt mal Tacheles. Die Doppel DVD ist edel

aufgemacht in Buch Form mit einem Booklet mit coolen Pics und Zitaten. Auf der

zweiten DVD „EINS“ kann man eine Doku anschauen welche die Musiker Pe (Drums),

Gonzo (Git.), Stefan (Bass) und Kevin (Voc.) bei den Vorbereitungen für das

gigantische Ereignis zeigt. Von den ersten Proben bis hin zur definitiven Show.

Alles mit Kommentaren der Musiker selbst über die, nicht so schönen,

Vergangenheits Errinerungen oder auch die Nervosität was auf sie zu kommt. Es

ist eine recht emotionale Sache geworden der Rundling. Die Cam war immer dabei

und zeigt auch das sie Spass daran hatten/haben was sie tun und wieder zu viert

tun können. Perfekt gelungen. Die eigentliche Haupt DVD ist dann NICHTS IST

FUER DIE EWIGKEIT-LIVE AM HOCKENHEIMRING da geht’s dann musikalisch zur Sache.

Man erlebt den Fanaufmarsch sieht und erlebt die grösste Live Bühne die je auf

europäischem Boden aufgebaut wurde inkl. Laufsteg bis in die Mitte der Fans wo

die Second Stage stand. Es ist absolutes Gänsehaut Feeling wenn Schauspieler

Ben Becker die „fantastischen“ Vier aus Frankfurt ansagt. Er machte dass mit

biblischen Zitaten welche er und die Band auf die Onkelz umschrieben. Die Fans

waren immer noch voll heiss auch wenn sie schon die Beschallung der Vorbands,

LIMP BIZKIT, SOULFLY,CROWBAR, hinter sich hatten. Für die Neffen und Nichten

gab’s kein Halten mehr als Stefan auf seinem Bass die ersten Klänge von“ Hier

sind die Onkelz“ zupfte. Das Intro 28 wurde von der neuen Frankfurter Symphonie

gespielt mit Geigen und Cellos etc. Gänsehaut Feeling pur. Die 100‘000 Kehlen

sangen danach jede einzelne Zeile mit den 4 Musikern mit bis alle Stimmbänder

rau waren. Beim Song KOMA hat sich die Band MOSES PELHAM, Rapper aus Frankfurt,

auf die Bühne geholt. Selbiger hat den Onkelz Track in Hip Hop Version neu

aufgelegt und auf den beiden Konzerten vereinte die Band beide Stimmen zusammen

und das klang einfach nur geil. Die Inszenierung dieser beiden Konzerte sucht

seinesgleichen rund um den Globus. Es war alles in allem einfach nur ein Ding

der Superlative. Wenn es überhaupt einen Kritik Punkt zu beanstanden gibt bei

diesen DVDs ist es das die beiden Shows wild durcheinander gezeigt werden.

Ansonsten Pflichtkauf!!! 10 Punkte.

(André)

Tracklist:

28 (Instrumental)

Hier sind die Onkelz

Mutier mit mir

Finde die Wahrheit

Kinder dieser Zeit

Der Preis des Lebens

Nr. 1

Koma

Immer auf der Suche

Wenn Du wirklich willst

Wir ham noch lange nicht genug

Hast Du Sehnsucht nach der Nadel

Der Himmel kann warten

Terpentin

Nur die Besten sterben jung

Paradies

Dunkler Ort

Panamericana Intro (Instrumental)

Wieder mal 'nen Tag verschenkt

Ich bin in Dir

Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt

Nichts ist für immer da

Panamericana Outro (Instrumental)

Die Firma

Macht für den der sie nicht will

Lüge

Erinnerungen

Feuer

Mexico

Kirche

Auf gute Freunde

Nichts ist für die Ewigkeit

Baja (Instrumental)

 

Black Sludge

 

BLACK SHEEP WALL

„I’m Going To Kill

Myself“

/ 4 Track

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/blacksheepwallband

Sludge ist so eine Sache. Meist geht es mehr in Richtung

Lärm und nervig. Musikalisch bewegen sich die Kalifornier in dem Bereich sie

nennen es Black Sludge was sie zu bieten haben. Im Promo Zettel ihres 4 Track

Albums, ja es ist ein Album denn die Spielzeit beträgt 60 Minuten! heisst es,

es sei ein brutaler Schlag in den Magen. Naja das mag stimmen aber für mich

eher das schmerzt als das es Freude bereitet. Die ersten 3 Stücke kommen auf

eine ca. Spielzeit von 27 Minuten der letzte macht dann noch 33 Minuten aus.

Das alleine ist schon heftig, aber was einem die Amis bieten ist nur

einschläfernd und monoton. schlaffe Beats gepaart mit trägem Geschredder, dazu

ein Sänger der einfach nur nervig schreit ohne Unterbruch und seine Stimmbänder

wie meine Gehörgänge bluten lassen. Kranke, wirre Lärmkombinationen die

äusserst träg und wirklich langweilend aus den Boxen rumpeln. Meine Punkte

vergabe ist eigentlich sehr hoch ausgefallen weil es gaanz seltene Momente gibt

in denen die Musik, nicht das Geschrei, einem etwas aufhorchen lässt wenn das

Tempo angezogen wird. Aber alles in allem braucht so einen Dreher glaube ich

niemand und nach dem durchhören dachte ich an den Titel des Albums weil mir

solche Gedanken durch den Kopf gingen.

2 Punkte. (André)

Tracklist:

The

Wailing And The Gnashing And The Teeth

Tetsuo:

The Dead Man

White

Pig

Metallica

 

Punk Rock

 

BITCH QUEENS

„Kill Your Friends“ / 12 Tracks

Lux Noise Records

d.toms@plastichead.com

www.bitchqueens.com

Die schweizer Bitch Queens stehen für Genre entsprechenden

Punk Rock der flott nach vorne drivet. Simpel ohne grosse Mätzchen treiben sie

offensiv in die Lauschlappen. Mit einer gehörigen Portion Explosivität die für

zukünftige Live Aktivitäten sicher

passen wird. Mit den Gangshouts in den Refrains reisst es einem schon zum

Mitfeiern mit. Viel zu sagen gibt’s eigentlich nicht. Aber das ist im Guten

gemeint. Die Schweizer wissen was sie tun und rocken flott aber halt auch sehr

ähnlich durch die 12 eingetüteten Songs durch. 6 Punkte. (André)

Tracklist :

Kill

Your Friends

Gimme

A Kiss

Again,

Again & Again

Who

Are You?

That

Girl

Waste Me

Get Out Of My Way

Take

Out The Trash

Lick

It (Like You Like It)

Joan

IS A Creep

Bullseye

Baby

Tick,

Tick, Tick

 

Black Metal

 

INQUISITION

„Invoking The

Majestic Throne Of Satan“ / 9 Tracks

Season Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/inquisition.official

Die « unheilige » INQUISITION aus den Amilanden ist bei Season Of Mist

seit 2013 unter Vertrag. Das Label macht sich an den gesamten Backkatalog des

Duos um DAGON(Vocals und Gitarre) und INCUBUS (Drums) neu einzutüten und mit

neuem Artwork erneut auf die Menschheit loszulassen. Ihre satanischen

Botschaften packen sie in monotone vor Kälte klirrende Sounds mit flirrenden

Gitarren und kraftlosem Drumming. Regungsloser Underground Black Metal mit

skandinavischer Couleur aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die

todbringenden und satanischen Messages werden von DAGON nur in Spoken Word

Variante heruntergebetet. Wer auf knatterige Monotonie steht wird sich ein Ohr

gönnen aber meiner Meinung nach gibt’s kraftvolleren Schwarzwurzel Sound der

die Finsternis genauso gut in die Welt herausbringt als bei INQUISITION. 4 Punkte. (André)

Tracklist :

Embrace By The Unholy Powers Of

Death And Destruction

Enshrouded By Cryptic Temples Of

The Cult

Kill

With Hate

Rituals

OF Human Sacrifice For Lord Belial

Invoking

The Majestic Throne OF Satan

Hail

The King Of All Heathens

The

Realm Of Shadows Shall Forever Reign

For

Lucifer My Blood

Imperial

Hymn For Our Master Satan

 

Weed Metal

 

WEEDEATER

„Jason… The Dragon“ / 10 Tracks

Season

Of Mist

gunnar@season-of-mist.com

www.facebook.com/weedmetal

Während die Fans der North Carolina Doom Stoner Weed Metal Band auf einen neuen Output

warten hat das Südfranzösische Label ihren ganzen Backkatalog neu auf den Markt

geworfen. Mit dem vorliegenden Silberling „Jason…The Dragon“, original aus dem

Jahre 2011, haben sie den letzten Dreher veröffentlicht. Ich selber habe alle

reviewt und bin immer noch nicht sicher ob es wirklich von Nöten ist und die

Musikwelt darauf gewartet hat. Auch dieses Album ist wohl eher nur stoned zu

geniessen. Schwerste Verzerrung die Lavaähnlich aus den Boxen wabert. Dazu

gibt’s wilde Vocals meist im growligen Bereich. Schrammelig öde und

einschläfernd musizieren die Amis. Ideenloser und träger Doom Stoner, sprich

Weed, Metal der nicht wirklich was reissen und bewegen kann. Mal schauen was

sie dann als neuer Stoff ausbrüten und veröffentlichen. 4 Punkte. (André)

Tracklist :

The

Great Unfurling

Hammerhandle

Mancoon

Turkey

Warlock

Jason…

The Dragon

Palms

And Opium

Long

Gone

March

Of The Bipolar Bear

Homecoming

Whiskey

Creek

 

Heavy Metal

 

U.D.O.

„Decadent“ / 12 Tracks

AFM Records

Andrea.paerli@musikvertrieb.ch

www.udo-online.de

Der German Tank ist seit gut 40 Jahren nicht mehr aus der Heavy Metal Landschaft

wegzudenken. Udo Dirkschneider hat Geschichte geschrieben. Egal ob mit ACCEPT

oder mit seiner eigenen Formation U.D.O.Der Meister zeichnet sich für unzählige

Genrehits verantwortlich die auf keiner Metal Party fehlen dürfen. Ende Januar

2015 kommt er mit seinem 15. Album von U.D.O. auf den Markt. Schon vorne weg

kann gesagt werden wenn sein Name drauf steht ist auch U.D.O. drin. Fette

Stampfer die gespickt sind mit Mitsing Refrains und eine guten Portion Ohrwurm

Charakter. Im Gros sind es wieder amtliche Banger Nummern geworden die Live

sicherlich gut funktionieren werden und sich in sein Set einreihen. Aber dass

er auch auf der Gefühls Seite alles im Griff hat mit seinen erstklassigen

Mitmusikern zeigt er eindrücklich bei „Secrets In Paradise“ da stimmt alles.

Melodien, gefühlvoller Gesang einfach das perfekte Paket um traute Zweisamkeit

zu geniessen. Thematisch kritisiert U.D.O. die dekadente Lebensweise vieler

Menschen. Musikalisch gibt’s keinen absoluten Ueberhit aber perfekt solide

Metal Kost wie sie der geneigte German Metal Fan liebt. 9 Punkte. (André)

Tracklist :

Speeder

Decadent

House Of Fake

Mystery

Pain

Secrets In Paradise

Meaning Of Life

Breathless

Under Your Skin

Untouchable

Rebels Of The Night

Words In Flames

Heavy Metal

 

STORMWITCH

„Season Of The Witch“ / 11 Tracks

www.massacre-records.com

www.stormwitch.de

Mit der Sturmhexe aus dem deutschen Gerstetten ist das ein

dauerndes Auf und Ab. In den ganz frühen 80er Jahren erblickten sie das Licht

der Stahl Welt und veröffentlichten 1984 ihr Debüt Werk welches auf den Namen

WALPURGIS NIGHT hörte. Nach diversen Alben gab’s dann erstmal von 1996 bis 2002

eine Pause in der Bandhistory. Es folgten nochmals 2 Silberlinge um sich dann

2004 erneut zu verabschieden. 2010 erwachte die Hexe abermals zu neuem Leben.

Im Jahr 2014 stand ihr 10. Full Length Dreher auf dem Plan. Die Musiker Andy

Mück (Vocals), Stoney Stoner (Git), Volle Schmietow (Git.), Jürgen Wannenwetsch

(Bass) und Micha Kasper an den Drums bieten nach einem etwas komisch anmutenden

Spoken Word Intro melodische Songs der alten Schule. Ganz solid zocken sie,

wenn auch manchmal etwas holprig, mit guten Melodien und doch recht ordentlich

Kraft. Die Stimme von Meister Andy ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sehr oft

agiert er in recht hohen Gefilden. Wer auf traditionellen Stahl steht der

sollte mal ein Ohr reinhauen bei den Deutschen. Aber ein ueberhit ist auch das

10. Teil ihrer Diskografie nicht geworden. 6.5

Punkte.

Tracklist:

Evil

Spirit

Taliesin

Last

Warrior

True

Until the End

Season

Of The Witch

Runescape

At

The End Of The World

The

Trail Of Tears

Harper

In The Wind

The

Singers Curse (Digipak Bonus)

Different

Eyes (Digipak Bonus)

Death Metal

 

MANGLED

„Through Ancient Times“ / 16 Tracks

Vic Records

 

Ich frage mich einfach was es für einen Sinn macht, ausser eventuell ein paar

Kröten zu verdienen, eine Doppel CD auf den Markt zu werfen von einer Combo die

seit 2006 nicht mehr unter den Lebenden weilt. Aber das Label Vic Records sieht

das wohl anders. Die Band formierte sich 1989 als eine der ersten Death Metal

Bands im Land der Tulpen und Grachten. Insgesamt brachten sie es auf 3 ganze

Alben, 2 Demos und 2 EP’s in ihrer Laufbahn. Auf „Through Ancient Times“ wird

dem interessierten Death Metal Fan die gesamte Palette geboten. Inklusiv

spezielle Radio, Live oder Pre Productions Songs. Alles Re Mastered und mit

Photos etc. versehen. Was das angeht sicher ein guter Überblick über das

Schaffen der Jungs um Harold Gielen der bei LEGION OF THE DAMNED die 6 Saiten

bedient. Musikalisch ist es klar ein Old School Todesblei Brett mit gewissen

Melodie Spuren. Brutale Vernichtung die mit Killer Riffs und ordentlich Groove

agiert. Einfach dumpf und verzerrt im Klang und das schmälert halt das

Hörvergnügen schon deutlich. 5 Punkte. (André)

Tracklist :

Raise My Fist In The Face Of God

Eve Of Mourning

In Ancient Times I – De

Christianis

Bathe

In Blood

Era

– Odium

Goatrider

The Sleeping Paradise

In Ancient Times II-Erotica

In Ancient Times III-Bellum

Gallicum

Mangled

The

Emptiness Of Being

Unbearable

The

7Th Key

When

Fall Reaches Awarness

Call

Of Silence

Perished

Innocense

Death Metal

 

JOHANSSON&SPECKMANN

„Mask Of Treacherous“ / 9 Tracks

Vic

Records

www.facebook.com/johansson-Speckmann

 

Extrem Metal Legenden vereinen sich zu einem Projekt dann ist die

Marschrichtung schon mal klar. ROGGA JOHANSSON (Paganizer, Ribspreader, The

Grotesquery) und PAUL SPECKMANN (Master, Abomination, Death Strike) sind wohl

jedem jünger der heftigen Sounds ein Begriff. Auf MASK OF TREACHEROUS haben sie

9 pure Old School Death Metal Tracks gepackt die nur so von Hass und Wut

strotzen. Gnadenlos gehen die Songs nach vorne und bolzen alles in Grund und

Boden. Schnittige Riffs die von den donnernden Drums von BRYNJAR HELGETUN (The

Grotesquery, Ribspreader) gepuscht werden das ergibt eine recht brutale Chose.

Man merkt bei den beiden, sprich dreien, ihre Routine und das Können. Sie

wissen wie ein amtliches Old School Death Metal Brett zu klingen hat. Es ist sicherlich kein Meilenstein des Extrem

Metals geworden aber ein gutes Piece das Fans des Genres durchaus gefallen

wird. 7 Punkte. (André)

Tracklist :

Mask

Of Treacherous

Inhuman

Lust

Through

The Filth And Riggled Ages

The

Wicked MArches On

The

Bringer Of Pain

I’ll

End Your Rotten Life

Within

Reach

Enslaved

In Filth

A

Grave For This World


MALöRT
„The Feast“
 / 14 Tracks
Dangerville Records
www.facebook.com/maloert


"Ich habe da ein Album in die Finger bekommen und wer sich dahinter versteckt ist nirgendwo zu lesen, das bleibt wohl noch im Verborgenen, aber ich weiss, dass es ein One Man / Solo Projekt ist."
Alle Songs bis auf Track 12, das ist ein Cover von den NINE INCH NAILS, der Song „Hurt“, sind in kompletter Eigenregie eingetütet worden. Der Tonträger geht düster und hart los. Schwere Midtempo Brecher, die ziemlich vertrackt und abwechslungsreich sind. Mal mehr dem Black Metal angetan, meist im Todesblei zuhause und dann plötzlich wieder Industrial Feeling. Die Synthie Einsätze sind sehr passend und nicht zu aufdringlich gehalten. Auch die Einspieler (Samples) passen hervorragend in die Songs. Die übelst tiefe Growl Voice setzt dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen auf. Die cleanen Zwischengesänge finde ich jetzt nicht wirklich prickelnd, aber auch nicht zu störend. Bei den Kompositionen 11, 12 und 13 wird dann auch wieder gesungen, aber sehr tief angeraut und nahe bei NICK CAVE. In diesen Liedern wird die düster romantische Seite sehr eindrücklich bedient. Alles in allem ist das mysteriöse Album ein genialer Düster extrem Metal Rundling geworden, der sehr abwechslungsreich und interessant verschiedenste musikalische Bedürfnisse zu befriedigen weiss. 9 Punkte.

Tracklist:
01. The Race
02. The Crowning
03. The Feast
04. The Maniac
05. The Burning River
06. Solstice
07. Shedding Nothing
08. S.A.L.I.G.I.A.
09. The Red Division
10. Blessed Faces
11. The Devil's Mark
12. Hurt
13. The Shining
14. Rise

 

 


 


ME AND THE REST
„Wizard King“
 / 15 Tracks
Eigenproduktion
www.meandtherest.ch


 Die aus dem Zürcher Kanton stammende Formation rockt und zockt schon viele Jahre durch die helvetische Rockszene. Warum der grosse Erfolg bisher ausgeblieben ist bleibt für mich im Dunkeln. Denn was sie schon auf dem Vorgänger Album „Ikarus“ und jetzt auf dem neuen Opus „Wizard King“ darbieten ist Hard Rock der Güteklasse A. Schön erdig und doch straight hauen sie in die Instrumente. Mit ordentlicher Eingängigkeit, gerade auch bei den mehrstimmigen Parts, haken sich die Stücke in den Lauschlappen fest. Thematisch behandeln sie von ernsten Themen bis hin zu den bekannten Rock’n’Roll Klischee Elementen. Sogar ihren ersten politischen Track haben die Jungs und das Mädel in Form von „Political Liars“ verfasst. Frontmann „Scotch“ hat ein Hammer Organ. Die angekratzte Stimme erinnert stellenweise an Meister Blackie Lawless (W.A.S.P.). Die Formation harmoniert bestens zusammen. Sie zocken mit Leidenschaft und Herzblut von stampfenden Rockern bis hin zu gefühlvollen Balladen, alles was das Hardrock Herz begehrt. Zu jeder Zeit ist kla,r hier sind absolute Cracks am Werk. Auf 56 Minuten verteilt gibt’s traditionelle, solide Riffs und treibende Beats, von „Edels“ Bassspiel untermauert, welches mit dem Gesang des Meisters am Mikro die Krone aufgesetzt bekommt. Für mich ein perfektes Album, facettenreich und mit reissend. 10 Punkte.

01:Song Of The Viking
02:Wizard King
03:Dance With The Devil
04:The Battle For Nevermore
05:We'll Fight Another Day
06:Soul Survivor
07:Child Abuser
08:The Hunter
09:Politician Liars
10:Free Your Mind
11:The Day I Die
12:Those Summer Days
13:Saints & Sinners
14:Frozen Heart
15:Hellraiser